Haus Weltclub: Unterschied zwischen den Versionen

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Das '''Haus Weltclub''' (HWC) wurde 1936 als Teil des Olympischen Dorfes in unmittelbarer Nähe zum Alten [[Sporthafen Düsternbrook|Olympiahafen]] gebaut. Im [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] wurde das Haus teilweise zerstört. 1952 wurde es von den Kieler Architekten [[Schnittger Architekten+Partner|Otto Schnittger]] u. [[Ernst Stoffers]] in veränderter Form wieder aufgebaut. Heute dient es dem [[Institut für Weltwirschaft]] als Gästehaus für ausländische Teilnehmer von Bildungsprogrammen und Gäste.
Das heutige '''Haus Weltclub''' (HWC) wurde 1936 als ''Olympiaheim'' gebaut. Es war ein Teil des Olympischen Dorfes bei den Segelwettbewerben der Olympischen Sommerspiele 1936 und lag in unmittelbarer Nähe zum Alten [[Sporthafen Düsternbrook|Olympiahafen]]. Im [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] wurde das Haus teilweise zerstört. 1952 wurde es von den Kieler Architekten [[Schnittger Architekten+Partner|Otto Schnittger]] und [[Ernst Stoffers]] in veränderter Form wieder aufgebaut. Heute dient es dem [[Institut für Weltwirtschaft]] als Gästehaus für "Lernende, Lehrende und Förderer der Wissenschaft aus aller Welt".


Es trug früher die Adresse [[Hindenburgufer]] 76, heute ist es dem [[Düsternbrooker Weg]] unter der Hausnummer 148 zugeordnet. Unmittelbar benachbart befindet sich seit 1974 im Düsternbrooker Weg 150 eines der beiden Gästehäuser der [[CAU|Universität]].
Es trug früher die Adresse [[Hindenburgufer]] 76-77, heute ist es dem [[Düsternbrooker Weg]] unter der Hausnummer 148 zugeordnet.  
 
== Haus Weltclub II ==
Unmittelbar benachbart befindet sich seit 1974 im Düsternbrooker Weg 150 eines der beiden Gästehäuser der [[CAU|Universität]]. Auf jenem Grundstück stand bis dahin das ebenfalls dem Institut für Weltwirtschaft gehörende ''Haus Weltclub II'', das als Studentenwohnheim diente. Es wurde 1971 zugunsten des genannten Gästehauses der Universität abgerissen.


== Grabstein Fritz und Edith Baade ==
== Grabstein Fritz und Edith Baade ==
Am [[24. Juli]] [[2019]] wurde vor dem Haus Weltclub der Grabstein der Eheleute [[Fritz Baade|Fritz]] (1893-1974) und Edith Baade (1897-1981) aufgestellt, der nach dem Ablauf ihres Grabes auf dem [[Nordfriedhof]] durch einen Zufall vor der Vernichtung bewahrt worden war. Fritz Baade war von 1948 bis 1965 Direktor des Instituts für Weltwirschaft gewesen und hatte 1970 den Kieler [[Kultur- und Wissenschaftspreis|Wissenschaftspreis]] erhalten. Edith Baade führte den Betrieb des Hauses Weltclub, sorgte für seine Finanzierung und prägte seinen Stil.<ref>[https://www.kn-online.de/Kiel/Institut-fuer-Weltwirtschaft-Kiel-das-vergessene-Grab-des-Ehepaars-Baade Bericht] vom 10.05.2019 bei kn-online.de zur Wiederentdeckung des Grabsteins, gelesen am 10.09.2019</ref>
Am [[24. Juli]] [[2019]] wurde vor dem Haus Weltclub der Grabstein der Eheleute [[Fritz Baade|Fritz]] (1893-1974) und Edith Baade (1897-1981) aufgestellt, der nach dem Ablauf ihres Grabes auf dem [[Nordfriedhof]] durch einen Zufall vor der Vernichtung bewahrt worden war. Fritz Baade war von 1948 bis 1965 Direktor des Instituts für Weltwirtschaft gewesen und ist 1970 mit dem Kieler [[Kultur- und Wissenschaftspreis|Kulturpreis]] ausgezeichnet worden.  
 
Edith Baade führte als Prokuratorin den Betrieb des Hauses Weltclub, sorgte für seine Finanzierung und prägte seinen Stil.<ref>[https://www.kn-online.de/Kiel/Institut-fuer-Weltwirtschaft-Kiel-das-vergessene-Grab-des-Ehepaars-Baade Bericht] vom 10.05.2019 bei kn-online.de zur Wiederentdeckung des Grabsteins, gelesen am 10.09.2019</ref>
<ref>[https://www.kn-online.de/Kiel/Grabstein-Fritz-und-Edith-Baade-versetzt-Letzte-Ruhe-vor-Haus-Weltclub?fbclid=IwAR1AX1HWplKOom6uOTmsGj4XD_WIcPWR-UmJrLb1vJDUMpQrmMd-j4kxM0E Bericht] vom 25.07.2019 bei kn-online.de zur Aufstellung des Grabsteins, gelesen am 10.09.2019</ref>  
<ref>[https://www.kn-online.de/Kiel/Grabstein-Fritz-und-Edith-Baade-versetzt-Letzte-Ruhe-vor-Haus-Weltclub?fbclid=IwAR1AX1HWplKOom6uOTmsGj4XD_WIcPWR-UmJrLb1vJDUMpQrmMd-j4kxM0E Bericht] vom 25.07.2019 bei kn-online.de zur Aufstellung des Grabsteins, gelesen am 10.09.2019</ref>  


