Poggendörper Weg: Unterschied zwischen den Versionen

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== Geschichte ==
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Der '''Poggendörper Weg''' wurde [[1907]] angelegt und erhielt auf Beschluss des Gemeinderates vom [[18. Dezember]] 1907 zunächst den Namen ''[[Friedhofstraße]]''. Auf Beschluss der [[Ratsversammlung]] vom [[19. Dezember]] [[1974]] erfolgte die Umbenennung in den heutigen Namen.<ref>{{Kieler Straßenlexikon}}</ref>
Der '''Poggendörper Weg''' wurde [[1907]] angelegt und erhielt auf Beschluss des Gemeinderates vom [[18. Dezember]] 1907 zunächst den Namen ''Friedhofstraße''.
 
Im März 1963 reichte ein Bewohner des benachbarten „Lagers [[Solomit]]“ beim Verwaltungsgericht Schleswig eine Klage gegen die Stadt Kiel ein mit dem Ziel, den Namen des Lagers durch eine neutrale Ortsbezeichnung zu ersetzen, weil er sich durch die Adressenangabe „Solomit“ diskriminiert fühle. Die Klage wurde als unzulässig abgewiesen; dennoch hatte die Stadt Kiel das Problem erkannt. Ab Juni [[1963]] wurde das Lager Solomit von der Vermessungsabteilung des Stadtplanungsamtes in die Nummerierung der Friedhofstraße (Nr. 36) mit einbezogen.<ref>Uwe Carstens: ''„Solomit - Vom Gemeinschaftslager zur Wohnoase“'', Malik Regional Verlag 1996, ISBN 3-932266-00-5</ref>
 
Auf Beschluss der [[Ratsversammlung]] vom [[19. Dezember]] [[1974]] erfolgte die Umbenennung in den heutigen Namen. Gleichzeitig rettete die Ratsversammlung aber den Namen [[Friedhofstraße]], indem sie eine anliegende Straße so benannte.<ref>{{Kieler Straßenlexikon}}</ref>  


''Pogge'' ist der [[plattdeutsch|niederdeutsche]] Begriff für ''Frosch''. Unter dem Namen „Poggendörper“ veröffentlicht der [[SPD Ortsverein Neumühlen-Dietrichsdorf]] eine „Bürgerzeitung für Neumühlen-Dietrichsdorf“.<ref>[http://www.spd-net-sh.de/kiel/daten/dietrichsdorf/poggendoerper/Pogg0707a.htm ''Der Poggendörper Online''] auf spd-net-sh.de, zuletzt abgerufen 22.07.2016</ref>
''Pogge'' ist der [[plattdeutsch|niederdeutsche]] Begriff für ''Frosch''. Unter dem Namen „Poggendörper“ veröffentlicht der [[SPD Ortsverein Neumühlen-Dietrichsdorf]] eine „Bürgerzeitung für Neumühlen-Dietrichsdorf“.<ref>[http://www.spd-net-sh.de/kiel/daten/dietrichsdorf/poggendoerper/Pogg0707a.htm ''Der Poggendörper Online''] auf spd-net-sh.de, zuletzt abgerufen 22.07.2016</ref>

Version vom 31. Dezember 2017, 20:53 Uhr

Poggendörper Weg

Ort
Kiel
PLZ
24149
Stadtteil
Neumühlen-Dietrichsdorf
Querstraßen
Masurenring, Specken, Friedhofstraße, Gießkannenweg, Solomit, Strohredder, Hohler Weg, Ivensring
Nutzung
Fußverkehr, Radverkehr, Autoverkehr
Straßengestaltung
Tempo-30-Zone
Häuserzeile im Poggendörper Weg, Blickrichtung Westen

Geschichte

Der Poggendörper Weg wurde 1907 angelegt und erhielt auf Beschluss des Gemeinderates vom 18. Dezember 1907 zunächst den Namen Friedhofstraße.

Im März 1963 reichte ein Bewohner des benachbarten „Lagers Solomit“ beim Verwaltungsgericht Schleswig eine Klage gegen die Stadt Kiel ein mit dem Ziel, den Namen des Lagers durch eine neutrale Ortsbezeichnung zu ersetzen, weil er sich durch die Adressenangabe „Solomit“ diskriminiert fühle. Die Klage wurde als unzulässig abgewiesen; dennoch hatte die Stadt Kiel das Problem erkannt. Ab Juni 1963 wurde das Lager Solomit von der Vermessungsabteilung des Stadtplanungsamtes in die Nummerierung der Friedhofstraße (Nr. 36) mit einbezogen.[1]

Auf Beschluss der Ratsversammlung vom 19. Dezember 1974 erfolgte die Umbenennung in den heutigen Namen. Gleichzeitig rettete die Ratsversammlung aber den Namen Friedhofstraße, indem sie eine anliegende Straße so benannte.[2]

Pogge ist der niederdeutsche Begriff für Frosch. Unter dem Namen „Poggendörper“ veröffentlicht der SPD Ortsverein Neumühlen-Dietrichsdorf eine „Bürgerzeitung für Neumühlen-Dietrichsdorf“.[3]

Öffentliche Einrichtungen

Unternehmen

Bilder

Weblinks

Kiel „Poggendörper Weg“ auf dem Online-Stadtplan der Stadt Kiel, aufrufbar auf kiel.de

Einzelnachweise

  1. Uwe Carstens: „Solomit - Vom Gemeinschaftslager zur Wohnoase“, Malik Regional Verlag 1996, ISBN 3-932266-00-5
  2. Hans-G. Hilscher: Kieler Straßenlexikon. Fortgeführt nach 2005 durch Dietrich Bleihöfer, ab 2022 durch Frank Mönig, Amt für Bauordnung, Vermessung und Geoinformation der Landeshauptstadt Kiel, Stand: Januar 2021. Abrufbar auf www.kiel.de oder als .pdf-Datei, ca. 1,5 MB
  3. Der Poggendörper Online auf spd-net-sh.de, zuletzt abgerufen 22.07.2016