U-Boot-Ehrenmal Möltenort


Das U-Boot-Ehrenmal Möltenort in Heikendorf bei Kiel ist eine dem Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge gehörende Gedenkstätte für die im Ersten Weltkrieg und Zweiten Weltkrieg gefallenen Soldaten der deutschen U-Boot-Einheiten sowie für alle Opfer des U-Boot-Krieges. Darüber hinaus wird auch der im Dienst ums Leben gekommenen U-Boot-Fahrer der Bundeswehr gedacht. Das Ehrenmal ist Wahrzeichen von Heikendorf.
Gedenksäule
Das am 8. Juni 1930 eingeweihte und 1938 wegen Bauschäden neu gebaute Bauwerk besteht aus einem 15,30 Meter hohen Pfeiler, auf dem ein 4,80 Meter hoher Adler (Entwurf: Fritz Schmoll) steht. Im Jahr 2000 wurden umfangreiche Durchrostungsschäden an der stählernen inneren Tragkonstruktion des Adlers entdeckt, die eine Erneuerung unausweichlich machten. Seit dem 12. Juli 2001 ist der ehemalige Adler mit seiner galvanisch verkupferten Außenhaut aus Eisen durch einen originalgetreuen bronzenen Nachguss (Ausführung: Firma Noack, Berlin) ersetzt. Im März 2012 wurde der Adler erneut entfernt, weil die Tragkonstruktion nach der Entdeckung von Ermüdungserscheinungen verstärkt werden muss. Die ursprünglich nach sechs Wochen geplante Rückkehr musste in der Folge wiederholt verschoben werden, bis der Adler schließlich am 25. April 2013 seinen Platz wieder einnehmen konnte.
Auf dem Pfeiler ist das U-Boot-Kriegsabzeichen angebracht. An seiner Stelle befand sich bis 1945 lediglich ein Hakenkreuz, dieses wurde nicht vollständig entfernt und ist heute noch unter dem Abzeichen zu erkennen.
Gedenktafeln
In einem bogenförmigen Rundgang werden auf 115 Bronzetafeln die gefallenen deutschen U-Boot-Fahrer der Kaiserlichen Marine und der Kriegsmarine, sowie die bei der Deutschen Marine im Dienst verunglückten Soldaten namentlich genannt.
Die Anzahl der gefallenen U-Boot-Fahrer der Deutschen Marine wird auf zwei Tafeln wie folgt angegeben:
- 1914-1918
- 4744 Gefallene
- 200 verlorene U-Boote
- 1939-1945
- 30.002 Gefallene
- 739 verlorene U-Boote[1]
Siehe auch
Weblinks

Einzelnachweise
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