Hans-Peter Bartels: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Hans-Peter Bartels''' (* 7. Mai 1961 in Düsseldorf) ist ein deutscher Politiker der SPD und seit 1998 Mitglied des Deutschen Bundestages. Er ist mit der ehemaligen Kieler Oberbürgermeisterin und Journalistin [[Susanne Gaschke]] verheiratet und hat eine Tochter.<ref>{{WP|Hans-Peter_Bartels}}</ref>
'''Hans-Peter Bartels''' (* 7. Mai 1961 in Düsseldorf) ist ein deutscher Politiker der SPD und seit 1998 Mitglied des Deutschen Bundestages. Er ist mit der ehemaligen Kieler Oberbürgermeisterin und Journalistin [[Susanne Gaschke]] verheiratet; das Ehepaar hat eine Tochter.<ref>{{WP|Hans-Peter_Bartels}}</ref>


== Leben und Beruf ==
== Leben und Beruf ==
Nach dem Abitur [[Max-Planck-Schule]] im Jahre 1980 leistete Bartels seinen Wehrdienst ab. Er begann 1981 ein Studium der Politikwissenschaft, der Soziologie und der Volkskunde an der [[Christian-Albrechts-Universität]], welches 1986 als Magister Artium beendete wurde. 1988 promovierte er zum Dr. phil bei [[Wilfried Röhrich]] mit der Arbeit ''Logik und Weltbild. Studien über Gotthard Günther und Norbert Elias zum Modell der dezentralen Subjektivität''.
Nach dem Abitur [[Max-Planck-Schule]] im Jahre 1980 leistete Hans-Peter Bartels seinen Wehrdienst ab. Er begann 1981 ein Studium der Politikwissenschaft, der Soziologie und der Volkskunde an der [[Christian-Albrechts-Universität]], das er 1986 mit dem Magister Artium abschloss. 1988 promovierte er zum Dr. phil bei [[Wilfried Röhrich]] mit der Arbeit ''Logik und Weltbild. Studien über Gotthard Günther und Norbert Elias zum Modell der dezentralen Subjektivität''.


Hieran anschließend arbeitete er zunächst als Redakteur bei der ''[[Kieler Rundschau]]'', wechselte aber noch 1988 als Angestellter in die Staatskanzlei des Landes Schleswig-Holstein. Dort war er u.&nbsp;a. Redenschreiber des damaligen Ministerpräsidenten und SPD-Vorsitzenden Björn Engholm. Später übernahm Bartels den Posten des Sektenbeauftragter der Landesregierung.
Hieran anschließend arbeitete er zunächst als Redakteur bei der ''[[Kieler Rundschau]]'', wechselte aber noch 1988 als Angestellter in die Staatskanzlei des Landes Schleswig-Holstein. Dort war er u.&nbsp;a. Redenschreiber des damaligen Ministerpräsidenten und SPD-Vorsitzenden Björn Engholm. Später übernahm er die Funktion des Sektenbeauftragten der Landesregierung.


Von 1980 bis 1982 war Bartels Vorsitzender der Jungen Presse Schleswig-Holstein, des regionalen Dachverbandes jugendeigener Medien <ref>[http://www.jugendpresse-sh.de/readarticle.php?article_id=12 ''Geschichte der JPSH''] (Stand: 23. Dezember 2008)</ref> und 1986-1988 Mitglied im AStA der Uni Kiel.
Von 1980 bis 1982 war Hans-Peter Bartels Vorsitzender der Jungen Presse Schleswig-Holstein, des regionalen Dachverbandes jugendeigener Medien<ref>[http://www.jugendpresse-sh.de/readarticle.php?article_id=12 ''Geschichte der JPSH''] (Stand: 23. Dezember 2008)</ref>, und 1986-1988 Mitglied im AStA der Uni Kiel.


== Partei ==
== Partei ==
Bartels wurde 1979 schon als Schüler Mitglied der SPD. 1984/85 war er stellvertretender Landesvorsitzender der Jusos in Schleswig-Holstein, von 1991 bis 1997 Vorsitzender des SPD-Kreisausschusses Kiel und von 1995 bis 1997 Vorsitzender des SPD-Landesausschusses Schleswig-Holstein. Bartels ist Mitglied der SPD-Grundwertekommission.
Bartels wurde 1979 schon als Schüler Mitglied der SPD. 1984/85 war er stellvertretender Landesvorsitzender der Jusos in Schleswig-Holstein, von 1991 bis 1997 Vorsitzender des SPD-Kreisausschusses Kiel und von 1995 bis 1997 Vorsitzender des SPD-Landesausschusses Schleswig-Holstein. Er war zeitweise Mitglied der SPD-Grundwertekommission.


