Kleiner Kiel: Unterschied zwischen den Versionen

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1846 wurde die Verbindung zwischen Kieler Bootshafen und Kieler Förde schmaler gemacht und mit einer Brücke versehen.
1846 wurde die Verbindung zwischen Kieler Bootshafen und Kieler Förde schmaler gemacht und mit einer Brücke versehen.


[[1888]] erhielten die Anlagen an der nordwestlichen Ecke des Kleinen Kiels zum Andenken an den Oberbürgermeister [[Heinrich Mölling]] den Namen ''Möllingsruh''.
[[1888]] erhielten die Anlagen an der nordwestlichen Ecke des Kleinen Kiels zum Andenken an den Oberbürgermeister [[Heinrich Mölling]] den Namen ''[[Möllingsruh]]''.


[[1889]] wurde der Kleine Kiel durch eine etwa 160 Meter lange Holzbrücke geteilt. Diese wurde [[1909]] nach Aufschüttungen an beiden Ufern durch eine größere und nur etwa 20 Meter lange Eisenbetonbrücke ersetzt. [[2001]] wurde an selber Stelle eine neue Brücke errichtet, die [[Emil Lueken|Emil-Lueken]]-Brücke genannt wird.
[[1889]] wurde der Kleine Kiel durch eine etwa 160 Meter lange Holzbrücke geteilt. Diese wurde [[1909]] nach Aufschüttungen an beiden Ufern durch eine größere und nur etwa 20 Meter lange Eisenbetonbrücke ersetzt. [[2001]] wurde an selber Stelle eine neue Brücke errichtet, die [[Emil Lueken|Emil-Lueken]]-Brücke genannt wird.

Version vom 2. August 2016, 06:01 Uhr

Kleiner Kiel 2013 - westlicher Teil (im Hintergrund der Rathausturm)

Der Kleine Kiel ist ein seichtes Binnengewässer in der Landeshauptstadt Kiel, das durch eine Brücke in zwei Teile zergliedert ist. Durch seine Verbindung zur Kieler Förde handelt es sich bei dem Kleinen Kiel um ein Brackwasser.[1]

Geschichte

Kleiner Kiel 1910
Kleiner Kiel 2008 - nördlicher Teil

Bis 1846 bildete der Kleine Kiel mit dem heutigen Bootshafen einen durchgehenden Seitenarm der Kieler Förde. Die damalige Stadt Kiel, die heutige Altstadt, stand damit auf einer Halbinsel. Im Norden befand sich zwischen der Kieler Förde und dem Kleinen Kiel eine sumpfige Niederung, an der eine Burg, das heutige Kieler Schloß, den Zugang sicherte. Somit war die Kieler Altstadt fast vollständig von dem Wasser der Förde umgeben.

1846 wurde die Verbindung zwischen Kieler Bootshafen und Kieler Förde schmaler gemacht und mit einer Brücke versehen.

1888 erhielten die Anlagen an der nordwestlichen Ecke des Kleinen Kiels zum Andenken an den Oberbürgermeister Heinrich Mölling den Namen Möllingsruh.

1889 wurde der Kleine Kiel durch eine etwa 160 Meter lange Holzbrücke geteilt. Diese wurde 1909 nach Aufschüttungen an beiden Ufern durch eine größere und nur etwa 20 Meter lange Eisenbetonbrücke ersetzt. 2001 wurde an selber Stelle eine neue Brücke errichtet, die Emil-Lueken-Brücke genannt wird.

1904 wurde die Holstenbrücke an der Nahtstelle zwischen Kleinem Kiel und Kieler Bootshafen abgerissen und die Wasserverbindung bis auf ein 230 Meter langes Verbindungsrohr zugeschüttet.

1982 wurde die Verbindung von Kieler Bootshafen und Kieler Förde ebenfalls bis auf ein 150 Meter langes Verbindungsrohr auf breiter Fläche zugeschüttet.

Seit 2012 wird intensiv geplant, den Kleinen Kiel wieder durch eine offene Wasserverbindung mit dem Bootshafen zu verbinden.

Namensgebung

Der Begriff Kiel ist eine lautmalerische Abwandlung von Keil. Bis 1864 gab es zwei Keile: Die Kieler Förde als Wasser-Keil ins Schleswig-Holsteinische Festland, ein "Großer Kiel", und innerhalb dieser den Wasser-Keil südwestlich der Kieler Altstadt, ein "Kleiner Kiel". Im Laufe der Zuschüttungen ist die Bedeutung verblasst, der Name jedoch erhalten geblieben. Der heute durch die nur 20 Meter lange Emil-Lueken-Brücke getrennte Kleine Kiel, lässt vergessen, dass die Ufer hier bis 1889 nur mit dem Schiff überwindbare 116 Meter auseinanderlagen.

Umgebung

Am westlichen Ende des Sees befinden sich der Hiroshima-Park und das Opernhaus Kiel, am anderen das Denkmal für Klaus Groth. Am Nordufer (Lorentzendamm) liegen u. a. das Justizministerium des Landes Schleswig-Holstein (zuvor Oberlandesgericht Kiel), die Zentrale der Förde Sparkasse (vorher Kieler Spar- und Leihkasse) und das Mutterhaus der Sankt-Heinrich-Schwestern im DRK.

Ereignisse

Vorbereiten der Eisfläche, 1997

Das Jahr 1997 begann mit einer ungewohnt kalten und trockenen Wetterlage. Zum ersten Mal seit langer Zeit bildete sich auf der Wasseroberfläche des Kleinen Kiels eine so feste Eisdecke, dass die Fläche für kurze Zeit von der Stadtverwaltung als begehbar freigegeben werden konnte. Am 5. Januar 1997 wurde die Eisfläche planiert, so dass Schlittschuhläufer relativ gefahrlos ihre Runden drehen konnten. Beim Ratsdienergarten gab es Würstchen- und Glühweinstände, so dass auch für das leibliche Wohl gesorgt war.

Weblinks

 Commons: Kleiner Kiel – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Wikipedia: „Kleiner Kiel“