Hahnbusch

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Hahnbusch

Ort
Kiel
PLZ
24146
Stadtteil
Elmschenhagen
Querstraßen
Troppauer Straße
Nutzung
Fußverkehr, Radverkehr, Autoverkehr


Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Name Hahnbusch wird erstmals im Protokolltext einer Elmschenhagener Gemeinderatssitzung vom 21. Juni 1920 erwähnt. 1923 wird er im Kieler Adressbuch aufgeführt. Es handelt sich um eine alte Flurbezeichnung.[1]

Die Flurbezeichnung Hahnbusch bezeichnete das Gebiet südlich der (alten) Landstraße nach Preetz. In Kiel ist die Straße heute ein Teil der B76, im Schwentinentaler Ortsteil Klausdorf läuft sie als Preetzer Chaussee und Klausdorfer Straße nördlich der Bundesstraße. Der Hahnbusch erstreckte sich von Toweddern in Kiel über Dreikronen und das Paradies bis zum Lustigen Bruder in Klausdorf.

Der Hahnbuschberg bei Toweddern war bis zur 1970 erfolgten Eingemeindung von Rönne mit 60,3 m der höchste Landpunkt in Kiel. Dort befand sich ein Hochbehälter der Kieler Wasserversorgung, welcher der Straße Am Hochbehälter den Namen gab. In Klausdorf existieren noch Reste der beiden Hahnbuschteiche, bei die in früheren Jahrhunderten als Fischteiche verpachtet waren. In der Nähe davon gibt es als Seitenstraße des Wasserwerkwegs auch einen Hahnbuschweg.

Einem Irrtum unterliegen offenbar Joachim Greve[2] und August v. Baggesen[3], die dem Hahnbuschberg übereinstimmend eine Höhe von 232 dänischen Fuß á 31,4 cm, also 72,8 m, zusprechen. Hier handelt es sich möglicherweise um eine Verwechslung mit dem Wohlersberg in Rönne (aktuelles Maß: 74,2 m), der seit 1970 die höchste Kieler Erhebung bildet.

Bilder[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kiel „Hahnbusch“ auf dem Online-Stadtplan der Stadt Kiel, aufrufbar auf kiel.de

 Commons: Hahnbusch (Kiel) – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Hans-G. Hilscher: Kieler Straßenlexikon. Fortgeführt nach 2005 durch Dietrich Bleihöfer, ab 2022 durch Frank Mönig, Amt für Bauordnung, Vermessung und Geoinformation der Landeshauptstadt Kiel, Stand: Januar 2021. Abrufbar auf www.kiel.de oder als .pdf-Datei, ca. 1,5 MB
  2. Greve, J[oachim]: "Geographie und Geschichte der Herzogthümer Schleswig und Holstein", Kiel (Schwers'sche Buchhdlg.), 1844; dort S. 6
  3. Baggesen, August v.: "Der Dänische Staat oder das Königreich Dänemark mit dessen Nebenländern und den Herzogthümern Schleswig, Holstein und Lauenburg, geographisch und statistisch dargestellt", 2. Band, Kopenhagen (Reitzel), 1847; dort S. 275