Virchowstraße
Virchowstraße
- Ort
- Kiel
- PLZ
- 24116
- Stadtteil
- Schreventeich
- Querstraßen
- August-Bier-Weg, Robert-Koch-Straße
- Nutzung
- Fußverkehr, Radverkehr, Autoverkehr
Die Virchowstraße ist eine dreischenkelige Sackgasse, die nur über die Robert-Koch-Straße erreichbar ist. Die Schenkel enden am Grundstück der Friedrich-Junge-Schule, am Westring bzw. am Hasseldieksdammer Weg, wobei es sich bei den beiden letzten um ehemalige Zufahrten handelt, die jetzt baulich abgetrennt sind.
Geschichte
Der Name wurde am 25. Mai 1938 durch den Kieler Polizeipräsidenten genehmigt.[1]
Er erinnert an den Pathologen und Anthropologen Rudolf Virchow (* 13. Oktober 1821 in Schivelbein/Hinterpommern; † 5. September 1902 in Berlin). Virchow war der Begründer der Zellularpathologie, ein Mitbegründer der Deutschen Fortschrittspartei und ein Gegner Bismarcks.[2]
Als erste Bebauung entstanden in den 1930er-Jahren zwischen Virchow- und Langenbeckstraße einige Genossenschaftshäuser (vier davon in der Virchowstraße). Nach dem Zweiten Weltkrieg befanden sich in der Virchowstraße einige Holzbaracken, in denen Flüchtlinge untergebracht wurden. In den 1950er-Jahren wurden von der Deutschen Post hinter den bereits vorhanden Häusern ein paar weitere Häuser für Postmitarbeiter errichtet und in den 1960er-Jahren kamen auf den Plätzen der früheren Baracken Reihenhäuser sowie am zum Hasseldieksdammer Weg ein größeres Haus dazu.
Im Haus Nr. 2 wohnte von 1946 bis 1952 Andreas Gayk, der in dieser Zeit Oberbürgermeister von Kiel war.
Bilder
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linke Straßenseite, Blick zum Hasseldieksdammer Weg
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Blick vom Wendeplatz am Westring
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Blick in Richtung Hasseldieksdammer Weg, rechte Straßenseite
Weblinks
„Virchowstraße“ auf dem Online-Stadtplan der Stadt Kiel, aufrufbar auf kiel.de
Einzelnachweise
- ↑ Hans-G. Hilscher: Kieler Straßenlexikon. Fortgeführt nach 2005 durch Dietrich Bleihöfer, ab 2022 durch Frank Mönig, Amt für Bauordnung, Vermessung und Geoinformation der Landeshauptstadt Kiel, Stand: Januar 2021. Abrufbar auf www.kiel.de oder als .pdf-Datei, ca. 1,5 MB
- ↑ Wikipedia: „Rudolf Virchow“