Heckenrosenweg
Heckenrosenweg
- Ort
- Kiel
- PLZ
- 24113
- Stadtteil
- Gaarden-Süd / Kronsburg
- Hist. Namen
- Martin-Martens-Straße
- Querstraßen
- Hamburger Chaussee, Hagebuttenstraße, Pestalozzistraße
- Nutzung
- Fußverkehr, Radverkehr, Autoverkehr
Der Heckenrosenweg ist eine in den 1930er-Jahren angelegte Straße auf dem Gelände des früheren großen Exerzierplatzes am Vieburger Gehölz. Er verbindet die Pestalozzistraße mit der Hamburger Chaussee gegenüber der Töpfergrube.
Vom Heckenrosenweg auf überwinden zwei sich auf halbem Weg kreuzende Fußwege den Höhenunterschied von rund 10 m zum Finkelberg.
Geschichte
Die Siedlungsgenossenschaft Kiel-Süd hatte 1936 vorgeschlagen, die Straße Am Vollratsbach zu nennen. Der Vollrathsbach entspringt nicht weit entfernt am Finkelberg und läuft im Tal zwischen der Straße und der Hamburger Chaussee. Die Ratsherren folgten diesem Vorschlag nicht und empfahlen dem Polizeipräsidenten stattdessen eine Benennung nach Martin Martens.
Die Straße bekam daraufhin am 30. Januar 1936 durch den Kieler Polizeipräsidenten den Namen Martin-Martens-Straße. Der Bordesholmer SS-Mann Martin Martens war im November 1931 bei einer Schießerei mit Angehörigen der KPD auf dem Gänsemarkt in Neumünster ums Leben gekommen. ("Im Dienst der Bewegung des Führers ermordet", Kieler Adreßbuch von 1940). Ähnliche Benennungen erfolgten für vier weitere Straßen auf dem ehemaligen großen Exerzierplatz.
Diese Straßen wurden am 4. Juli 1945 gemeinsam mit anderen Straßen in Kiel, die im Dritten Reich nach "Blutzeugen der Bewegung" benannt worden waren, umbenannt. Dabei bekam der Heckenrosenweg seinen heutigen Namen.[1]
Bilder
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Kreuzung der Verbindungswege am Abhang vom Finkelberg zum Heckenrosenweg
Weblinks
„Heckenrosenweg“ auf dem Online-Stadtplan der Stadt Kiel, aufrufbar auf kiel.de
Einzelnachweise
- ↑ Hans-G. Hilscher: Kieler Straßenlexikon. Fortgeführt nach 2005 durch Dietrich Bleihöfer, ab 2022 durch Frank Mönig, Amt für Bauordnung, Vermessung und Geoinformation der Landeshauptstadt Kiel, Stand: Januar 2021. Abrufbar auf www.kiel.de oder als .pdf-Datei, ca. 1,5 MB