== Abgeordneter ==
== Bundestag ==
Bartels ist seit 1998 Mitglied des Deutschen Bundestages, stets als direkt gewählter Abgeordneter des [[Bundestagswahlkreis Kiel|Bundestagswahlkreises Kiel]]. Bei der [[Bundestagswahl 2005]] erreichte er 50,7 % der Erststimmen, [[Bundestagswahl 2009|2009]] 38,2 %, bei der [[Bundestagswahl 2013]] 43,0 %.
Hans-Peter Bartels war ab 1998 Mitglied des Deutschen Bundestages, stets als direkt gewählter Abgeordneter des [[Bundestagswahlkreis Kiel|Bundestagswahlkreises Kiel]]. Bei der [[Bundestagswahl 2005]] erreichte er 50,7 % der Erststimmen, [[Bundestagswahl 2009|2009]] 38,2 %, [[Bundestagswahl 2013|2013]] 43,0 %.


Bartels war Mitglied im Verteidigungsausschuss des Deutschen Bundestages und von 2014 bis zum Mai 2015 dessen Vorsitzender. Ferner war er stellvertretendes Mitglied des Ausschusses für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung. Von Mai 2014 bis Mai 2020 war er Wehrbeauftragter des Bundestages und schied damit aus dem Bundestag aus.
Er war Mitglied im Verteidigungsausschuss des Deutschen Bundestages und von 2014 bis zum Mai 2015 dessen Vorsitzender. Ferner war er stellvertretendes Mitglied des Ausschusses für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung.  
 
Von Mai 2014 bis Mai 2020 war er Wehrbeauftragter des Bundestages und schied damit aus dem Bundestag aus.


== Publizistische Tätigkeit ==
== Publizistische Tätigkeit ==
Bartels hat während seiner Abgeordnetentätigkeit regelmäßig Gastbeiträge in großen Tages- und Wochenzeitungen veröffentlicht, insbesondere zu aktuellen sicherheitspolitischen Themen sowie zur Demokratie.<ref>Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung: Armee der Zukunft. Die SPD will, dass sie aus freiwilligen Wehrpflichtigen besteht. Und sieht darin keinen Widerspruch, sondern nur Vorteile, 4. November 2007.</ref><ref>Die Welt: Wie ein fünftes Rad. Die Nato Response Force ist überflüssig, 1. Februar 2008.</ref><ref>Spiegel: Reden, reden, reden? Ja, genau, 13. September 2010.</ref> Er hat sich auch wissenschaftlich mit der Rolle der Abgeordneten in der parlamentarischen Demokratie auseinandergesetzt.<ref>[http://141.48.74.201/zparl/pages/archiv2008inhalt3.htm ''Zeitschrift für Parlamentsfragen Heft 3/2008'']</ref>
Bartels hat während seiner Abgeordnetentätigkeit regelmäßig Gastbeiträge in großen Tages- und Wochenzeitungen veröffentlicht, insbesondere zu aktuellen sicherheitspolitischen Themen sowie zur Demokratie.<ref>''Armee der Zukunft. Die SPD will, dass sie aus freiwilligen Wehrpflichtigen besteht. Und sieht darin keinen Widerspruch, sondern nur Vorteile'', ''Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung'', 4. November 2007</ref><ref>''Wie ein fünftes Rad. Die Nato Response Force ist überflüssig'', ''Die Welt'', 1. Februar 2008</ref><ref>''Reden, reden, reden? Ja, genau'', ''Der Spiegel'', 13. September 2010</ref> Er hat sich auch wissenschaftlich mit der Rolle der Abgeordneten in der parlamentarischen Demokratie auseinandergesetzt.<ref>[http://141.48.74.201/zparl/pages/archiv2008inhalt3.htm ''Zeitschrift für Parlamentsfragen Heft 3/2008'']</ref>


2012 veröffentlichte er eine sozialdemokratische Gesamtschau auf die heutigen Erfahrungen und Anforderungen deutscher Verteidigungspolitik, Titel: "Wir sind die Guten".
2012 veröffentlichte er eine sozialdemokratische Gesamtschau auf die heutigen Erfahrungen und Anforderungen deutscher Verteidigungspolitik, Titel: "Wir sind die Guten".
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Aktuelle Version vom 12. Oktober 2024, 09:20 Uhr

