Gemeinschaftsschule Hassee
1772 wurde erstmals ein Schulbau in Hassee erwähnt. Sie war zuständig für Hassee, Russee, Hasseldieksdamm und Demühlen. Nach mehreren Umzügen wurde sie an der heutigen Stelle in der Rendsburger Landstraße 117 erbaut.
Das Gebäude wurde aufgrund des rasanten Bevölkerungswachstums und der Eingemeindung Hassees in die Stadt Kiel mehrfach erweitert. Ab 1907 gab es nebeneinander zwei nach Geschlechtern getrennte Schulen, die die Turnhalle und den Schulhof gemeinsam nutzten.
1955 erfolgte die Umbenennung in Albert-Schweitzer-Schule, seit Anfang der 1960er Jahre gab es Koedukation von Jungen und Mädchen. Die Einrichtung war seinerzeit eine Grund- und Hauptschule, umfasste also die Klassenstufen 1 bis 9.
In den 1960er Jahren war eine erneute Erweiterung, auch aufgrund der geburtenstarken Jahrgänge, notwendig. 1965 erfolgte die Einweihung unter dem Namen Theodor-Heuss-Schule.
Sowohl am Alt- wie auch am Neubau gab es zahlreiche Um- und Erweiterungsbauten. Als in den 1970er Jahren die Turnhalle bei einer Windhose abgedeckt wurde, entstand auf dem Schulhof der Albert-Schweitzer-Schule die Helmut-Wriedt-Halle. Sie wird für verschiedene Zwecke genutzt.
Das sich verändernde Schulwesen brachte auch Änderungen für die Hasseer Schulen mit sich. 1991 wurde die Auflösung der Schule in der damaligen Form beschlossen. An ihre Stelle trat die Integrierte Gesamtschule Hassee mit den Jahrgangsstufen 5 bis 13 und der Möglichkeit, dort das Abitur abzulegen. Einige Jahre wurde sie in Gemeinschaftsschule Hassee umbenannt.