Gustav Adolf Neuber

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Gustav Adolf Neuber (* 24. Juni 1850 in Tondern; † 13. April 1932 in Kiel) war ein Kieler Chirurg und der Begründer des Sankt Elisabeth Krankenhauses.

Wirken als Mediziner

Neuber hatte 1875 in Kiel das medizinische Staatsexamen bestanden und war anschließend Assistent von Friedrich Esmarch an der chirurgischen Universitätsklinik. 1878 habilitierte er sich, war dann bis 1884 als Privatdozent die rechte Hand Esmarchs und vertrat ihn oft als Lehrer und Klinikleiter.

Aufgrund seiner Überzeugung, dass die jüngeren Erkenntnisse von Robert Koch für die Behandlung infizierter Wunden und die Ausschaltung der Infektion während der Operation nutzbar gemacht werden müssten, kam es zu Zwistigkeiten mit Esmarch. Sie führten dazu, dass Neuber aus der Universitätsklinik ausschied und 1891 auch seiner Dozentur niederlegte.

Er baute eine eigene Klinik im [Königsweg 8 und leitete dort in der Chirurgie und dem Krankenhauswesen eine neue Zeit ein. Er verwirklichte darin als erster die heutigen Prinzipien der Asepsis und wurde damit richtungweisend für das Krankenhauswesen. 1919 übergab Neuber die Klinik am Königsweg dem Kieler Anscharkrankenhaus, welches heute nach einem Umbau Elisabethkrankenhaus heißt.

Tätigkeit in der Kommunalpolitik

Von 1889 bis 1900 war Neuber Stadtverordneter. In dieser Tätigkeit widmete er sich vorwiegend Bebauungsplänen und der Einrichtung von Kleingärten.

Ehrungen

  • 1895 wurde Neuber er zum Geheimen Sanitätsrat ernannt und 1901 Generalarzt der kaiserlichen Marine.
  • 1911 wurde er in das Preußische Herrenhaus berufen.
  • Zu seinem 70. Geburtstag erhielt er die Ehrendoktorwürde der Philosophischen Fakultät der Kieler Universität.
  • Die Deutsche Gesellschaft für Chirurgie ernannte Neuber 1923 zu ihrem Ehrenmitglied.

Sein Ehrengrab befindet sich auf dem Südfriedhof, Feld Q, Nr. 73-76.

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