Thomas Stritzl: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Thomas Stritzl''' (* [[22. September]] [[1957]] in Hamburg) ist ein  deutscher Politiker ([[CDU Kiel|Christlich Demokratische Union Deutschlands]]). Er war von 2005 bis 2009 stellvertretender Vorsitzender der schleswig-holsteinischen CDU-Landtagsfraktion und von 2000 bis 2005 Erster Vizepräsident des Landtages von Schleswig-Holstein.  
'''Thomas Stritzl''' (* [[22. September]] [[1957]] in Hamburg) ist ein  deutscher Politiker ([[CDU Kiel|Christlich Demokratische Union Deutschlands]]).  
Seite 2013 ist er Bundestagsabgeordneter.
 
Er war von 2005 bis 2009 stellvertretender Vorsitzender der schleswig-holsteinischen CDU-Landtagsfraktion und von 2000 bis 2005 Erster Vizepräsident des Landtages von Schleswig-Holstein.  
 
Von 2013 bis 2017 war er Bundestagsabgeordneter.


== Leben und Wirken ==
== Leben und Wirken ==
Nach dem Abitur am Nordseegymnasium in Sankt Peter-Ording leistete Stritzl seinen Wehrdienst ab und absolvierte anschließend eine Studium der Rechtswissenschaft an der [[Christian-Albrechts-Universität]] Kiel, welches er mit dem Ersten juristischen Staatsexamen beendete. Nach Ableistung des Referendariats bestand er auch das zweite Staatsexamen und ist seitdem als Rechtsanwalt zugelassen. Stritzl, der in mehreren Gesellschaften (u. a. einer Klinik) als Geschäftsführer tätig war wirkt heute als Rechtsanwalt in Kiel.  
Nach dem Abitur am Nordseegymnasium in Sankt Peter-Ording leistete Stritzl seinen Wehrdienst ab und absolvierte anschließend eine Studium der Rechtswissenschaft an der [[Christian-Albrechts-Universität]] Kiel, welches er mit dem Ersten juristischen Staatsexamen beendete. Nach Ableistung des Referendariats bestand er auch das zweite Staatsexamen und ist seitdem als Rechtsanwalt zugelassen. Stritzl, der in mehreren Gesellschaften (u. a. einer Klinik) als Geschäftsführer tätig war, wirkt heute als Rechtsanwalt in Kiel.  


== Politik ==
== Politik ==
Stritzl trat schon als Schüler 1976 in die Junge Union (JU) und in die CDU ein. Er war von 1978 bis 1980 Vorsitzender des JU-Kreisverbandes Nordfriesland und gehörte von 1981 bis 1987 dem Bundesvorstand der Jungen Union an. Von 1986 bis 1992 war er außerdem Landesvorsitzender der JU in Schleswig-Holstein.  
Stritzl trat schon als Schüler 1976 in die Junge Union (JU) und in die CDU ein. Er war von 1978 bis 1980 Vorsitzender des JU-Kreisverbandes Nordfriesland und gehörte von 1981 bis 1987 dem Bundesvorstand der Jungen Union an. Von 1986 bis 1992 war er außerdem Landesvorsitzender der JU in Schleswig-Holstein.  


Stritzl gehörte seit 1987 dem CDU-Landesvorstand in Schleswig-Holstein an. Er war von 1991 bis 2000 stellvertretender CDU-Landesvorsitzender und ist seit 2003 Vorsitzender des CDU-Kreisverbandes Kiel.  
Stritzl gehörte ab 1987 dem CDU-Landesvorstand in Schleswig-Holstein an. Er war von 1991 bis 2000 stellvertretender CDU-Landesvorsitzender und ab 2003 Vorsitzender des CDU-Kreisverbandes Kiel.
 
Von 1987 bis 2009 war er Mitglied des Landtages von Schleswig-Holstein. Hier war er von 2002 bis 2004 Vorsitzender des ''Untersuchungsausschusses zur Klärung von Rechtsverletzungen und sonstigem Fehlverhalten durch Mitglieder der Landesregierung oder Beschäftigte des Landes bei Vergabeverfahren, Verfügungen über Landesvermögen und Ausübung von nebenberuflichen Tätigkeiten''. Von 2000 bis 2005 war er Erster Vizepräsident des Landtages. 2005 wurde er zum stellvertretenden Vorsitzenden der CDU-Landtagsfraktion gewählt und war gleichzeitig Fachsprecher seiner Fraktion für den Bereich Rechtspolitik.  


