Rankestraße: Unterschied zwischen den Versionen

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Der Straßenname wurde am [[22. Oktober]] [[1907]] durch die [[Städtische Collegien|Städtischen Collegien]] festgelegt.<ref>{{Kieler Straßenlexikon}}</ref>
Der Straßenname wurde am [[22. Oktober]] [[1907]] durch die [[Städtische Collegien|Städtischen Collegien]] festgelegt.<ref>{{Kieler Straßenlexikon}}</ref>


Er erinnert an den Historiker und Philologen ''Leopold von Ranke'' (* [[21. Dezember]] [[1795]] in Wiehe/Thüringen; † [[23. Mai]] [[1886]] in Berlin).<ref>{{WP|Leopold_von_Ranke|Leopold von Ranke}}</ref>
Er erinnert an den Historiker und Philologen Leopold von Ranke (* [[21. Dezember]] [[1795]] in Wiehe/Thüringen; † [[23. Mai]] [[1886]] in Berlin).<ref>{{WP|Leopold_von_Ranke|Leopold von Ranke}}</ref>


== Bilder ==
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J. Pregyn vom städtischen Hochbauamt entwarf, unter der Leitung des bedeutenden Stadtbaurates Georg Pauly, einen Neubau für eine Doppelmittelschule. Die Gebäudeanlage für die Doppelmittelschule für Jungen und Mädchen wurde 1906/07 auf dem neu erschlossenen Gebiet am Ravensberg, in direkter Nachbarschaft zum Wasserturm realisiert. Die beide Gebäude verbindende Turnhalle mit Turm komplettierte das Ensemble.
J. Pregyn vom städtischen Hochbauamt entwarf, unter der Leitung des bedeutenden Stadtbaurates Georg Pauly, einen Neubau für eine Doppelmittelschule. Die Gebäudeanlage für die Doppelmittelschule für Jungen und Mädchen wurde 1906/07 auf dem neu erschlossenen Gebiet am Ravensberg, in direkter Nachbarschaft zum Wasserturm realisiert. Die beide Gebäude verbindende Turnhalle mit Turm komplettierte das Ensemble.


1924/25 bezog u.a. das Mädchengymnasium, mit inzwischen 1000 Schülerinnen die größte Schule in Preußen, als „Oberlyzeum l" das rechte Schulgebäude in der Rankestraße 2. Hier wurde 1925 das erste Abiturientinnenexamen in Kiel abgelegt, das endlich einen uneingeschränkten, gleichberechtigten Universitätszugang ermöglichte.  
1924/25 bezog u.&nbsp;a. das Mädchengymnasium, mit inzwischen 1000 Schülerinnen die größte Schule in Preußen, als „Oberlyzeum l" das rechte Schulgebäude in der Rankestraße 2. Hier wurde 1925 das erste Abiturientinnenexamen in Kiel abgelegt, das endlich einen uneingeschränkten, gleichberechtigten Universitätszugang ermöglichte.  


Während des Zweiten Weltkrieges 1939/45 musste die Oberschule für Mädchen aus Sicherheitsgründen das Schulgebäude verlassen, das in dieser Zeit als Wohnheim für Fremdarbeiter (Zwangsarbeiter der benachbarten Industriewerke) beschlagnahmt wurde. In dieser Zeit wurde es u.a. von einer motorisierten Baukolonne genutzt. Die älteren Schülerinnen wurden im Schichtunterricht an der Hebbelschule unterrichtet, die jüngeren mit der Kinderlandverschickung (KLV) nach Usedom verlegt.  
Während des Zweiten Weltkrieges 1939/45 musste die Oberschule für Mädchen aus Sicherheitsgründen das Schulgebäude verlassen, das in dieser Zeit als Wohnheim für Fremdarbeiter (Zwangsarbeiter der benachbarten Industriewerke) beschlagnahmt wurde. In dieser Zeit wurde es u.&nbsp;a. von einer motorisierten Baukolonne genutzt. Die älteren Schülerinnen wurden im Schichtunterricht an der Hebbelschule unterrichtet, die jüngeren mit der Kinderlandverschickung (KLV) nach Usedom verlegt.  
   
   
Am 27.11.1945 wurde der Unterricht in dem stark beschädigten, aber nutzbaren Gebäude wiederaufgenommen. 1948 wurde die Schule nach der kurz zuvor verstorbenen Dichterin Ricarda Huch benannt: "Ricarda-Huch-Schule, Oberschule für Mädchen am Ravensberg". [5]
Am 27.11.1945 wurde der Unterricht in dem stark beschädigten, aber nutzbaren Gebäude wiederaufgenommen. 1948 wurde die Schule nach der kurz zuvor verstorbenen Dichterin Ricarda Huch benannt: "Ricarda-Huch-Schule, Oberschule für Mädchen am Ravensberg". [5]

Aktuelle Version vom 2. Dezember 2024, 22:00 Uhr

Rankestraße

Ort
Kiel
PLZ
24118
Stadtteil
Ravensberg (Stadtteil)
Querstraßen
Westring, Ravensberg
Nutzung
Fußverkehr, Radverkehr, Autoverkehr
Blick zum Westring


Die Rankestraße ist eine Seitenstraße des Westrings neben dem RBZ Wirtschaft, gegenüber vom Wissenschaftspark.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Straßenname wurde am 22. Oktober 1907 durch die Städtischen Collegien festgelegt.[1]

Er erinnert an den Historiker und Philologen Leopold von Ranke (* 21. Dezember 1795 in Wiehe/Thüringen; † 23. Mai 1886 in Berlin).[2]

Bilder[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Stolpersteine[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Rankestraße 1 für Benzion Frank

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kiel „Rankestraße“ auf dem Online-Stadtplan der Stadt Kiel, aufrufbar auf kiel.de

 Commons: Rankestraße (Kiel) – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Hans-G. Hilscher: Kieler Straßenlexikon. Fortgeführt nach 2005 durch Dietrich Bleihöfer, ab 2022 durch Frank Mönig, Amt für Bauordnung, Vermessung und Geoinformation der Landeshauptstadt Kiel, Stand: Januar 2021. Abrufbar auf www.kiel.de oder als .pdf-Datei, ca. 1,5 MB
  2. Wikipedia: „Leopold von Ranke“