Knivsberg

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Knivsberg

Ort
Kiel
PLZ
24106
Stadtteil
Wik
Querstraßen
Hohenrade
Nutzung
Fußverkehr, Radverkehr, Autoverkehr


Der Knivsberg ist eine Anliegerstraße in der Wik. Er liegt südlich der Hohenrade und bildet einen Bogen, der an der Hohenrade beginnt und endet.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Straßenname wurde am 8. April 1937 durch den Polizeipräsidenten genehmigt.[1] Die Benennung bezieht sich auf den „Knivsberg“ in Nordschleswig[2] an der Gennerbucht, nördlich von Apenrade.

Sowohl in der Vorlage für die Gemeinderäte (Drucksache 270) als auch in der Empfehlung, die Oberbürgermeister Behrens nach der Anhörung der Gemeinderäte am 3. September 1936 für den Polizeipräsidenten unterzeichnet hatte, wurde "Knivsberg" mit "ie" geschrieben. Bei der erstmaligen Nennung im Kieler Adressbuch war das i dann aber weggefallen. Unklar ist, ob der Polizeipräsident bewusst von der Empfehlung abgewichen ist, oder ob es sich um einen Übertragungsfehler handelt.

Der Knivsberg spielte in den Volkstumskämpfen des frühen 20. Jahrhunderts um ein "deutsches" Nordschleswig eine ähnliche Rolle wie die 40 km weiter nördlich gelegene Erhebung Skamlingsbanken für den dänischen Gegenpart. Auf dem Knivsberg stand seit 1901 eine Bismarckstatue des Bildhauers Adolf Brütt. Noch vor der Volksabstimmung von 1919, die dann ergab, dass Nordschleswig wieder ein Teil Dänemarks wurde, ist die Statue von dort entfernt worden. Sie wurde 1930 auf dem Aschberg, in den Hüttener Bergen, wieder aufgestellt und schaut dort seitdem nach Norden, in Richtung zum Knivsberg.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kiel „Knivsberg“ auf dem Online-Stadtplan der Stadt Kiel, aufrufbar auf kiel.de

 Commons: Knivsberg (Kiel) – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Hans-G. Hilscher: Kieler Straßenlexikon. Fortgeführt nach 2005 durch Dietrich Bleihöfer, ab 2022 durch Frank Mönig, Amt für Bauordnung, Vermessung und Geoinformation der Landeshauptstadt Kiel, Stand: Januar 2021. Abrufbar auf www.kiel.de oder als .pdf-Datei, ca. 1,5 MB
  2. Wikipedia: „Knivsberg“