Osterkirche

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Die Osterkirche (2014)

Die Osterkircheist eine von drei Kirchen der Evangelisch-Lutherischen Emmaus-Kirchengemeinde Kiel.
Sie befindet sich im Stadtteil Wik am Westring, gegenüber des Nordfriedhofs, zwischen der Paul-Fuß-Straße und der Eduard-Adler-Straße.

Geschichte

Grundsteinlegung war am 28. November 1964, Kirchweihe am 1. Advent 27. November 1966.

Sie wurde nach dem preisgekrönten Entwurf des Stadtbaudirektor Dipl.-Ing. Joachim Mertens aus holländische Klinker als erste fensterlose Kirche Kiels gebaut, um so dem Verkehrslärm des Westrings draußen zu bleiben. Licht fällt wird vom Dach her durch eine gläserne Lichtkuppel in den Altarraum und weiter fünfzehn Lichtkuppeln in den Kirchraum.

Die vier Glocken des frei stehenden 34 m hohen Glockenturms stammten von der Glockengießerei Bachert, Kochendorf:

  • f‘: 1070 kg »Alles was Odem hat, lobe den Herrn.«
  • g‘: 750 kg . »Alle eure Dinge lasset in der Liebe geschehen.«
  • b‘: 480 kg . »Haltet an am Gebet.«
  • c“: 370 kg »Freuet euch, daß eure Namen im Himmel

Oberhalb des Portals hängt die Bronzeplastik Auferstandener Christus des Bildhauers Karlheinz Goedtke. Im Kirchenraum stehen drei bronzenen Emmaus-Figuren von der Kieler Künstlerin Susanne Kelm aus dem Jahr 2008, die die fusionierten Gemeinden Petrus-Nord, Martin und Oster symbolisieren.

Die Orgel baute die Wilhelmshavener Orgelbaufirma Alfred Führer[A 1]:

  • 1600 Pfeifen // 22 Register // 2 Manuale und Pedal // 3 Koppeln ( P/H, P/B, H/B)
  • Hauptwerk (H): Quintade 16´// Prinzipal 8´// Rohrflöte 8´// Oktave 4´// Nasard 2 2/3´// Waldflöte 2´// Mixtur 4 – 6f // Trompete 8
  • Brustwerk (B): Gedackt 8´// Blockflöte 4´// Prinzipal 2´// Quinte 1 1/3´// Sequialtera 2 f // Scharff 4 f // Krummhorn 8´ Tremulant
  • Pedal (P): Subbaß 16´// Oktavbaß 8´// Rohrgedackt 8´// Gemshorn 4´// Hintersatz 4 f // Posaune 16´// Schalmey 4´

Neue Gemeinderäume und die EmmausKindertagesstätte entstanden 2011 durch Umbau der zur Kirche gehörenden Gebäude nach Entwürfen der Architekten Karl-Hermann und Stefanie Stoy.
Den Kirchplatz gestaltete das Ingenieurbüro Muhs neu.[1]

Die Kirche mitsamt ihrer Ausstattung und der freistehende Glockenturm sind eingetragen in die Liste der Kulturdenkmale in Kiel-Wik.[2]

Bilder

Weblinks

 Commons: Osterkirche (Kiel) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Karte „Osterkirche“ auf dem Online-Stadtplan der Stadt Kiel, aufrufbar auf kiel.de

Anmerkungen

  1. In Kiel hat Orgelbaufirma Alfred Führer auch die Orgeln in der Universitätskirche und St. Nikolaus-Kirche Wikipedia: „Alfred Führer“

Einzelnachweise

  1. Internetauftritt und Broschüre Die Osterkirche - Geschichte, Zahlen und Fakten als PDF: http://www.emmaus-kiel.de/fileadmin/user_upload/kirchenfuehrer_osterkirche_kleiner.pdf der Ev.-Luth. Emmaus-Kirchengemeinde, zuletzt abgerufen 20.12.2018
  2. Liste der Kulturdenkmale in Kiel (nach Stadtteilen gegliedert) in der deutschsprachigen Wikipedia