Hilfe:Einzelnachweise

Aus Kiel-Wiki

Einzelnachweise (Anmerkungen) geben in der Regel an, woher du einen einzelnen Gedanken oder eine Information im Text genommen hast.

Warum Einzelnachweise / Anmerkungen?

Anders als eine Geschichte oder einen Roman kann in der Regel niemand einen Sach- oder Informationstext einfach aus seinem oder ihrem eigenen Kopf schreiben. Unser Wissen baut auf dem auf, was wir vorher über ein Thema gelesen haben. Bei Sachtexten ist es üblich, dies durch Anmerkungen zu dokumentieren. Außerdem dienen Einzelnachweise dazu, zu belegen, dass du dir das, was du schreibst, nicht einfach ausgedacht hast.

Wie dies korrekt gemacht wird, lernen Studierende im Laufe ihres Studiums (oder auch nicht, wie einige aberkannte Doktortitel belegen ...). Wer kein Studium hinter sich gebracht hat, ist dabei zunächst vielleicht unsicherer. Das sollte aber kein Hindernis sein.

Die Grenze zwischen Dingen, die allgemein bekannt sind und nicht belegt zu werden brauchen, und denen, die das "geistige Eigentum" von anderen darstellen, ist nicht immer genau zu ziehen. Es ist daher grundsätzlich besser, einen Nachweis zuviel aufzunehmen als einen zuwenig.

Andererseits gibt es z. B. für Personen oft Lexikon-Einträge, die Zeit und Ort der Geburt oder des Todes ebenso wie Ausbildung, Beruf, politische Funktionen und andere Tatsachen-Informationen zuverlässig anführen. Diese brauchen in der Regel nicht belegt zu werden, wenn sie nicht durch widersprüchliche Angaben in Frage gestellt werden. Dann solltest du den Widerspruch und deine Auffassung dazu in einen Einzelnachweis aufnehmen.

Wie füge ich Anmerkungen in den Text ein?

Du ergänzt - falls noch nicht vorhanden - am Schluss der Seite, vor den Kategorien, die Unterüberschrift "Einzelnachweise" in doppelten Gleichheitszeichen (== ==), in der Zeile darunter das Wort "references /" in spitzen Klammern (< >). Damit wird jede Anmerkung, die du im Text machst, in der fertigen Seite unter dieser Überschrift angeführt.

Jede Anmerkung wird eingeleitet durch "ref" in spitzen Klammern und abgeschlossen durch "/ref", ebenfalls in spitzen Klammern.

Die Anmerkung fügst du direkt hinter dem Satz oder dem Wort ein, auf den/das sie sich bezieht. In der Regel wird sie eine Literaturangabe sein, die Autor*in, Titel, Ort und Jahr der Veröffentlichung und die Seite enthalten sollte, auf die du dich beziehst. Wenn es eine Internetseite ist, gib die vollständige Adresse an und den Tag, an dem sie abgerufen wurde. Möglich ist auch, dort auf abweichende Informationen hinzuweisen.

Drei Beispiele

1. Im Eintrag zum Anschar-Krankenhaus heißt es:

"Das Marine- und Garnisonslazarett wurde zwischen 1903 und 1907 nach den Plänen des Berliner Baurats Georg Schwartzkopff (* 8. März 1852 in Berlin, † 4. Oktober 1904 in Berlin) im Stil des Historismus und Jugendstils in der Kaiserzeit errichtet.[1]"

Die als Beleg angegebene Internetseite taucht unten unter "Einzelnachweise" auf, obwohl sie direkt hinter dem Satz eingefügt wurde.

Danach werden Informationen über die Anlage gegeben. Diese können als gesichert vorausgesetzt werden, sind zum Teil heute noch für alle, die dort durchgehen, sichtbar und müssen daher nicht unbedingt belegt werden.

2. Weiter unten heißt es:

"Letztere begann nach einer letzten neurochirurgischen Operation am 8. Juni 2004 mit dem Umzug ins neu erbaute Neurozentrum im Komplex des Universitätsklinikums an der Feldstraße.[2]

Diese Information kann nicht als nicht allgemein bekannt vorausgesetzt werden, sondern stammt aus einem Buch, das hier als Einzelnachweis angeführt wird. Auch diese Anmerkung taucht unten unter der entsprechenden Überschrift auf.

3. Im Eintrag zu Lotti Huber wird diese zitiert mit der Beschreibung, wie ihr Lebensgefährte Hillert Lueken von Nazis umgebracht wurde. Im Einzelnachweis dazu wird zusätzlich darauf hingewiesen, dass die Tat bei Wikipedia anders dargestellt wird. Auch dazu können Anmerkungen dienen; dies sollte jedoch sparsam eingesetzt werden.

Einzelnachweise

  1. Schwartzkopff, Georg auf der Website des Forschungsprojektes Conrad Wilhelm Hase (1818–1902), aufgerufen am 29. September 2018
  2. Mehdorn, Maximilian: Das Marinekrankenhaus Wik. In: Maritimes Viertel e.V. (Hrsg.): 125 Jahre Eingemeindung der Wik in die Stadt Kiel 1893-2018 (Kiel 2018), S. 40