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Er wurde 1893 nach Plänen des Kieler Stadtbaumeisters [[Friedrich Wilhelm Schweitzer]] angelegt und erstmals im Kieler Adressbuch von 1894 aufgeführt. Er ist ein Beispiel für die Stadtplanung an der Wende zum 20. Jahrhundert, als erstmals öffentliche Plätze und Begrünung einbezogen wurden. Nachdem der Platz im Jahr [[2000]] in Anlehnung an den damaligen Zustand umgestaltet wurde, umgeben jetzt wieder mehrere Gehölzflächen mit dazwischen liegenden Ruheplätzen eine innen liegende Rasenfläche. | Er wurde 1893 nach Plänen des Kieler Stadtbaumeisters [[Friedrich Wilhelm Schweitzer]] angelegt und erstmals im Kieler Adressbuch von 1894 aufgeführt. Er ist ein Beispiel für die Stadtplanung an der Wende zum 20. Jahrhundert, als erstmals öffentliche Plätze und Begrünung einbezogen wurden. Nachdem der Platz im Jahr [[2000]] in Anlehnung an den damaligen Zustand umgestaltet wurde, umgeben jetzt wieder mehrere Gehölzflächen mit dazwischen liegenden Ruheplätzen eine innen liegende Rasenfläche. | ||
Der Name erinnert an den Grafen [[Adolf IV.|Adolf IV. von Schauenburg]] († 1261), den Gründer der Stadt Kiel<ref>{{Kieler Straßenlexikon}}</ref>. Abweichend von den sonstigen Quellen benennt Walther Waterstradt<ref>Waterstradt, Walter: ''Landesgeschichte auf Kieler Straßenschildern'', Kiel (Mühlau) 1959, S. 12.</ref> Adolf II. von Schauenburg († [[6. Juli]] [[1164]]), den Kolonisator Nordelbiens und Stadtgründer von Lübeck, als Namensgeber des Platzes. | Der Name erinnert an den Grafen [[Adolf IV.|Adolf IV. von Schauenburg]] († 1261), den Gründer der Stadt Kiel<ref>{{Kieler Straßenlexikon}}</ref>. Abweichend von den sonstigen Quellen benennt Walther Waterstradt<ref>Waterstradt, Walter: ''Landesgeschichte auf Kieler Straßenschildern'', Kiel (Mühlau) 1959, S. 12.</ref> Adolf II. von Schauenburg († [[6. Juli]] [[1164]]), den Kolonisator Nordelbiens und Stadtgründer von Lübeck, als Namensgeber des Platzes. Allerdings benennen die Kieler Adressbücher, seit sie 1908 erstmalig Hinweise zu den Straßennamen enthalten, im Zusammenhang mit dem Adolfsplatz (damalige Schreibweise) stets Adolf IV. | ||
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Aktuelle Version vom 8. November 2022, 22:06 Uhr
Adolfplatz
- Ort
- Kiel
- PLZ
- 24105
- Stadtteil
- Blücherplatz (Stadtteil)
- Querstraßen
- Düppelstraße, Wilhelmshavener Straße, Adolfstraße
- Nutzung
- Fußverkehr, Radverkehr, Autoverkehr
Der Adolfplatz ist ein Platz im Verlauf der Düppelstraße im Stadtteil Blücherplatz. Rechtwinklig zu ihr münden die Adolfstraße und die Wilhelmshavener Straße von entgegengesetzten Seiten in den Adolfplatz.
Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Er wurde 1893 nach Plänen des Kieler Stadtbaumeisters Friedrich Wilhelm Schweitzer angelegt und erstmals im Kieler Adressbuch von 1894 aufgeführt. Er ist ein Beispiel für die Stadtplanung an der Wende zum 20. Jahrhundert, als erstmals öffentliche Plätze und Begrünung einbezogen wurden. Nachdem der Platz im Jahr 2000 in Anlehnung an den damaligen Zustand umgestaltet wurde, umgeben jetzt wieder mehrere Gehölzflächen mit dazwischen liegenden Ruheplätzen eine innen liegende Rasenfläche.
Der Name erinnert an den Grafen Adolf IV. von Schauenburg († 1261), den Gründer der Stadt Kiel[1]. Abweichend von den sonstigen Quellen benennt Walther Waterstradt[2] Adolf II. von Schauenburg († 6. Juli 1164), den Kolonisator Nordelbiens und Stadtgründer von Lübeck, als Namensgeber des Platzes. Allerdings benennen die Kieler Adressbücher, seit sie 1908 erstmalig Hinweise zu den Straßennamen enthalten, im Zusammenhang mit dem Adolfsplatz (damalige Schreibweise) stets Adolf IV.
Bilder[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
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Adolfplatz nach dem Luftangriff 4./5. Januar 1944:
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Adolfplatz 1 im Winter
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Detail eines Hauses am Adolfplatz
Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
„Adolfplatz“ auf dem Online-Stadtplan der Stadt Kiel, aufrufbar auf kiel.de
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ Hans-G. Hilscher: Kieler Straßenlexikon. Fortgeführt nach 2005 durch Dietrich Bleihöfer, ab 2022 durch Frank Mönig, Amt für Bauordnung, Vermessung und Geoinformation der Landeshauptstadt Kiel, Stand: Januar 2021. Abrufbar auf www.kiel.de oder als .pdf-Datei, ca. 1,5 MB
- ↑ Waterstradt, Walter: Landesgeschichte auf Kieler Straßenschildern, Kiel (Mühlau) 1959, S. 12.