Wirtschaftsstandort

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Kiel ist eine sogenannte „Schwarmstadt“: Vor allem junge Menschen ziehen nach Kiel, unter anderem aufgrund des guten Hochschulangebots, attraktiver Freizeitangebote wie zum Beispiel die Kieler Woche und der guten Infrastruktur sowohl an Land als auch auf dem Wasser. Auch Touristen zieht es immer häufiger nach Kiel, die Zahlen der Besucher und Übernachtungen stiegen die letzten Jahre stetig an. Die gute Infrastruktur kommt aber nicht nur zugezogenen Bewohnern zu Gute, sondern macht die Stadt Kiel auch für Unternehmen als Wirtschaftsstandort attraktiv.

Sowohl große Firmen mit weltweitem Namen als auch mittelständische Unternehmen prägen die Kieler Wirtschaft, wobei ca. 80% der Unternehmen in Kiel unter zehn Mitarbeiter haben. Bestes Beispiel hierfür ist das Gewerbegebiet StrandOrt Kiel im Stadtteil Friedrichsort. Seit über 150 Jahren mit circa 34 Hektar Fläche und etwa 30 Lager- und Produktionshallen ein wichtiger Standort für Industrie und Produktion.

Branchenvielfalt in Kiel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einer der größten Arbeitgeber ist mit knapp 15.000 Mitarbeitern das Universitätsklinikum Schleswig-Holstein. Außerdem ist Kiel Standort vieler Diagnoselabore, Spezialpraxen und eines großen Pharmafirma. Das zeigt, welchen hohen Stellenwert die Gesundheitswirtschaft hat. Wenn es um maritime Wirtschaft geht, ist Kiel Deutschlands führender Standort. Die Schifffahrt fördert Arbeitsplätze in der Industrie für Bauteile, Motoren und viel mehr.

Neben Schiffbau macht auch die KFZ-Industrie einen großen Teil der Kieler Wirtschaft aus. Und auch im Bereich der Meeresforschung hat sich Kiel bereits international einen Namen gemacht: Mit dem GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung ist Kiel Standort für eine der führenden Einrichtungen der Meeresforschung weltweit. Neben der Meeresforschung ist Kiel auch Vorreiter im Bereich erneuerbarer Energien und der IT-Branche, welche mit rund 10.000 Arbeitsplätzen einen wichtigen Teil zum wirtschaftlichen Wachstum beiträgt. Durch die enge Vernetzung von den Unternehmen zu den vier Kieler Hochschulen wird der Fortschritt in Sachen Klimaneutralität und Digitalisierung vorangetrieben.

Arbeitsmarkt in Kiel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Arbeitslosenquote in Kiel war in den letzten Jahren rückläufig und betrug im Jahr 2021 nach leichter Erholung von den ersten Einschnitten der Pandemie knappe 9%. Die meisten Arbeitslosen kommen aus den Bereichen der Logistik und des Vertriebs. Was jedoch ansteigt, ist die Anzahl gemeldeter Vakanzen: während 2015 lediglich 2000 Arbeitsplätze unbesetzt waren, sind es mittlerweile über 3000. Fachkräftemangel herrscht vor allem im Bereich des Handels und des Handwerks, sowie im sozialen Bereich. Um unbesetzte Stellen zu besetzen, bietet es sich an, sich von einer Personalberatung bei der Mitarbeitersuche unterstützen zu lassen.

Alles in allem ist der positive Trend der Stadt Kiel trotz Fachkräftemangel und dergleichen unverkennbar. Investitionen in die Digitalisierung, eine aufwändige Revitalisierung des StrandOrt Kiel und in die allgemeine Infrastruktur der Stadt sorgen dafür, dass Kiel für Unternehmen ein immer attraktiverer Standort wird.

Nützliches/Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]