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Die Räume wurden nachfolgend von der [[Tanzschule Ströhemann-Brinck]] verwendet, die aus der [[Rendsburger Landstraße]] 88 hierhin | Es wurde von ''August G. Scepanik'' in einem Neubau eingerichtet, der auf der Fläche der kriegszerstörten Gaststätte ''Deutsche Wacht'' errichtet wurde. Das Kino sollte ursprünglich ''West-Lichtspiele'' heißen, bekam aber wegen seiner zentralen Lage schließlich den Namen ''Central-Lichtspiele''. | ||
Scepanik hatte vor dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] schon 1936 Kiels ältestes Kino übernommen, die 1896 im [[Langer Segen|Langen Segen]] eröffnete [[Kaiserkrone]], die damit "arisiert" wurde. Ab 1937 betrieb er auch das [[Colosseum]] am [[Exerzierplatz]], das er nach einer Zwangsversteigerung der Stadt Kiel abgekauft hatte. Beide Kinos wurden 1944 zerstört. | |||
Mit dem ''Central'' setzte er den Grundstein für sein Nachkriegsimperium, in dem er schließlich alle 11 großen Kieler Kinos besaß. | |||
Mit dem [[1. August]] [[1980]] endete diese Ära, als Scepanik alle seine Kinos an die UFA verkaufte. Die UFA betrieb das ''Central'' noch bis 1985. Die Räume wurden nachfolgend von der [[Tanzschule Ströhemann-Brinck]] verwendet, die aus der [[Rendsburger Landstraße]] 88 hierhin umgezog.<ref>{{Reimers Kaiserkrone|109}}</ref> | |||
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Eckernförder Straße Central Kino Deutsche Wacht.jpg|Eckernförder Straße mit Central, 1952 | |||
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Version vom 16. Dezember 2021, 00:38 Uhr
Central
- Aktiv
- Nein
- Gegründet
- 1951
- Beendet
- 1985
- Adresse
- Eckernförder Straße 20
Kiel - Branche
- Historisches Kino
Die Central-Lichtspiele waren ein Kino mit ursprünglich ca. 930 Plätzen. Bei einem Umbau wurde es zehn Jahre nach seiner Eröffung um rund 420 Plätze reduziert. Das Kino wurde am 14. Juni 1951 eröffnet und beendete seinen Betrieb im Oktober 1985.
Es wurde von August G. Scepanik in einem Neubau eingerichtet, der auf der Fläche der kriegszerstörten Gaststätte Deutsche Wacht errichtet wurde. Das Kino sollte ursprünglich West-Lichtspiele heißen, bekam aber wegen seiner zentralen Lage schließlich den Namen Central-Lichtspiele.
Scepanik hatte vor dem Zweiten Weltkrieg schon 1936 Kiels ältestes Kino übernommen, die 1896 im Langen Segen eröffnete Kaiserkrone, die damit "arisiert" wurde. Ab 1937 betrieb er auch das Colosseum am Exerzierplatz, das er nach einer Zwangsversteigerung der Stadt Kiel abgekauft hatte. Beide Kinos wurden 1944 zerstört.
Mit dem Central setzte er den Grundstein für sein Nachkriegsimperium, in dem er schließlich alle 11 großen Kieler Kinos besaß.
Mit dem 1. August 1980 endete diese Ära, als Scepanik alle seine Kinos an die UFA verkaufte. Die UFA betrieb das Central noch bis 1985. Die Räume wurden nachfolgend von der Tanzschule Ströhemann-Brinck verwendet, die aus der Rendsburger Landstraße 88 hierhin umgezog.[1]
Bilder
-
Eckernförder Straße mit Central, 1952
-
Eingangsbereich, 1976
Weblinks
„Eckernförder Straße 20“ auf dem Online-Stadtplan der Stadt Kiel, aufrufbar auf kiel.de
Einzelnachweise
- ↑ Reimers, Horst: Von der Kaiserkrone zum CinemaxX - Die Geschichte der Kieler Filmtheater (Sonderveröffentlichungen der Gesellschaft für Kieler Stadtgeschichte; Bd. 33), Husum (Husum), 1999, ISBN 3-88042-916-2, S. 109.
