Berndt Heydemann
Professor Berndt Heydemann (* 27. Februar 1930 in Kiel; † 6. April 2017) war Professor für Biologie und bis 1988 Direktor des Biologiezentrums an der Christian-Albrechts-Universität. Vom 31. Mai 1988 bis zum 31. Dezember 1993 war er parteiloser Umweltminister des Landes Schleswig-Holstein.[1]
Seine Arbeiten über die Salzwiesen des Wattenmeeres gaben wesentliche Impulse für die Einrichtung von Nationalparks. Als Präsident des Deutschen Bundes für Vogelschutz (DBV), dem heutigen Naturschutzbund NABU, stieß er die Weiterentwicklung des Vereins zu einem Umweltverband mit breitem Aufgabenspektrum an. Als Minister war er federführend bei der Neufassung des Landesnaturschutzgesetzes.
Nach seinem Ausscheiden aus dem Kabinett kehrte Heydemann an die Universität zurück und gründete 1998 in Nieklitz im Landkreis Ludwigslust die Nieklitzer Ökologie- und Ökotechnologie-Stiftung (NICOL). Ihr Kernstück war der 18 Hektar umfassende Besucherpark Zukunftszentrum Mensch – Natur – Technik – Wissenschaft (ZMTW). Diese Einrichtung ging 2013 in die Insolvenz, nachdem sie die projektierten Besucherzahlen auch nicht annähernd erreichen konnte. Verschiedene Versuche zur Rettung der Einrichtung konnte Heydemann nicht mehr realisieren.
Ehrungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
2005 erhielt Heydemann gemeinsam mit Prof. Joachim Luther und Prof. Heinz Sielmann den Umweltpreis der Bundesstiftung Umwelt, den mit 500.000 Euro höchst dotierten Umweltpreises Europas. Der Preis wurde ihm für seine wissenschaftlichen Leistungen im Naturschutz und als Pionier der Bionik (Kofferwort aus Biologie und Technik) zugesprochen.
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ Wikipedia: „Berndt Heydemann“
Personendaten | |
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NAME | Heydemann, Berndt |
KURZBESCHREIBUNG | Umweltminister |
GEBURTSDATUM | 27. Februar 1930 |
GEBURTSORT | Kiel |
STERBEDATUM | 6. April 2017 |