Johann Martin Graack: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 15. Juni 2019, 08:39 Uhr

Johann Martin Graack, Selbstporträt (Lithografie)

Johann Martin Graack (* 1816 in Arnis; † 12. Januar 1899 in Kiel), war ein dänisch-deutscher Lithograf und Fotograf, der bis 1865 sämtliche Angehörige der Christian-Albrechts-Universität in Kiel fotografisch porträtierte.


Leben

Friedrich von Esmarch 1862.jpg


Johann Martin Graack stammte aus einer Kapitänsfamilie und wurde in Arnis an der Schlei geboren. Nach einer Lehre als Dekorationsmaler in Arnis war er schon mit zwanzig Jahren für die Litografieanstalt Behrens und Fritz tätig. Damals erschienen Ansichten von Kappeln und Arnis nach seinen Vorlagen.
Ab 1836 studierte er in Kopenhagen bei Christoffer Wilhelm Eckersberg und Johann Ludwig Lund. Nach dem Studium hoffte er auf ein Reisestipendium des dänischen Königshauses. Er produzierte hierfür Lithografien wichtiger Persönlichkeiten, unter anderem des Christian August Herzog von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Augustenburg (* 1798 ; † 1869), der im Streit um die Erbansprüche auf den dänischen Thron. Graack hatte keine Chance mehr, in Kopenhagen gefördert zu werden.

Er zog deshalb nach Kiel, wo er schon früh die Chancen sah, die die Fotografie bot. 1853 eröffnete er in Kiel ein Atelier an der Ecke Dänische Straße / Burgstraße.[1]
Seit 1880 war er Vorstandsmitglied des Schleswig-Holsteinische Kunstvereins in Kiel und in anderen Zusammenschlüsse von Künstlern an.
Er gehörte zu den „freisinnigen Männern Schleswig-Holsteins“ und den Vorstand des Liberalen Vereinsan.
Nachdem er seine berufliche Tätigkeit aufgegeben hatte, ordnete Graack die Kupferstichsammlung der Kunsthalle. Er erarbeitete ein Verzeichnis und legte Besuchern auf Wunsch einzelne Blätter vor.[2]
Er starb im Jahr 1899 in Kiel.

Werk

Friedrich 'Fritz' Castagne (* 1839, † 1904) um 1861.

Graack war bis 1845 mit als Lithografien umgesetzten Porträts auf den Ausstellungen der Königlich Dänische Kunstakademie Kopenhagen beteiligt.

Während des Seegefechts bei Eckernförde in der Bucht von Eckernförde 1849 konnte er als Augenzeuge Skizzen anfertigen und verarbeitete diese zu Lithografien, die solche Darstellungen wie diejenige des Marinemalers Carl Saltzmann (* 1847 ; † 1923] von 1894 als überhöht erscheinen lassen. An der Eröffnungsausstellung der Kunsthalle zu Kiel war er 1857 mit drei Arbeiten beteiligt.
Von hohem Wert ist heute sein Album mit Porträts sämtlicher Angehöriger der Universität Kiel.[3]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. [http://www.photospuren.de/ph_graack.htm J. M. Graack auf photospure.de
  2. [https://www.kn-online.de/Nachrichten/Kultur/Kieler-Kuenstler-Johann-Martin-Graack-Vom-Portraetzeichner-zum-Fotografen „Kieler Künstler“ Johann Martin Graack: Vom Porträtzeichner zum Fotografen] auf kn-online.de, abgerufen am 91. Juni 2019
  3. Ulrich Schulte-Wülwer, Kieler Künstler, Bd. 1, Heide 2014, S. 228–235; Nicolaus Schmidt, Arnis 1667–2017, Kiel 2017, S. 162. Wikipedia: „Johann Martin Graack“