== Denkmalschutz ==
== Denkmalschutz ==
Das gesamte Objekt ist unter der Nummer 44887 in die Denkmalliste der Landeshauptstadt Kiel eingetragen.<ref>[http://www.schleswig-holstein.de/DE/Landesregierung/LD/Downloads/Denkmallisten/Denkmalliste%20Kiel.pdf?__blob=publicationFile&v=6 Denkmalliste] der Stadt Kiel bei schleswig-holstein.de, gelesen am 10.09.2019</ref>
Das gesamte Objekt ist unter der Nummer 44887 in die Denkmalliste der Landeshauptstadt Kiel eingetragen.<ref>[http://www.schleswig-holstein.de/DE/Landesregierung/LD/Downloads/Denkmallisten/Denkmalliste%20Kiel.pdf?__blob=publicationFile&v=6 Denkmalliste] der Stadt Kiel bei schleswig-holstein.de, gelesen am 10.09.2019</ref>
== Kunstwerke ==
* Auf der Rasenfläche vor dem Haus steht die Muschelkalk-Plastik ''Venus'' der Bildhauerin [[Ursula Hensel-Krüger]].
* Im September 2021 wurde die Bronzeplastik ''Anschütz und Einstein'' von Jörg Plickat im vorderen Bereich der Rasenfläche aufgestellt. Sie soll nach der Sanierung der vor dem Haus verlaufenden [[Kiellinie]] dort einen endgültigen Platz erhalten.


== Sonstiges ==
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Haus Weltclub am Hindenburgufer 76-77 (Kiel 73.982).jpg|Haus Weltclub 1952 nach der Wiederherstellung, kurz vor der Einweihung
Haus Weltclub II am Hindenburgufer 78-79 (Kiel 78.264).jpg|Haus Weltclub (links) und Haus Weltclub II (rechts) im Juni 1957
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== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==
<references />
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[[Kategorie: Gebäude]] [[Kategorie: Kiellinie]] [[Kategorie: Düsternbrooker Weg]]

Aktuelle Version vom 22. September 2021, 12:58 Uhr

Das heutige Haus Weltclub (HWC) wurde 1936 als Olympiaheim gebaut. Es war ein Teil des Olympischen Dorfes bei den Segelwettbewerben der Olympischen Sommerspiele 1936 und lag in unmittelbarer Nähe zum Alten Olympiahafen. Im Zweiten Weltkrieg wurde das Haus teilweise zerstört. 1952 wurde es von den Kieler Architekten Otto Schnittger und Ernst Stoffers in veränderter Form wieder aufgebaut. Heute dient es dem Institut für Weltwirtschaft als Gästehaus für "Lernende, Lehrende und Förderer der Wissenschaft aus aller Welt".

Es trug früher die Adresse Hindenburgufer 76-77, heute ist es dem Düsternbrooker Weg unter der Hausnummer 148 zugeordnet.

Haus Weltclub II[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Unmittelbar benachbart befindet sich seit 1974 im Düsternbrooker Weg 150 eines der beiden Gästehäuser der Universität. Auf jenem Grundstück stand bis dahin das ebenfalls dem Institut für Weltwirtschaft gehörende Haus Weltclub II, das als Studentenwohnheim diente. Es wurde 1971 zugunsten des genannten Gästehauses der Universität abgerissen.

Grabstein Fritz und Edith Baade[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 24. Juli 2019 wurde vor dem Haus Weltclub der Grabstein der Eheleute Fritz (1893-1974) und Edith Baade (1897-1981) aufgestellt, der nach dem Ablauf ihres Grabes auf dem Nordfriedhof durch einen Zufall vor der Vernichtung bewahrt worden war. Fritz Baade war von 1948 bis 1965 Direktor des Instituts für Weltwirtschaft gewesen und ist 1970 mit dem Kieler Kulturpreis ausgezeichnet worden.

Edith Baade führte als Prokuratorin den Betrieb des Hauses Weltclub, sorgte für seine Finanzierung und prägte seinen Stil.[1] [2]

Denkmalschutz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das gesamte Objekt ist unter der Nummer 44887 in die Denkmalliste der Landeshauptstadt Kiel eingetragen.[3]

Kunstwerke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Auf der Rasenfläche vor dem Haus steht die Muschelkalk-Plastik Venus der Bildhauerin Ursula Hensel-Krüger.
  • Im September 2021 wurde die Bronzeplastik Anschütz und Einstein von Jörg Plickat im vorderen Bereich der Rasenfläche aufgestellt. Sie soll nach der Sanierung der vor dem Haus verlaufenden Kiellinie dort einen endgültigen Platz erhalten.

Sonstiges[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 22. Juli 1956 wurde im Haus Weltclub die Ferdinand-Tönnies-Gesellschaft gegründet.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Karte „Haus Weltclub“ auf dem Online-Stadtplan der Stadt Kiel, aufrufbar auf kiel.de

Bilder[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Bericht vom 10.05.2019 bei kn-online.de zur Wiederentdeckung des Grabsteins, gelesen am 10.09.2019
  2. Bericht vom 25.07.2019 bei kn-online.de zur Aufstellung des Grabsteins, gelesen am 10.09.2019
  3. Denkmalliste der Stadt Kiel bei schleswig-holstein.de, gelesen am 10.09.2019