Hans-Peter Bartels (* 7. Mai 1961 in Düsseldorf) ist ein deutscher Politiker der SPD und seit 1998 Mitglied des Deutschen Bundestages. Er ist mit der ehemaligen Kieler Oberbürgermeisterin und Journalistin Susanne Gaschke verheiratet; das Ehepaar hat eine Tochter.[1]

Leben und Beruf

Nach dem Abitur Max-Planck-Schule im Jahre 1980 leistete Hans-Peter Bartels seinen Wehrdienst ab. Er begann 1981 ein Studium der Politikwissenschaft, der Soziologie und der Volkskunde an der Christian-Albrechts-Universität, das er 1986 mit dem Magister Artium abschloss. 1988 promovierte er zum Dr. phil bei Wilfried Röhrich mit der Arbeit Logik und Weltbild. Studien über Gotthard Günther und Norbert Elias zum Modell der dezentralen Subjektivität.

Hieran anschließend arbeitete er zunächst als Redakteur bei der Kieler Rundschau, wechselte aber noch 1988 als Angestellter in die Staatskanzlei des Landes Schleswig-Holstein. Dort war er u. a. Redenschreiber des damaligen Ministerpräsidenten und SPD-Vorsitzenden Björn Engholm. Später übernahm er die Funktion des Sektenbeauftragten der Landesregierung.

Von 1980 bis 1982 war Hans-Peter Bartels Vorsitzender der Jungen Presse Schleswig-Holstein, des regionalen Dachverbandes jugendeigener Medien[2], und 1986-1988 Mitglied im AStA der Uni Kiel.

Partei

Bartels wurde 1979 schon als Schüler Mitglied der SPD. 1984/85 war er stellvertretender Landesvorsitzender der Jusos in Schleswig-Holstein, von 1991 bis 1997 Vorsitzender des SPD-Kreisausschusses Kiel und von 1995 bis 1997 Vorsitzender des SPD-Landesausschusses Schleswig-Holstein. Er war zeitweise Mitglied der SPD-Grundwertekommission.

Bundestag

Hans-Peter Bartels war ab 1998 Mitglied des Deutschen Bundestages, stets als direkt gewählter Abgeordneter des Bundestagswahlkreises Kiel. Bei der Bundestagswahl 2005 erreichte er 50,7 % der Erststimmen, 2009 38,2 %, 2013 43,0 %.

Er war Mitglied im Verteidigungsausschuss des Deutschen Bundestages und von 2014 bis zum Mai 2015 dessen Vorsitzender. Ferner war er stellvertretendes Mitglied des Ausschusses für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung.

Von Mai 2014 bis Mai 2020 war er Wehrbeauftragter des Bundestages und schied damit aus dem Bundestag aus.

Publizistische Tätigkeit

Bartels hat während seiner Abgeordnetentätigkeit regelmäßig Gastbeiträge in großen Tages- und Wochenzeitungen veröffentlicht, insbesondere zu aktuellen sicherheitspolitischen Themen sowie zur Demokratie.[3][4][5] Er hat sich auch wissenschaftlich mit der Rolle der Abgeordneten in der parlamentarischen Demokratie auseinandergesetzt.[6]

2012 veröffentlichte er eine sozialdemokratische Gesamtschau auf die heutigen Erfahrungen und Anforderungen deutscher Verteidigungspolitik, Titel: "Wir sind die Guten".

Veröffentlichungen (Auswahl)

  • Trotz Zensur und alledem. Die Junge Presse in Schleswig-Holstein. Eine kleine Verbandsgeschichte 1952–1984, Kiel 1984
  • Jugend und Politik, Kiel 1987
  • Eine kurze Verteidigung der Politik, Göttingen 1992
  • Frühlingssturm! Thomas Manns Lübecker Schülerzeitung und andere Beiträge zu einem Jahrhundert Jugendpressegeschichte, Kiel 1994
  • "Wir sind die Guten. Erfahrungen und Anforderungen deutscher Verteidigungspolitik", Berlin 2012

Weblinks


Einzelnachweise

  1. Wikipedia: „Hans-Peter Bartels“
  2. Geschichte der JPSH (Stand: 23. Dezember 2008)
  3. Armee der Zukunft. Die SPD will, dass sie aus freiwilligen Wehrpflichtigen besteht. Und sieht darin keinen Widerspruch, sondern nur Vorteile, Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, 4. November 2007
  4. Wie ein fünftes Rad. Die Nato Response Force ist überflüssig, Die Welt, 1. Februar 2008
  5. Reden, reden, reden? Ja, genau, Der Spiegel, 13. September 2010
  6. Zeitschrift für Parlamentsfragen Heft 3/2008