Theodor Möller: Unterschied zwischen den Versionen

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Von 1930 bis 1948 war er 1. Vorsitzender des ''Vereins zur Pflege der Natur- und Landeskunde in Schleswig-Holstein, Hamburg und Lübeck '' mit der Monatszeitschrift ''Die Heimat''.<ref>Siehe [https://de.wikisource.org/wiki/Die_Heimat_(Schleswig-Holstein) Monatszeitschrift ''Die Heimat''] auf Wikisource</ref><br>
Von 1930 bis 1948 war er 1. Vorsitzender des ''Vereins zur Pflege der Natur- und Landeskunde in Schleswig-Holstein, Hamburg und Lübeck '' mit der Monatszeitschrift ''Die Heimat''.<ref>Siehe [https://de.wikisource.org/wiki/Die_Heimat_(Schleswig-Holstein) Monatszeitschrift ''Die Heimat''] auf Wikisource</ref><br>


Im Frühjahr 1941  wurde Möllers Haus im [[Krusenrotter Weg]] durch Bombenangriffe zerstört. Er wurde bei dem Angriff verwundet und seine Frau erlitt schwerste Verbrennungen, an deren Folgen sie 1946 starb. Iu dieser Zeit lebten die Möllers auf dem Hof Kattenberg bei Ahrensbök. Möllers Bildersammlung blieb bei dem Luftangriff 1941 jedoch unversehrt.<br>
Im Frühjahr 1941  wurde Möllers Haus im [[Krusenrotter Weg]] durch Bombenangriffe zerstört. Er wurde bei dem Angriff verwundet und seine Frau erlitt schwerste Verbrennungen, an deren Folgen sie 1946 starb. Zu dieser Zeit lebten die Möllers auf dem Hof Kattenberg bei Ahrensbök. Möllers Bildersammlung blieb bei dem Luftangriff 1941 jedoch unversehrt.<br>
Theodor Möller schied am 10. November 1953 freiwillig aus dem Leben.
Theodor Möller schied am 10. November 1953 freiwillig aus dem Leben.


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Aktuelle Version vom 7. Dezember 2024, 01:34 Uhr

Theodor Möller (* 6. März 1873 in Rumohrholz; † 12. November 1953 in Kiel) war ein deutscher Heimatforscher, Schriftsteller und Fotograf.
Er gilt als einer der wichtigsten Fotografen, die Anfang des 20. Jahrhunderts den Wandel von Stadt und Land in Schleswig-Holstein mit der Kamera dokumentierten.[1]

Leben und Werk[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Möller, dessen Eltern Bauern waren, und der in ländlicher Umgebung auf ihrem Hof bei Rumohr aufwuchs, absolvierte zunächst die untere Volksschullehrerausbildung in Kiel, danach drei Jahre am Lehrerseminar in Bad Segeberg, wo er 1896 die zweite Volksschullehrerprüfung bestand.

Ab 1897 lebte er in Kiel und heiratete 1898 Frieda Michelsen, die aus Ahrensbök stammte.
Um die Jahrhundertwende entdeckte er seine Leidenschaft für die Fotografie und hielt viele Lichtbildervorträge. In ganz Schleswig-Holstein fotografierte er Menschen bei der Arbeit, Landschaften, und typische Motive.
Ab 1904 betreute Möller die neu eingerichtete Lichtbilder-Sammelstelle in Kiel.
Ab 1908 war er Mitglied im Schleswig-Holsteinischer Landesverein für Heimatschutz.
1908 war er auch Beauftragter für Baupflege im Kreis Tondern.
1924 wurde er beurlaubt und widmete sich fortan ganz der Fotografie und der Heimatforschung.

