Grundschule Suchsdorf: Unterschied zwischen den Versionen
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Aus der baukulturellen Verpflichung des Landes Schleswig-Hosteins bzw der Stadt Kiel, bei öffentlichen Bauvorhaben einen Teil der Kosten auch für '''Kunst am Bau''' zu verwenden, wurde an der Suchsdorfer Grundschule im Jahr 1967 die Bronzeplatik Ikarus von Siegfried Assmann<ref>Seite über [https://de.wikipedia.org/wiki/Siegfried_Assmann Siegfried Assmann] auf wikipedia.org</ref> errichtet.<ref>Beschreibung zum Ikarus der GS-Suchsdorfer im Blog von [http://witz-und-verstand.blog.de/2012/08/02/siegfried-assmann-ikarus-14359094/ Jan Petersen - Witz-und-Verstand-Blog]</ref> | |||
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Ikarus-bronzeplatik-1967-siegfried-assmann.jpg|'''Ikarus''' von Siegfried Assmann 1967 | |||
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Die Anfänge der Suchsdorfer Schulgeschichte am heutigen Standort liegen bereits im 18.Jahrhundert, in dessen Verlauf das ursprüngliche Gebäude stetig durch diverse Erweiterungsbauten vergrößert wurde. Diese Geschichte fand mit der vollständigen Zerstörung durch Fliegerbomben im Jahre 1944 ein vorläufiges Ende. 1946 nimmt die Schule den Untericht zunächst im Bahnhofshotel, zeitweise im Gasthaus Margarethental und zuletzt im Gasthof Suchsdorfer Hof wieder auf. Ab 1948 bis 1954 kann der Unterricht in einer Behelfsbaracke aus den Ruinen des zerstörten Gemeindehauses an der Eckerförder Straße durchgeführt werden. | Die Anfänge der Suchsdorfer Schulgeschichte am heutigen Standort liegen bereits im 18.Jahrhundert, in dessen Verlauf das ursprüngliche Gebäude stetig durch diverse Erweiterungsbauten vergrößert wurde. Diese Geschichte fand mit der vollständigen Zerstörung durch Fliegerbomben im Jahre 1944 ein vorläufiges Ende. 1946 nimmt die Schule den Untericht zunächst im Bahnhofshotel, zeitweise im Gasthaus Margarethental und zuletzt im Gasthof Suchsdorfer Hof wieder auf. Ab 1948 bis 1954 kann der Unterricht in einer Behelfsbaracke aus den Ruinen des zerstörten Gemeindehauses an der Eckerförder Straße durchgeführt werden. |
Version vom 28. Juli 2015, 14:31 Uhr
Grundschule Suchsdorf
- Schulform
- Grundschule
- Gründung
- 1954
- Adresse
- Schulweg 5
- Stadtteil
- Suchsdorf
- PLZ, Ort
- 24107 Kiel
- Träger
- Landeshauptstadt Kiel
- Leitung
- Birte Wittstock
- Website
- http://schulportraets.schleswig-holstein.de/0702074/1/
Allgemeines
Die Grundschule Suchsdorf (früher Volksschule ) ist eine fünfzügige Grundschule im Kieler Stadtteil Suchsdorf mit über 450 Schülerinnen und Schülern. Das Kollegium besteht aus ca. 30 Lehrkräften.
Einzugsgebiet
Das Einzugsgebiet der Schule umfasst die Stadtteile Suchsdorf mit dem Neubaugebiet "an der Au", Projensdorf und Klausbrook.
Struktur
Die Schule ist in zwei Gebäudekomplexe gegliedert. Das Hauptgebäude am Schulweg beherbert die Schulverwaltung, die Jahrgangsstufen 2-4, die Betreute Grundschule (Träger: Deutsche Rote Kreuz) sowie die alte (kleine) Sporthalle. Im Nebengebäude am Nienbrügger Weg befinden sich die Unterrichtsräume der 1.Klassen sowie die moderne Sporthalle Suchsdorf (Eröffnung 2001). Seit 1962 unterstützt ein Förderverein die Kinder und Lehrer an der Grundschule durch Sachleistungen und finanzielle Unterstützung bei der Durchführung von Projekten wie Schulhofgestaltung, Klassenfahrten oder Projektwochen.[1]
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Das Hauptgebäude von der Eckernförder Strasse aus gesehen
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Die Betreute Grundschule in einem Nebengebäude der Schule am Schulweg
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Schulgebäude der 1.Klassen am Nienbrügger Weg
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Sporthalle Suchsdorf am Nienbrügger Weg
Kunst am Bau
Aus der baukulturellen Verpflichung des Landes Schleswig-Hosteins bzw der Stadt Kiel, bei öffentlichen Bauvorhaben einen Teil der Kosten auch für Kunst am Bau zu verwenden, wurde an der Suchsdorfer Grundschule im Jahr 1967 die Bronzeplatik Ikarus von Siegfried Assmann[2] errichtet.[3]
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Ikarus von Siegfried Assmann 1967
Geschichte
Die Anfänge der Suchsdorfer Schulgeschichte am heutigen Standort liegen bereits im 18.Jahrhundert, in dessen Verlauf das ursprüngliche Gebäude stetig durch diverse Erweiterungsbauten vergrößert wurde. Diese Geschichte fand mit der vollständigen Zerstörung durch Fliegerbomben im Jahre 1944 ein vorläufiges Ende. 1946 nimmt die Schule den Untericht zunächst im Bahnhofshotel, zeitweise im Gasthaus Margarethental und zuletzt im Gasthof Suchsdorfer Hof wieder auf. Ab 1948 bis 1954 kann der Unterricht in einer Behelfsbaracke aus den Ruinen des zerstörten Gemeindehauses an der Eckerförder Straße durchgeführt werden.
