Sagen und Stadtlegenden

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Abseits des Geschehens im Land (zumindest bis 1867) hat Kiel wenige alten Sagen[1] und Legenden[2] hervorgebracht.[3]

Die meistens der wenigen alte Kieler Sagen und Erzählungen sind zu finden bei

  • Sagen, Märchen und Lieder der Herzogthümer Schleswig, Holstein und Lauenburg (Kiel 1845) des Germanisten und Mittelalterforschers Karl Viktor Müllenhoff (* 1818, † 1884)[4];
  • Schleswig-Holsteiner Sagen (Reihe Stammeskunde deutscher Landschaften, Eugen Diederichs, Jena, 1929) des Volkskundlers und Heimatforschers Gustav Friedrich Meyer (* 1878, † 1945). Sein Archiv befindet sich heute in der Schleswig-Holsteinischen Landesbibliothek in Kiel.[5]

Die (Groß-)Stadtlegenden sind moderne Sagen (englisch urban legends, urban myths, urban tales), die man grob nach den Typen Modernisierte Volkssagen, Kriminalsagen, Rachegeschichten, Angstgeschichten und Sagen zur Volksart eingeteilt werden.
Manche Moderne Sagen sind strukturverwandt mit den Gerüchten (FOAF tales“: „Friend of a friend tales“ - Freund eines Freundes-Erzählungen) und den Verschwörungstheorien.
Man erzählt sich, dass man durch das Untersuchen solcher Sagen viel über urbane und moderne Kultur lernen kann.[6]

Stadtlegende

  • Paternostersage

Wenn man dem alten Aufzug in dem Kieler Rathaus nutzen will, sollte man vor dem Einstieg ein Vaterunser sprachen - deshalb der Namen Paternoster.
Und wer in einem Paternoster vergisst, rechtzeitig auszusteigen, der rumpelt gegen die Decke und fährt kopfüber wieder zurück.

Sagen

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Wikipedia: „Sage“
  2. Wikipedia: „Legende“
  3. Broder-M. Ketelsen, Kieler Sagen, Verlag Michael Jung Kiel 1991, S.5
  4. Wikipedia: „Karl Müllenhoff“
  5. Wikipedia: „Gustav Friedrich Meyer“
  6. Wikipedia: „Moderne Sage“