Schwanenseepark: Unterschied zwischen den Versionen
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Mit dem Aktivwerden der Bürgerinitiative hat nun auch die Kieler Stadtverwaltung wieder zunehmend in den Schwanenseepark investiert. Mittlerweile lassen nicht nur die neuen weißen Holzgeländer an den Brücken wieder die alte Eleganz des Parks erahnen. Beim großen Park-Fest am [[1. Juni]] [[2013]] konnten sich davon die Menschen aus der direkten Umgebung des Schwanenseeparks ebenso wie viele Kielerinnen und Kieler von der [[Westufer|Westseite]] der Förde überzeugen und feierten begeistert mit. | Mit dem Aktivwerden der Bürgerinitiative hat nun auch die Kieler Stadtverwaltung wieder zunehmend in den Schwanenseepark investiert. Mittlerweile lassen nicht nur die neuen weißen Holzgeländer an den Brücken wieder die alte Eleganz des Parks erahnen. Beim großen Park-Fest am [[1. Juni]] [[2013]] konnten sich davon die Menschen aus der direkten Umgebung des Schwanenseeparks ebenso wie viele Kielerinnen und Kieler von der [[Westufer|Westseite]] der Förde überzeugen und feierten begeistert mit. | ||
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Ein Ellerbek|Ellerbeker Bauer und Grundstückbesitzer, der Hufner ''Johannes Stange'', musste einen Großteil seiner Doppelhufe an die [[Kaiserlicher Werft]] verkaufen. Auf dem ihm verbliebenen Grundstück am [[Tröndelbach]], der in Ellerbek ''Erlenbach'' hieß, baute er eine Villa. Zur Fischzucht ließ er in dem ca. 100000 m² großen Garten den Bach zu Teichen stauen- Das Anwesen nannre er „''Johannisberg''“ und vermutlich betrieb er dort eine Gaststätte.<br> | |||
[[Sophie Heuer]] übernahm das Anwesen für ihr ''Töchter-Pensionat Kieler Kochschule'' und nannnte es „''Heuer Adler‘s Ruh''“. Ihr Ehemann Johannes Heuer ließ 1904 daneben das „''Hotel Am Schwaensee''“ mit einem Fischrestaurant von dem Ellerbeker Architekten [[Johann Theede]] bauen..<br> | |||
Nach dem [[1. Weltkrieg]] erwarb der Ellerbeker Gärtnereibesitzer Andreas Schmidt einen Teil des Geländes und die Stadt Kiel übernahm das Hotel für die erste städtischen Kindertagesheime. Das „''Haus Schwanensee''“ wurde im [[2. Weltkrieg]] zerstört.<ref>[http://www.ellerbekerbuettgill.de/Festschrift%201957.pdf Die Entwicklung von Alt-Ellerbek] in: Festschrift der Ellerbeker Büttgill 1957, S. 31 (PDF auf ellerbekerbuettgill.de).<br> | |||
[https://kielarchitektur.wordpress.com/2018/02/13/johann-theede-in-ellerbek/ Johann Theede in Ellerbek] auf der Website [https://kielarchitektur.wordpress.com kielarchitektur Eva-Maria Karpf: Kunst, Geschichte und Architektur], abgerufen am 12. April 2020.<br> | |||
Eva-Maria Karpf, Vprtrag "Von der Fischerklause zum Sozialzentrum - die Geschichte von Haus Schwanensee", Stadtmuseum Warleberger Hof 12. Dezember 2019</ref> | |||
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Version vom 14. April 2020, 09:20 Uhr
Bis vor wenigen Jahren ließ kaum ein Zeugnis im Schwanenseepark auf dessen glanzvolle Vergangenheit schließen. Mit der Zeit war die durch sechs Teiche und viele Bäume geprägte Grünanlage zwischen Werftstraße und Ostring, Franziusallee und Klausdorfer Weg / Hangstraße im Kieler Stadtteil Ellerbek regelrecht zugewachsen. Dies änderte sich mit der Gründung der Bürgerinitiative „AG Schwanenseepark“, die sich seit 2008 für die Wiederbelebung des ursprünglichen Charakters dieses über hundert Jahre alten Parks stark macht.[1]
Mit dem Aktivwerden der Bürgerinitiative hat nun auch die Kieler Stadtverwaltung wieder zunehmend in den Schwanenseepark investiert. Mittlerweile lassen nicht nur die neuen weißen Holzgeländer an den Brücken wieder die alte Eleganz des Parks erahnen. Beim großen Park-Fest am 1. Juni 2013 konnten sich davon die Menschen aus der direkten Umgebung des Schwanenseeparks ebenso wie viele Kielerinnen und Kieler von der Westseite der Förde überzeugen und feierten begeistert mit.
Geschichte
Ein Ellerbek|Ellerbeker Bauer und Grundstückbesitzer, der Hufner Johannes Stange, musste einen Großteil seiner Doppelhufe an die Kaiserlicher Werft verkaufen. Auf dem ihm verbliebenen Grundstück am Tröndelbach, der in Ellerbek Erlenbach hieß, baute er eine Villa. Zur Fischzucht ließ er in dem ca. 100000 m² großen Garten den Bach zu Teichen stauen- Das Anwesen nannre er „Johannisberg“ und vermutlich betrieb er dort eine Gaststätte.
Sophie Heuer übernahm das Anwesen für ihr Töchter-Pensionat Kieler Kochschule und nannnte es „Heuer Adler‘s Ruh“. Ihr Ehemann Johannes Heuer ließ 1904 daneben das „Hotel Am Schwaensee“ mit einem Fischrestaurant von dem Ellerbeker Architekten Johann Theede bauen..
Nach dem 1. Weltkrieg erwarb der Ellerbeker Gärtnereibesitzer Andreas Schmidt einen Teil des Geländes und die Stadt Kiel übernahm das Hotel für die erste städtischen Kindertagesheime. Das „Haus Schwanensee“ wurde im 2. Weltkrieg zerstört.[2]
Erreichbarkeit
- Parkplätze: Rohdehoffplatz neben der Sporthalle der Ellerbeker Schule am Klausdorfer Weg
- Per Bus am besten erreichbar über Haltestelle „Franziusallee“ der Linien 11, 100, 200 / 201 / 210
Bildergalerie
Siehe auch
Weblinks
„Schwanenseepark“ auf dem Online-Stadtplan der Stadt Kiel, aufrufbar auf kiel.de
- Schwanenseeparkfest, Kurzfilm (5 min) auf youtube
Einzelnachweise
- ↑ Informationen zum Schwanenseepark auf kiel.de, zuletzt abgerufen 17.08.2016
- ↑ Die Entwicklung von Alt-Ellerbek in: Festschrift der Ellerbeker Büttgill 1957, S. 31 (PDF auf ellerbekerbuettgill.de).
Johann Theede in Ellerbek auf der Website kielarchitektur Eva-Maria Karpf: Kunst, Geschichte und Architektur, abgerufen am 12. April 2020.
Eva-Maria Karpf, Vprtrag "Von der Fischerklause zum Sozialzentrum - die Geschichte von Haus Schwanensee", Stadtmuseum Warleberger Hof 12. Dezember 2019