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Die Straße bekam daraufhin am [[30. Januar]] [[1936]] durch den Kieler Polizeipräsidenten den Namen ''Karl-Radtke-Straße''. Damit wurde an einen 1931 in Eutin ermordeten SS-Mann erinnert. ( | Die Straße bekam daraufhin am [[30. Januar]] [[1936]] durch den Kieler Polizeipräsidenten den Namen ''Karl-Radtke-Straße''. Damit wurde an einen 1931 in Eutin ermordeten SS-Mann erinnert. („Im Dienst der Bewegung des Führers ermordet“, Kieler Adreßbuch von 1940). Ähnliche Benennungen erfolgten für vier weitere Straßen auf dem ehemaligen großen Exerzierplatz. | ||
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Aktuelle Version vom 20. März 2025, 20:46 Uhr
Holunderbusch
- Ort
- Kiel
- PLZ
- 24113
- Stadtteil
- Gaarden-Süd / Kronsburg
- Querstraßen
- Pappelweg, Hasenholz, Krummbogen
- Nutzung
- Fußverkehr, Radverkehr, Autoverkehr
Der Holunderbusch ist eine in den 1930er-Jahren angelegte Straße auf dem Gelände des früheren großen Exerzierplatzes am Vieburger Gehölz. Er verbindet den Pappelweg parallel zur Pestalozzistraße mit dem Krummbogen.
Geschichte
Die Siedlungsgenossenschaft Kiel-Süd hatte 1936 vorgeschlagen, die Straße Eichenbruch zu nennen. Die Ratsherren folgten diesem Vorschlag nicht und empfahlen dem Polizeipräsidenten stattdessen eine Benennung nach Karl Radtke.
Die Straße bekam daraufhin am 30. Januar 1936 durch den Kieler Polizeipräsidenten den Namen Karl-Radtke-Straße. Damit wurde an einen 1931 in Eutin ermordeten SS-Mann erinnert. („Im Dienst der Bewegung des Führers ermordet“, Kieler Adreßbuch von 1940). Ähnliche Benennungen erfolgten für vier weitere Straßen auf dem ehemaligen großen Exerzierplatz.
Diese Straßen wurden am 4. Juli 1945 gemeinsam mit anderen Straßen in Kiel, die im Dritten Reich nach „Blutzeugen der Bewegung“ benannt worden waren, umbenannt. Dabei bekam der Holunderbusch seinen heutigen Namen.[1]
Bilder
-
Blick vom Pappelweg in Richtung Krummbogen; links der Bunker Pappelweg
Weblinks
„Holunderbusch“ auf dem Online-Stadtplan der Stadt Kiel, aufrufbar auf kiel.de
Einzelnachweise
- ↑ Hans-G. Hilscher: Kieler Straßenlexikon. Fortgeführt nach 2005 durch Dietrich Bleihöfer, ab 2022 durch Frank Mönig, Amt für Bauordnung, Vermessung und Geoinformation der Landeshauptstadt Kiel, Stand: Januar 2021. Abrufbar auf www.kiel.de oder als .pdf-Datei, ca. 1,5 MB