Von 1987 bis 2009 war er Mitglied des Landtages von Schleswig-Holstein. Hier war er von 2002 bis 2004 Vorsitzender des ''Untersuchungsausschusses zur Klärung von Rechtsverletzungen und sonstigem Fehlverhalten durch Mitglieder der Landesregierung oder Beschäftigte des Landes bei Vergabeverfahren, Verfügungen über Landesvermögen und Ausübung von nebenberuflichen Tätigkeiten''. Von 2000 bis 2005: Erster Vizepräsident des schleswig-holsteinischen Landtages. 2005 wurde er dann zum stellvertretenden Vorsitzender der CDU-Landtagsfraktion gewählt und war gleichzeitig Fachsprecher der CDU-Fraktion für den Bereich Rechtspolitik. 2008 bewarb sich Thomas Stritzl für den Posten des Landrats im Kreis Segeberg, unterlag aber knapp der Unternehmensberaterin Jutta Hartwieg (SPD). Stritzl ist stets über die Landesliste in den Landtag eingezogen.
2008 bewarb sich Thomas Stritzl für den Posten des Landrats im Kreis Segeberg, unterlag aber knapp der Unternehmensberaterin Jutta Hartwieg (SPD). Stritzl ist stets über die Landesliste in den Landtag eingezogen.


Mit der Landtagswahl in Schleswig-Holstein 2009 hat Thomas Stritzl seinen Sitz im Schleswig-Holsteinischen Landtag verloren, den er 22 Jahre ununterbrochen inne gehalbt hatte. Seinen Wahlkreis [[Landtagswahlkreis Kiel-Nord]] (13) hat er 2012 wie schon 2000, 2005 und 2009 an den SPD-Kandidaten [[Rolf Fischer|Karl-Rudolf Fischer]] abtreten müssen. Auf der Landesliste ist er von seiner Partei nur auf Platz 14 aufgestellt worden. Durch die Vielzahl der gewonnenen Direktmandate der CDU im ländlichen Raum konnte er nicht über die Landesliste in den Schleswig-Holsteinischen Landtag einziehen.
Mit der Landtagswahl 2009 verlor Thomas Stritzl seinen Sitz im Landtag, den er 22 Jahre ununterbrochen inne gehabt hatte, trat aber zur Landtagswahl 2012 noch einmal an. Seinen [[Landtagswahlkreis Kiel-Nord|Wahlkreis (13) (Kiel-Nord)]] musste er 2012 wie schon 2000, 2005 und 2009 dem SPD-Kandidaten [[Rolf Fischer|Karl-Rudolf Fischer]] überlassen. Auf der Landesliste wurde er von seiner Partei auf Platz 14 aufgestellt. Durch die Vielzahl der gewonnenen Direktmandate der CDU im ländlichen Raum konnte er nicht über die Landesliste in den Landtag zurückkehren.


Thomas Stritzl ist ledig und hat eine Tochter. Er wohnt mit seiner Familie im Kieler Norden, wo er auch erneut als Direktkandidat seiner Partei für die Landtagswahl am 6. Mai 2012 und als Bundestagskandidat für die Bundestagswahl im September 2013 aufgestellt wurde.
Zur Bundestagswahl im September 2013 trat er als Kandidat an und zog über die Landesliste Schleswig-Holstein für eine Legislaturperiode in den Bundestag ein. In den Wahlen 2017 und 2021 unterlag er dem Kandidaten der SPD, [[Mathias Stein]].


Über die Landesliste Schleswig-Holstein der CDU zog er in den deutschen Bundestag ein.
Thomas Stritzl ist ledig und hat eine Tochter. Er wohnt mit seiner Familie im Kieler Norden.  


