Tröndelsee

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Der Tröndelsee ist ein 6 ha großer See im Nordwesten des Stadtteils Elmschenhagen. Mit seinem West- und Nordufer grenzt er an den Stadtteil Ellerbek.

Aus den Haltestellen-Artikeln Sophienhöhe und Wohldkoppel folgt, dass der Rundweg auch hier am Tröndelsee vorbei und weiter über Ostfriedhof (Haltestelle) letztlich bis zur Schwentine führen muss.

Naturschutz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der See liegt seit 1983 im 24 ha großen Naturschutzgebiet Tröndelsee und Umgebung. Dabei handelt es sich um das erste Naturschutzgebiet, das in Kiel ausgewiesen wurde.[1]

Geomorphologie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der See entstand in einem Moränental, das sich am Ende der Weichseleiszeit bildete und mit Schmelz- und Quellwasser füllte. Möglicherweise handelt es sich aber auch um ein Toteisloch.

Verlandung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Durch die vormalige landwirtschaftliche Nutzung der umliegenden Wiesen und die Einleitung von Abwässern ist der See sehr nährstoffreich und dementsprechend stark verlandet. Er war in der Vergangenheit um 50 % größer.

Zu- und Abflüsse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In seiner Südwestbucht besitzt der See drei Zuflüsse: Den aus Elmschenhagen-Nord kommenden Terrassengraben sowie zwei Entwässerungsgräben der Feuchtwiesen, die den See im Süden umgeben.

Er entwässert nach Nordwesten über den Tröndelbach, der nach seinem Weg durch den Stadtrat-Hahn-Park und den Schwanenseepark im Bereich des Marinearsenals in die Kieler Förde fließt.

Vorfälle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 14. August 2007 kam es an Bord des im Marinearsenal liegenden Minenjägers Bad Rappenau zu einem Schießunfall. Versehentlich werden aus dem Buggeschütz fünf Geschosse in Richtung der Grünanlage am Tröndelsee abgefeuert. Verletzt wurde niemand; eine polizeiliche Suchaktion in dem Gebiet blieb erfolglos.[2]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Faltblatt „Naturschutzgebiete in Kiel: Tröndelsee und Umgebung“, mit Karte (März 2014; PDF; 1840 kB)
  2. M 1067 Bad Rappenau – 14.08.2007 in forum-marinearchiv.de, abgerufen am 17. März 2024