Saarbrückenstraße
Saarbrückenstraße
- Ort
- Kiel
- PLZ
- 24113, 24114
- Stadtteil
- Südfriedhof, Hassee
- Anschlussstraßen
- Hasseer Straße, Kirchhofallee
- Querstraßen
- Altenrade, Zum Hasseer Bahnhof, Stadtrade, Mettlachstraße, Mühlenweg, B76, Westring, Lantziusstraße, Brunsrade, Dubenhorst, Lutherstraße, Melanchthonstraße
- Plätze
- Südfriedhof
- Nutzung
- Fußverkehr, Radverkehr, Autoverkehr
- Straßenlänge
- 1,4 km
Die Saarbrückenstraße stellt die Fortführung der Kirchhofallee nach Hassee dar. Sie führt von der Luther-/Melanchthonstraße bis zum Bahnübergang Hassee. Ungefähr in der Mitte ihres Verlaufs überquert sie mit dem Theodor-Heuss-Ring und den Olof-Palme-Damm die Bundesstraße 76 und besitzt dort auch eine Anbindung an den Westring. Dies ist eine der verkehrsreichsten Kreuzungen Kiels.
Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Der Name Saarbrückenstraße wurde nach Genehmigung durch den Kieler Polizeipräsidenten vom 1. März 1935 festgelegt. Dadurch wurden die Kirchhofallee, die ursprünglich bis zum Mühlenweg ging, und die Hassseer Straße, die von dort bis zur Rendsburger Landstraße führte, entsprechend verkürzt.
Der Name bezieht sich auf auf die Stadt Saarbrücken im Saarland.[1]. Er steht im Zusammenhang mit dem in der gleichen Zeit entstandenen Saarviertel, in welchem die Dudweiler-, Mettlach- und Ottweilerstraße ebenfalls nach Städten im Saarland benannt wurden.
Das Saargebiet war nach dem Ersten Weltkrieg durch den Versailler Vertrag für 15 Jahre mit einem Mandat des Völkerbundes unter französische Verwaltung gestellt worden. Der Vertrag sah anschließend eine Volksabstimmung über die staatliche Zugehörigkeit des Saargebiets vor. Diese hatte am 13. Januar 1935 stattgefunden und mit 90 % für Deutschland votiert. Mit dem 1. März 1935 gehörte das Saargebiet dann zum Deutschen Reich. Die Namensgebung und der Benennungstermin sind vor dem Hintergrund der politisch motivierten Straßenbenennungen jener Tage in ganz Deutschland zu sehen, welche die Rückgabe des Saarlandes begleiteten.
Ereignisse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Am 3. Januar 1976 richtet der Orkan Capella schwere Schäden in der Saarbrückenstraße an.
Öffentliche Einrichtungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Nr. 1: Südfriedhof
- Nr. 147: KFZ-Zulassungsstelle
Unternehmen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Nr. 4: Albert Ulbrich, Steinmetzbetrieb
- Nr. 50: Andreas-Gayk-Haus
- Nr. 48: Lotti-Huber-Haus
Ehemalige Unternehmen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Nr. 34: Restaurant Pupille (ab ca. 1980 bis Ende Januar 2023)
Vereine[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Nr. 54: ADAC - Geschäftsstelle und Reisebüro
Sonstiges[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Nr. 54: Ladestation für E-Autos
Bilder[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
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Orkan Capella
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Saarbrückenstraße; Blick von der Hasseer Straße über den Bahnübergang Hassee
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Saarbrückenstraße in Höhe des Saarviertels
Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
„Saarbrückenstraße“ auf dem Online-Stadtplan der Stadt Kiel, aufrufbar auf kiel.de
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ Hans-G. Hilscher: Kieler Straßenlexikon. Fortgeführt nach 2005 durch Dietrich Bleihöfer, ab 2022 durch Frank Mönig, Amt für Bauordnung, Vermessung und Geoinformation der Landeshauptstadt Kiel, Stand: Januar 2021. Abrufbar auf www.kiel.de oder als .pdf-Datei, ca. 1,5 MB