Neubau 1953-1954
Erst mit dem Neubau des heutigen Hauptgebäudes (Richtfest 21.7.1953, Einweihung am 24.4.1954) auf dem alten Schulgelände, gab es wieder eine richtige Schule im ehemaligen Dorf. 1.Rektor war Franz Hirath. Die noch traditionellen Schulkonzepten verpflichtete Planung des Kieler Architekten Ernst Prinz (1952) war um einen zentralen Schulhof herum entwickelt, wovon jedoch 1953-54 nur ein erster Bauabschnitt realisiert wurde. Dieser Bauabschnitt ist als Hauptgebäude im jetzigen Schulkomplex als breit gelagerter zweigeschossiger Backsteinbau mit flachem Satteldach erkennbar, dem zur Straße hin ein eingeschossiger übergiebelter Vorbau mit der ehemaligen Hausmeisterwohnung vorgelagert ist. Die schlichte Straßenfassade wird durch eng gereihte, im Erdgeschoss hochrechteckig, im Obergeschoss quadratisch ausgebildete Fenster zur Belichtung der Flure gegliedert, während zum Hof hin eng gesetzte große Fenster die ursprünglichen Klassenräume erkennen lassen.
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Richtfest der Schule am 21.7.1953
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Einweihungsfeier der Schule am 24.4.1954
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Gebäuderückseite mit Pausenhof in den 1950er.
Erweiterungsbau 1962-1968 und 1970
Nach der 1958 vollzogenen Eingemeindung in die Landeshauptstadt Kiel wurde die ursprüngliche Planung von Ernst Prinz verworfen und vor dem Hintergrund der umfangreichen Wohnungsbautätigkeit in dem neuen Stadtteil durch eine erheblich vergrößerte Neubauplanung unter Federführung von Rudolf Schroeder ersetzt. Schroeder hatte nach 1945 als Leiter des Kieler Hochbauamtes ein Bauprogramm für moderne Freiraumschulen mit untereinander durch mehr oder weniger offene Gänge verbundenen Pavillonklassen und zugeordneten begrünten Innenhöfen sowie mehrgeschossigen vorgelagerten Fachräumeriegeln und Turnhallen entwickelt. Die in mehreren Bauabschnitten 1962-1968 realisierte Suchsdorfer Schule steht am Ende dieser Baureihe. Am Nienbrügger Weg wird im Jahr 1970 ein Schulpavillion errichtet. In diesem Gebäude neben der neuen Sporthalle sind die 1.Klassen sowie ein Lehrerzimmer untergebracht.
Schulleitung
Jahr | Leitung |
---|---|
1694 | Christian Albrecht |
1746 - 1781 | Johann Peter Rathje |
1781 - 1788 | Georg Zabel |
Georg Erdmann | |
1828 - 1834 | Nikolaus Friedrich Johannsen |
1834 - 1843 | Carsten Wulff |
1843 - 1880 | Johann Hinrich Johannsen |
1881 - 1907 | Theodor Lorenzen |
1907 - 1924 | Heinrich Kampen |
1924 - 1945 | Otto Reimer |
1946 - 1948 | Günter Schrape |
1948 - 1972 | Franz Hierath |
1972 - 1977 | Horst Lechner |
1977 - 2000 | Klaus Reimann |
2000 - 2001 | Frau Pezenburg später Michael Schäfer (komm.Leitung) |
2001 - | Birte Wittstock |
Denkmalschutz
Die untere Denkmalschutzbehörde der Stadt Kiel stellte im Jahr 2001 das gesamte Schulgebäude am Schulweg als schützenwertes Kulturgut unter Denkmalschutz:
- „ [..]Der unprätentiöse Kernbau von Ernst Prinz und die fortschrittliche Erweiterung des Schulkomplexes durch Rudolf Schroeder spiegeln die Entwicklung moderner Schulbaukonzepte der l950er/1960er Jahre vor dem Hintergrund der Bevölkerungsentwicklung der Stadt Kiel in einer von enormem Wachstum geprägten Zeit. Der gesamte Schulkomplex muss daher als Kulturdenkmal eingeschätzt werden, das aufgrund seines geschichtlichen und künstlerischen Wertes von besonderer Bedeutung ist. Seine Erhaltung liegt im öffentlichen Interesse.“ [5]
Einzelnachweise
- ↑ Weiter Informationen auf der Webseite des Förderkreis GS Suchsdorf
- ↑ Seite über Siegfried Assmann auf wikipedia.org
- ↑ Beschreibung zum Ikarus der GS-Suchsdorfer im Blog von Jan Petersen - Witz-und-Verstand-Blog
- ↑ "Die Volksschule in Kiel" Buch von Herrmann Mohr/Olga Konarske
- ↑ Auszug aus der Unterschutzstellungsverfügung vom 15.09.2001
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