Gretel Riemann: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Gretel Riemann''', geb. Reusch (* [[24. Februar]] [[1925]] in Kiel; † [[10. Mai]] [[2012]])<ref>Abbildung des [[https://grabsteine.genealogy.net/tomb.php?cem=4852&tomb=2338&b=&lang=de Grabsteins] bei genealogy.net, abgerufen am 30. November 2024</ref> war eine Kieler Malerin.
'''Gretel Riemann''', geb. Reusch (* [[24. Februar]] [[1924]] in Kiel; † [[10. Mai]] [[2012]])<ref>Abbildung des [https://grabsteine.genealogy.net/tomb.php?cem=4852&tomb=2338&b=&lang=de Grabsteins] bei genealogy.net, abgerufen am 30. November 2024</ref> war eine Kieler Malerin.


Sie ist vor allem durch ihre fotorealistisch wirkenden Ölbilder von Kieler Gebäuden und Straßenansichten bekannt. Häufig fand sie ihre Motive auch in Gebäuden, die zum Abbruch anstanden. Dadurch wurde sie auch zur Chronistin eines vergangenen Stadtbildes. Etliche ihrer Werke befinden sich heute im Besitz des [[Stadtmuseum Warleberger Hof|Kieler Stadt- und Schifffahrtsmuseums]], das ihr auch wiederholt (1999, 2008 und aktuell 2024/25) Einzelausstellungen widmete. In ihrem Gesamtwerk finden sich aber ebenso Stillleben, Porträts und Landschaftsbilder.
Sie ist vor allem durch ihre fotorealistisch wirkenden Ölbilder von Kieler Gebäuden und Straßenansichten bekannt. Häufig fand sie ihre Motive auch in Gebäuden, die zum Abbruch anstanden. Dadurch wurde sie auch zur Chronistin eines vergangenen Stadtbildes. Etliche ihrer Werke befinden sich heute im Besitz des [[Stadtmuseum Warleberger Hof|Kieler Stadt- und Schifffahrtsmuseums]], das ihr auch wiederholt (1999, 2008 und aktuell 2024/25) Einzelausstellungen widmete. In ihrem Gesamtwerk finden sich aber ebenso Stillleben, Porträts und Landschaftsbilder.

Version vom 1. Dezember 2024, 02:22 Uhr

Gretel Riemann, geb. Reusch (* 24. Februar 1924 in Kiel; † 10. Mai 2012)[1] war eine Kieler Malerin.

Sie ist vor allem durch ihre fotorealistisch wirkenden Ölbilder von Kieler Gebäuden und Straßenansichten bekannt. Häufig fand sie ihre Motive auch in Gebäuden, die zum Abbruch anstanden. Dadurch wurde sie auch zur Chronistin eines vergangenen Stadtbildes. Etliche ihrer Werke befinden sich heute im Besitz des Kieler Stadt- und Schifffahrtsmuseums, das ihr auch wiederholt (1999, 2008 und aktuell 2024/25) Einzelausstellungen widmete. In ihrem Gesamtwerk finden sich aber ebenso Stillleben, Porträts und Landschaftsbilder.

Leben

Gretel Riemann hat sich bereits in ihrer Schulzeit mit Malerei und Zeichnung auseinandergesetzt und wurde dabei durch ihren Vater gefördert. In den Kriegsjahren konnte sie kriegsbedingt kein Kunststudium aufnehmen und begann eine Ausbildung zur technischen Zeichnerin. Seit 1945 mit dem Gerber und Nerzzüchter Wilfried Riemann verheiratet, bekam sie zwei Kinder. In den folgenden fast zwei Jahrzehnten widmete sie sich neben der Kindererziehung zunächst kunstgewerblichen Arbeiten und betätigte sich als Illustratorin. Später arbeitete sie in der Firma in ihres Mannes im Meimersdorf mit.

Künstlerisches Wirken

Erst 1963 konnte sie sich wieder voll ihrer künstlerischen Tätigkeit widmen. So machte sie eine Ausbildung bei Illa Blaue und Werner Rieger und wurde Mitbegründerin der Künstlervereinigung Kieler Palette. Diese hatte ihren Sitz in der Muhliusstraße 72, bevor sie 1979 in die neueröffnete Pumpe umzog. 1973 eröffnete sie in der Legienstraße 26 ein eigenes Atelier und war bis 1978 Geschäftsführerin für den Landesverband des Bundes Bildender Künstler (BBK). Nach einigen öffentlichen Aufträgen (Kunst am Bau) fokussierte sie ihre Arbeit ab 1979 auf die Malerei mit dem Schwerpunkt Kieler Stadtgeschichte.

Ausstellung anlässlich des 100. Geburtstages

Vom 17. November 2024 bis zum 25. Mai 2025 zeigt das Stadtmuseum im Parterre des Warleberger Hofs Werke der Künstlerin aus seinem Fundus, ergänzt durch Leihgaben aus privater Hand. Den Bildern sind jeweils aktuelle Fotografien mit vergleichbarer Perspektive gegenübergestellt.

Literatur

  • Sommer, Hans-Dieter (Hrsg.), Riemann, Gretel u. a.: Kieler Stadtbilder - Dokumente zur Zeitgeschichte (Sonderveröffentlichung der Gesellschaft für Kieler Stadtgeschichte, Band 34), Kiel 1999, ISBN 3-00-005313-1.

Einzelnachweise

  1. Abbildung des Grabsteins bei genealogy.net, abgerufen am 30. November 2024