Seine Motive auf seinen Fotos, vor allem Kirchen und Pastorate, Herrenhäuser, Bauernhäuser und Fischerkaten, aber auch Kulturlandschaften und das Badeleben am Ostseestrand, orientierten sich stark an der Landschaftsmalerei des 19. und 20. Jahrhunderts.
1912 erschien sein erstes Buch Das Gesicht der Heimat, dem weitere Buchprojekte folgten (Die Welt der Halligen, 1924, Der Kirchhof in Nebel auf Amrum und seine alten Grabsteine, 1928, Nordschleswig. Landschafts- und Kulturbilder, 1929, Gassen der Heimat, 1933 und zuletzt Landschaft und Menschen, 1953).
Ab Mitte der 1930er Jahre wechselte er immer häufiger von der Glasplatten- auf die leichter zu handhabende Rollfilmfotografie.
Von 1930 bis 1948 war er 1. Vorsitzender des Vereins zur Pflege der Natur- und Landeskunde in Schleswig-Holstein, Hamburg und Lübeck mit der Monatszeitschrift Die Heimat.[2]

Im Frühjahr 1941 wurde Möllers Haus im Krusenrotter Weg durch Bombenangriffe zerstört. Er wurde bei dem Angriff verwundet und seine Frau erlitt schwerste Verbrennungen, an deren Folgen sie 1946 starb. Zu dieser Zeit lebten die Möllers auf dem Hof Kattenberg bei Ahrensbök. Möllers Bildersammlung blieb bei dem Luftangriff 1941 jedoch unversehrt.
Theodor Möller schied am 10. November 1953 freiwillig aus dem Leben.

1950 schenkte Möller seine Bildersammlung dem Schleswig-Holsteinischen Landesamt für Denkmalpflege.Eine Übergabe erfolgte 1953. Sie umfasste mehr als 6900 Bilder und Negative (4615 Glasplatten im Format 9 × 12 cm und 1934 Rollfilmaufnahmen 4,4 × 6,0 cm) und gehört zu dessen wertvollsten Bildbeständen.
Im September 2012 stiftete die Günter-Fielmann-Stiftung 60 Abzüge in A3-Papierformat aus diesem Bestand dem Museum Langes Tannen in Uetersen, die Möller in der Zeit von 1906 bis 1931 im Kreis Pinneberg aufgenommen hatte.[3]

Ehrungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1953 wurde er mit dem Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet.
In Elmschenhagen gab es seit den 1950er-Jahren eine nach Theodor Möller benannte Grund- und Hauptschule, die 2010 in einer Gemeinschaftsschule aufging.
In Rumohr wurde anlässlich seines 140. Geburtstages im April 2013 ein Gedenkstein errichtet, der an Theodor Möller erinnert.[4]

Veröffentlichungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Stadtbilder Schleswig-Holstein: Fotografien 1900 - 1950. Mit Texten von Astrid Hansen und Heiko K. L. Schulze. Landesamt für Denkmalpflege Schleswig-Holstein, Neumünster 2013
  • Quer durch Schleswig-Holstein: Fotografien 1900 - 1950. Mit einem Text von Astrid Hansen ... Hrsg. vom Landesamt für Denkmalpflege Schleswig-Holstein, Neumünster 2007
  • Ausstellungen Theodor Möller 1873–1953 – Kiel in alten Photographien Stadtmuseum Warleberger Hof, Kiel, 26. November 2017 bis 8. April 2018

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Uetersener Nachrichten vom 29. September 2012: Wertvolle Schenkung - Museum Langes Tannen: 60 Fotografien von Theodor Möller erhalten; Theodor Möller (1873-1953) - Kiel in alten Photographien auf kiel.de
  2. Siehe Monatszeitschrift Die Heimat auf Wikisource
  3. Uetersener Nachrichten, a.a.O.
  4. Heiko K. L. Schulze: Möller, Theodor in: Biographisches Lexikon für Schleswig-Holstein und Lübeck, Bd. 13, S. 352–356; Flyer Theodor Möller"" (pdf) auf sparkassenstiftung-sh.de; Wikipedia: „Theodor Möller“