Ludwig Gödecke
"Onkel Ludwig", bürgerlich Ludwig Gödecke[Anm. 1] (* 6. Januar 1886 in Kiel, † 7. März 1967 in Pinneberg), war ein gelernter Schiffbauer. In den 1920er Jahren hatte er eine Fahrradstation am Rathaus betrieben.[1]
Nach dem Zweiten Weltkrieg fand er keine Arbeit. Er übernahm freiwillig von 1946 bis 1967 die Aufgabe des Parkplatzwächters auf dem Alten Markt.
Er galt als kauzig, war aber aufgrund seiner Hilfsbereitschaft sehr beliebt und stadtbekannt. Am 21. Februar 1967 wurde er in seiner Wohnung in der Küterstraße überfallen und schwer verletzt. Er starb zwei Wochen später an den Folgen bei seinem Sohn in Pinneberg und wurde auf dem Friedhof Eichhof beigesetzt. Seit dem 26. Dezember[Anm. 2] 1967 befindet sich an einem Betonpfeiler an der Ecke Küterstraße / Kehdenstraße eine Bronzetafel, die an ihn erinnert. Sie wurde von in einer Spendensammlung von 72 Kieler Bürgern finanziert und von dem Mönkeberger Künstler Waldemar Gerwin-Cranz (1901-1976) gestaltet.[2]
- Anmerkungen
- ↑ Die Schreibweise des Nachnamens variiert zwischen "Gödeke", "Gödecke" und "Goedecke"; hier wird die Form verwendet, unter welcher er in den Kieler Adresssbüchern verzeichnet war.
- ↑ Es gibt dazu widersprüchliche Angaben: Das Stadtarchiv gibt zum Bild den 23. Dezember als Enthüllungsdatum an. Die Kieler Nachrichten haben allerdings am 27. Dezember darüber berichtet und von "gestern" geschrieben.
Bilder
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Verkehrssituation auf dem alten Markt, Dezember 1965
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Enthüllung der Gedenktafel im Dezember 1967
Einzelnachweise
- ↑ Tillmann/Rosenplänter in: Kiel Lexikon, Wachholtz Verlag, 2. Auflage, 2010, Stichwort: Gödeke, Ludwig, ISBN 978-3529025563
- ↑ Bericht über Ludwig Gödecke in den Kieler Nachrichten am 21. Februar 2017
Personendaten | |
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NAME | Gödecke, Ludwig |
ALTERNATIVNAMEN | Onkel Ludwig |
KURZBESCHREIBUNG | Parkplatzwächter |
GEBURTSDATUM | 6. Januar 1886 |
GEBURTSORT | Kiel |
STERBEDATUM | 7. März 1967 |
STERBEORT | Pinneberg |