Arbeitsamt Wilhelmplatz: Unterschied zwischen den Versionen

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== Geschichte ==
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Das Gebäude wurde [[1928]]-[[1930]] von Willy Hahn und Rudolf Schroeder erbaut und konnte am [[15. März]] [[1930]] eingeweiht werden. Es war von der ''Bauhaus-Architektur'' beeinflusst und galt als modernstes Arbeitsamt seiner Zeit.
Das Gebäude wurde [[1928]]-[[1930]] von [[Willy Hahn]] und [[Rudolf Schroeder]] erbaut und konnte am [[15. März]] [[1930]] eingeweiht werden. Es war von der ''Bauhaus-Architektur'' beeinflusst und galt als modernstes Arbeitsamt seiner Zeit.


Hahn und Schroeder wandelten das auf Funktionalität basierende Prinzip, welches prototypisch in Dessau verwirklicht wurde, durch Stapelung der Funktionen in mehreren Geschossen ab. Der lang gestreckte Grundriss war äußerst funktionell. Über ein markant hervorgehobenes Treppenhaus und einen Außengang gelangten die Besucher in einen teilbaren, die gesamte Länge des Gebäudes einnehmenden Vorraum, von dem sich Türen zu kleinen Sprechkojen öffneten. Die Beamten saßen in einem hell erleuchteten Großraumbüro und konnten sich untereinander beraten. Die Verbindung der Büros in den drei Geschossen war durch eigene Treppenhäuser möglich. Über das zweite Treppenhaus gelangten die Besucher wieder auf die Straße.
Hahn und Schroeder wandelten das auf Funktionalität basierende Prinzip, welches prototypisch in Dessau verwirklicht wurde, durch Stapelung der Funktionen in mehreren Geschossen ab. Der lang gestreckte Grundriss war äußerst funktionell. Über ein markant hervorgehobenes Treppenhaus und einen Außengang gelangten die Besucher in einen teilbaren, die gesamte Länge des Gebäudes einnehmenden Vorraum, von dem sich Türen zu kleinen Sprechkojen öffneten. Die Beamten saßen in einem hell erleuchteten Großraumbüro und konnten sich untereinander beraten. Die Verbindung der Büros in den drei Geschossen war durch eigene Treppenhäuser möglich. Über das zweite Treppenhaus gelangten die Besucher wieder auf die Straße.
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Aktuelle Version vom 6. Juni 2022, 15:05 Uhr

Das ehemalige Arbeitsamt auf dem Wilhelmplatz ist ein denkmalgeschütztes Gebäude. Es ist verzeichnet in der Liste der Kulturdenkmale in Kiel-Schreventeich.[1] Etwa 1990 zog die Arbeitsverwaltung, nunmehr als Agentur für Arbeit Kiel, in ihr neues Haus an der Adolf-Westphal-Straße. Seitdem beherbergt das Gebäude am Wilhelmplatz die Sozialen Dienste der Stadtverwaltung.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Gebäude wurde 1928-1930 von Willy Hahn und Rudolf Schroeder erbaut und konnte am 15. März 1930 eingeweiht werden. Es war von der Bauhaus-Architektur beeinflusst und galt als modernstes Arbeitsamt seiner Zeit.

Hahn und Schroeder wandelten das auf Funktionalität basierende Prinzip, welches prototypisch in Dessau verwirklicht wurde, durch Stapelung der Funktionen in mehreren Geschossen ab. Der lang gestreckte Grundriss war äußerst funktionell. Über ein markant hervorgehobenes Treppenhaus und einen Außengang gelangten die Besucher in einen teilbaren, die gesamte Länge des Gebäudes einnehmenden Vorraum, von dem sich Türen zu kleinen Sprechkojen öffneten. Die Beamten saßen in einem hell erleuchteten Großraumbüro und konnten sich untereinander beraten. Die Verbindung der Büros in den drei Geschossen war durch eigene Treppenhäuser möglich. Über das zweite Treppenhaus gelangten die Besucher wieder auf die Straße.

Die äußere Erscheinung des Bauwerks wird durch das Flachdach und die Verblendung mit roten und gelben Klinkern, durch die Verglasung der Treppenhäuser, die enge Reihung der Fenster und vor allem die markanten turmartigen Rundbauten für die Treppenhäuser an beiden Seiten bestimmt.

Architekten loben die Verbindung von Funktion und Ästhetik, die den Bau zum „Besten seiner Zeit in Kiel“ machte und auch überregional große Beachtung erfuhr. 1951 ergänzte Schroeder den Bau durch ein Staffelgeschoss. 1967 erfolgte ein völliger Umbau mit Aufgabe des ursprünglichen Grundrisses zur Unterbringung von sozialen Ämtern der Stadt.

Bilder[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

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Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Karte „Arbeitsamt Wilhelmplatz“ auf dem Online-Stadtplan der Stadt Kiel, aufrufbar auf kiel.de

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Liste der Kulturdenkmale in Kiel (nach Stadtteilen gegliedert) in der deutschsprachigen Wikipedia