Bearbeiten von „Saldernstraße“
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Die '''Saldernstraße''' verbindet den [[Knooper Weg]] gegenüber der [[Annenstraße|Annen-]] und der [[Jungmannstraße]] mit der [[Gutenbergstraße]] | Die '''Saldernstraße''' verbindet den [[Knooper Weg]] gegenüber der [[Annenstraße|Annen-]] und der [[Jungmannstraße]] mit der [[Gutenbergstraße]]. | ||
== Geschichte == | == Geschichte == | ||
Die Straße wurde als eigenständige Straße 1937 von der [[Annenstraße]] abgetrennt. Der Name wurde am [[8. April]] [[1937]] durch den Kieler Polizeipräsidenten genehmigt.<ref>{{Kieler Straßenlexikon}}</ref> | Die Straße wurde als eigenständige Straße 1937 von der [[Annenstraße]] abgetrennt. Der Name wurde am [[8. April]] [[1937]] durch den Kieler Polizeipräsidenten genehmigt.<ref>{{Kieler Straßenlexikon}}</ref> | ||
Er erinnert an den holsteinischen Staatsmann ''Caspar von Saldern'' - ursprünglich von Sallern - (* [[11. Juli]] [[1711]] in Apenrade; † [31. Oktober]] [[1786]] auf Gut Schierensee). | |||
Er erinnert an den holsteinischen Staatsmann ''Caspar von Saldern'' - ursprünglich von Sallern - (* [[11. Juli]] [[1711]] in Apenrade; † | |||
== Kurzbiographie == | == Kurzbiographie == | ||
Von Saldern war bis 1748 Amtsverwalter in Neumünster gewesen und hatte sich dort das heutige Caspar-von-Saldern-Haus als Stadtpalais gebaut. 1751 erwarb er das Gut Schierensee und ließ dort dort bis 1782 das Herrenhaus und den Park anlegen. Später besaß er außerdem die Güter Annenhof und Blockshagen | Von Saldern war bis 1748 Amtsverwalter in Neumünster gewesen und hatte sich dort das heutige Caspar-von-Saldern-Haus als Stadtpalais gebaut. 1751 erwarb er das Gut Schierensee und ließ dort dort bis 1782 das Herrenhaus und den Park anlegen. Später besaß er außerdem die Güter Annenhof und Blockshagen. | ||
Saldern war von 1761 bis 1773 für den russischen Hof als Diplomat in Verhandlungen zwischen Russland, Preußen, Gottorf und Dänemark um die Machtverhältnisse im nordeuropäischen Raum tätig. Im Inneren sanierte er die gottorfischen Staatsfinanzen und reformierte die Verwaltung und das Justizwesen. Als Agrarreformer setzte er eine mit einer Verkoppelung verbundene Landreform durch. Die damit verbundene Verpflichtung zur Anlegung von Wallhecken statt der bis dahin üblichen Totholzzäune ist der Ursprung der charakteristischen Knicklandschaft in Schleswig-Holstein. | Saldern war von 1761 bis 1773 für den russischen Hof als Diplomat in Verhandlungen zwischen Russland, Preußen, Gottorf und Dänemark um die Machtverhältnisse im nordeuropäischen Raum tätig. Im Inneren sanierte er die gottorfischen Staatsfinanzen und reformierte die Verwaltung und das Justizwesen. Als Agrarreformer setzte er eine mit einer Verkoppelung verbundene Landreform durch. Die damit verbundene Verpflichtung zur Anlegung von Wallhecken statt der bis dahin üblichen Totholzzäune ist der Ursprung der charakteristischen Knicklandschaft in Schleswig-Holstein. | ||
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