Hotel Runge: Unterschied zwischen den Versionen
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Das '''Hotel Runge''' | Das '''Hotel Runge''' befand sich im [[Stadtteil]] [[Gaarden-Ost]] nur rund 100 m vom Werfteingang der Howaldtswerke entfernt. | ||
== Vorgeschichte als Bierlokal == | |||
Der Großvater der letzten Hotelbesitzerin hatte das Haus 1904 dem Gastwirt Heinrich Singelmann abgekauft und dort die „Restauration mit Destillation – Wilhelm Schnoor“ eingerichtet, eine Gaststätte mit Stehbierhalle. | |||
Wilhelm Schnoor starb bereits 1909, seine Frau Emma sechs Jahre später. Die älteste Tochter Minna übernahm mit 17 Jahren das Lokal und sorgte für ihre drei Geschwister. Minna heiratete 1918 den Elektromonteur Karl Heermann, verwitwete aber bereits 1929. Sie heiratete 1938 erneut und gab dem Bierlokal den Namen Ihres Mannes, Albert Runge. Das Ehepaar hatte zwei Kinder, einen früh verstorbenen Sohn und die im Oktober 1941 geborene Tochter Hanne. | |||
Im November 1944 fiel das Haus dem Bombenkrieg zum Opfer. In der Ruine lebte das Lokal als „Gaardener Bier- und Grogstube“ wieder auf. Zehn Jahre nach der Ausbombung konnte das Richtfest des Neubaus gefeiert werden.<ref>[http://www.gaardian.org/kultur/archivar-view.php?kndnr=kul-ges-059&kateg=kul_geschichte&dbnav=kul&layout=lay-1 „Tante Minna“ (Teil 1)] bei gaardian.org, abgerufen am 28. Juli 2025</ref> | |||
== Die Zeit als Hotel == | |||
Nachdem die Tochter Hanne eine Hotelfachausbildung absolviert hatte, kehrte sie ins Geschäft ihrer Eltern zurück. 1964 heiratete sie den Mechaniker Paul Löfgen. In der Elisabethstraße entstand Ende der 1960er-Jahre ein Anbau, in dem das „Hotel Runge“ eingerichtet wurde. | |||
In den 1970er-Jahren ging die Zeit der Bierlokale zu Ende. Daher wurde es 1976 geschlossen und das gesamte Haus zum Hotel umgebaut. 1986 wurde es noch einmal erweitert.<ref>[http://www.gaardian.org/kultur/archivar-view.php?kndnr=kul-ges-060&kateg=kul_geschichte&dbnav=kul&layout=lay-1 „Tante Minna“ (Teil 2)] bei gaardian.org, abgerufen am 28. Juli 2025</ref> | |||
Mitte 2025 schloss Hanne Löfgen mit 83 Jahren ihr Hotel und verkaufte das Gebäude.<ref>[https://www.kn-online.de/lokales/kiel/hanne-loefgen-ein-gaardener-original-80-jahre-und-immer-noch-chefin-F24CRDJJQJCK3ETD65TJPA6PMI.html Hanne Löfgen vom Hotel Runge in Kiel: 80 Jahre und immer noch Chefin], Artikel bei kn-online.de vom 9. Oktober 2021 (Bezahlschranke), abgerufen am 28. Juli 2025</ref><ref>[https://www.kn-online.de/lokales/kiel/aelteste-hotelierin-kiels-hanne-loefgen-83-geht-in-den-ruhestand-TEJLIULEBNDSXILXA4GWPK3J3M.html Kiels älteste Hotelierin geht in den Ruhestand], Artikel bei kn-online.de vom 28. Juli 2025 (Bezahlschranke), abgerufen am 28. Juli 2025</ref> | |||
== Bilder == | |||
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Logier- und Speisehaus im Kirchenweg in Gaarden (Kiel 27.963).jpg|ca. 1905 | |||
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Aktuelle Version vom 28. Juli 2025, 23:51 Uhr
Hotel Runge
- Adresse
- Elisabethstraße 16
24143 Kiel - Telefon
- (0431) 733 396
- Web
- https://www.hotel-runge.de/
- Rechtsform
- EK
- Handelsregister
- HRA 1809 KI
- Geschäftsführung
- Hanne Löfgen
- Branche
- Hotel
Das Hotel Runge befand sich im Stadtteil Gaarden-Ost nur rund 100 m vom Werfteingang der Howaldtswerke entfernt.
Vorgeschichte als Bierlokal
Der Großvater der letzten Hotelbesitzerin hatte das Haus 1904 dem Gastwirt Heinrich Singelmann abgekauft und dort die „Restauration mit Destillation – Wilhelm Schnoor“ eingerichtet, eine Gaststätte mit Stehbierhalle.
Wilhelm Schnoor starb bereits 1909, seine Frau Emma sechs Jahre später. Die älteste Tochter Minna übernahm mit 17 Jahren das Lokal und sorgte für ihre drei Geschwister. Minna heiratete 1918 den Elektromonteur Karl Heermann, verwitwete aber bereits 1929. Sie heiratete 1938 erneut und gab dem Bierlokal den Namen Ihres Mannes, Albert Runge. Das Ehepaar hatte zwei Kinder, einen früh verstorbenen Sohn und die im Oktober 1941 geborene Tochter Hanne.
Im November 1944 fiel das Haus dem Bombenkrieg zum Opfer. In der Ruine lebte das Lokal als „Gaardener Bier- und Grogstube“ wieder auf. Zehn Jahre nach der Ausbombung konnte das Richtfest des Neubaus gefeiert werden.[1]
Die Zeit als Hotel
Nachdem die Tochter Hanne eine Hotelfachausbildung absolviert hatte, kehrte sie ins Geschäft ihrer Eltern zurück. 1964 heiratete sie den Mechaniker Paul Löfgen. In der Elisabethstraße entstand Ende der 1960er-Jahre ein Anbau, in dem das „Hotel Runge“ eingerichtet wurde.
In den 1970er-Jahren ging die Zeit der Bierlokale zu Ende. Daher wurde es 1976 geschlossen und das gesamte Haus zum Hotel umgebaut. 1986 wurde es noch einmal erweitert.[2]
Mitte 2025 schloss Hanne Löfgen mit 83 Jahren ihr Hotel und verkaufte das Gebäude.[3][4]
Bilder
-
ca. 1905
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Weblinks
„Hotel Runge“ auf dem Online-Stadtplan der Stadt Kiel, aufrufbar auf kiel.de
Einzelnachweise
- ↑ „Tante Minna“ (Teil 1) bei gaardian.org, abgerufen am 28. Juli 2025
- ↑ „Tante Minna“ (Teil 2) bei gaardian.org, abgerufen am 28. Juli 2025
- ↑ Hanne Löfgen vom Hotel Runge in Kiel: 80 Jahre und immer noch Chefin, Artikel bei kn-online.de vom 9. Oktober 2021 (Bezahlschranke), abgerufen am 28. Juli 2025
- ↑ Kiels älteste Hotelierin geht in den Ruhestand, Artikel bei kn-online.de vom 28. Juli 2025 (Bezahlschranke), abgerufen am 28. Juli 2025