== Weblinks ==
== Weblinks ==
* [http://www.thomas-stritzl.de Homepage]
* [http://www.thomas-stritzl.de Homepage]
* Landtagsinformationssystem: [https://e-lissh.landtag.ltsh.de/portal/browse.tt.html?type=generic5&action=link&db=lsh.samt&text=Thomas%20Stritzl Thomas Stritzl]
* {{WP}}
== Einzelnachweise ==
<references />


[[Kategorie:Landtagsabgeordneter]] [[Kategorie:MdB]] [[Kategorie:Mann]] [[Kategorie:CDU]] [[Kategorie:Politiker]] [[Kategorie:Geboren 1957]]
[[Kategorie:Mann]] [[Kategorie:Person]] [[Kategorie:Politik]] [[Kategorie:CDU]] [[Kategorie:Geboren 1957]] [[Kategorie:Mitglied des Landtags]] [[Kategorie:Mitglied des Bundestages]]  


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Version vom 12. Oktober 2024, 08:26 Uhr

Thomas Stritzl (2010)

Thomas Stritzl (* 22. September 1957 in Hamburg) ist ein deutscher Politiker (Christlich Demokratische Union Deutschlands).

Er war von 2005 bis 2009 stellvertretender Vorsitzender der schleswig-holsteinischen CDU-Landtagsfraktion und von 2000 bis 2005 Erster Vizepräsident des Landtages von Schleswig-Holstein.

Von 2013 bis 2017 war er Bundestagsabgeordneter.

Leben und Wirken

Nach dem Abitur am Nordseegymnasium in Sankt Peter-Ording leistete Stritzl seinen Wehrdienst ab und absolvierte anschließend eine Studium der Rechtswissenschaft an der Christian-Albrechts-Universität Kiel, welches er mit dem Ersten juristischen Staatsexamen beendete. Nach Ableistung des Referendariats bestand er auch das zweite Staatsexamen und ist seitdem als Rechtsanwalt zugelassen. Stritzl, der in mehreren Gesellschaften (u. a. einer Klinik) als Geschäftsführer tätig war, wirkt heute als Rechtsanwalt in Kiel.

Politik

Stritzl trat schon als Schüler 1976 in die Junge Union (JU) und in die CDU ein. Er war von 1978 bis 1980 Vorsitzender des JU-Kreisverbandes Nordfriesland und gehörte von 1981 bis 1987 dem Bundesvorstand der Jungen Union an. Von 1986 bis 1992 war er außerdem Landesvorsitzender der JU in Schleswig-Holstein.

Stritzl gehörte ab 1987 dem CDU-Landesvorstand in Schleswig-Holstein an. Er war von 1991 bis 2000 stellvertretender CDU-Landesvorsitzender und ab 2003 Vorsitzender des CDU-Kreisverbandes Kiel.

Von 1987 bis 2009 war er Mitglied des Landtages von Schleswig-Holstein. Hier war er von 2002 bis 2004 Vorsitzender des Untersuchungsausschusses zur Klärung von Rechtsverletzungen und sonstigem Fehlverhalten durch Mitglieder der Landesregierung oder Beschäftigte des Landes bei Vergabeverfahren, Verfügungen über Landesvermögen und Ausübung von nebenberuflichen Tätigkeiten. Von 2000 bis 2005 war er Erster Vizepräsident des Landtages. 2005 wurde er zum stellvertretenden Vorsitzenden der CDU-Landtagsfraktion gewählt und war gleichzeitig Fachsprecher seiner Fraktion für den Bereich Rechtspolitik.

2008 bewarb sich Thomas Stritzl für den Posten des Landrats im Kreis Segeberg, unterlag aber knapp der Unternehmensberaterin Jutta Hartwieg (SPD). Stritzl ist stets über die Landesliste in den Landtag eingezogen.

Mit der Landtagswahl 2009 verlor Thomas Stritzl seinen Sitz im Landtag, den er 22 Jahre ununterbrochen inne gehabt hatte, trat aber zur Landtagswahl 2012 noch einmal an. Seinen Wahlkreis (13) (Kiel-Nord) musste er 2012 wie schon 2000, 2005 und 2009 dem SPD-Kandidaten Karl-Rudolf Fischer überlassen. Auf der Landesliste wurde er von seiner Partei auf Platz 14 aufgestellt. Durch die Vielzahl der gewonnenen Direktmandate der CDU im ländlichen Raum konnte er nicht über die Landesliste in den Landtag zurückkehren.

Zur Bundestagswahl im September 2013 trat er als Kandidat an und zog über die Landesliste Schleswig-Holstein für eine Legislaturperiode in den Bundestag ein. In den Wahlen 2017 und 2021 unterlag er dem Kandidaten der SPD, Mathias Stein.

Thomas Stritzl ist ledig und hat eine Tochter. Er wohnt mit seiner Familie im Kieler Norden.

Weblinks

Einzelnachweise