Kieler Hof: Unterschied zwischen den Versionen

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Der '''Kieler Hof''' war ein seit Anfang des 17. Jahrhundert ein bekanntes landwirtschaftliches Anwesen in Kiels Norden. [[1971]] wurde es abgerissen, um dem [[Olof-Palme-Damm]] Platz zu machen. Es befand sich in der Nähe des [[Holsteinstadion]]s am [[Mühlendamm]] 295.
Der '''Kieler Hof''' (ursprünglich „Greberkathe“ genannt) war ein seit Anfang des 17. Jahrhunderts ein bekanntes landwirtschaftliches Anwesen in Kiels Norden. [[1971]] wurde es abgerissen, um dem [[Olof-Palme-Damm]] Platz zu machen. Es befand sich in der Nähe des [[Holstein-Stadion]]s am [[Mühlenweg]] 295.


Die Geschichte des Kieler Hofs begannt [[1607]] mit einer Kate und rund 4 Hektar Land. Seine größte Ausdehnung hatte der Hof dann im 19. Jahrhundert.
Die Geschichte des Kieler Hofs begann [[1607]] mit einer Kate und rund 4 Hektar Land. Seine größte Ausdehnung hatte der Hof dann im 19. Jahrhundert.


: "Seine Wirtschaftsflächen reichten im Norden und Osten bis knapp an den Steenbeker Weg und die heutige Projensdorfer Straße, im Süden gehörte der größte Teil des späteren Nordfriedhofes dazu und im Westen das Gebiet fast bis zum Bremerskamp. Weitere einzelne Landstücke lagen etwa dort, wo sich heute der Universitäts-Campus am Westring befindet, andere Koppeln grenzten an die heutige Holtenauer Straße. Zu dieser Zeit gehörten außerdem ein Meiereibetrieb und seit [[1849]] eine Branntweinbrennerei zum Hof."<ref>Hansen, Nils: ''[http://volkskunde-sh.de/2011/12/der-kieler-hof-in-kiel-ein-landwirtschaftliches-anwesen-im-staedtischen-umfeld/ Der „Kieler Hof“ in Kiel – ein landwirtschaftliches Anwesen im städtischen Umfeld]'' In: TOP 42 (21. Jahrgang, Dezember 2011), Seite 23</ref>
: „Seine Wirtschaftsflächen reichten im Norden und Osten bis knapp an den [[Steenbeker Weg]] und die heutige [[Projensdorfer Straße]], im Süden gehörte der größte Teil des späteren Nordfriedhofes dazu und im Westen das Gebiet fast bis zum [[Bremerskamp]]. Weitere einzelne Landstücke lagen etwa dort, wo sich heute der [[Christian-Albrechts-Universität|Universitäts-Campus]] am [[Westring]] befindet, andere Koppeln grenzten an die heutige [[Holtenauer Straße]]. Zu dieser Zeit gehörten außerdem ein Meiereibetrieb und seit [[1849]] eine Branntweinbrennerei zum Hof.<ref>siehe oben (Literatur: Hansen, Nils) dort Seite 24-26, abgerufen am 16. April 2024</ref>


Danach traten die Eigentümer ihre Ländereien nach und nach an die wachsende Stadt ab: Die Marine kaufte Teile. [[1911]] wurde das heutige [[Holsteinstadion]] auf ihrem ehemaligen Land gebaut. Am [[22. September]] [[1902]] brannten vermutlich durch Brandstiftung Teile des Anwesens ab.  
[[1871]] wurde das bis dahin verschlafene Kiel zum Reichskriegshafen. Danach traten die Eigentümer ihre Ländereien nach und nach an die wachsende Stadt ab: Die Marine kaufte Teile. [[1911]] wurde das heutige Holstein-Stadion auf ihrem ehemaligen Land gebaut. Am [[22. September]] [[1902]] brannten vermutlich durch Brandstiftung Teile des Anwesens ab.  


[[1971]] wich das der Kieler Hof der Stadtautobahn. Heute erinnert noch der Name einer Kleingartenkolonie in der Gegend an den alten Kieler Hof.
[[1971]] wich der Kieler Hof der Stadtautobahn. Bis zum Abriss gehörte es dem Fuhrunternehmer Hans Steen. Heute erinnert noch der Name einer Kleingartenkolonie in der Gegend an den alten Kieler Hof.


== Literatur ==
== Literatur ==
Hansen, Nils: ''[http://volkskunde-sh.de/2011/12/der-kieler-hof-in-kiel-ein-landwirtschaftliches-anwesen-im-staedtischen-umfeld/ Der „Kieler Hof“ in Kiel – ein landwirtschaftliches Anwesen im städtischen Umfeld]'' In: TOP 42 (21. Jahrgang, Dezember 2011), Seite 23
Hansen, Nils: ''[http://volkskunde-sh.de/2011/12/der-kieler-hof-in-kiel-ein-landwirtschaftliches-anwesen-im-staedtischen-umfeld/ Der „Kieler Hof“ in Kiel – ein landwirtschaftliches Anwesen im städtischen Umfeld]'' In TOP 42: Berichte der Gesellschaft für Volkskunde in Schleswig-Holstein (21. Jahrgang, Dezember 2011), S. 23-31


== Quellen ==  
== Einzelnachweise ==  
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<references />
 
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Aktuelle Version vom 26. Oktober 2024, 14:13 Uhr

Kieler Hof kurz vor dem Abriss, 1971

Der Kieler Hof (ursprünglich „Greberkathe“ genannt) war ein seit Anfang des 17. Jahrhunderts ein bekanntes landwirtschaftliches Anwesen in Kiels Norden. 1971 wurde es abgerissen, um dem Olof-Palme-Damm Platz zu machen. Es befand sich in der Nähe des Holstein-Stadions am Mühlenweg 295.

Die Geschichte des Kieler Hofs begann 1607 mit einer Kate und rund 4 Hektar Land. Seine größte Ausdehnung hatte der Hof dann im 19. Jahrhundert.

„Seine Wirtschaftsflächen reichten im Norden und Osten bis knapp an den Steenbeker Weg und die heutige Projensdorfer Straße, im Süden gehörte der größte Teil des späteren Nordfriedhofes dazu und im Westen das Gebiet fast bis zum Bremerskamp. Weitere einzelne Landstücke lagen etwa dort, wo sich heute der Universitäts-Campus am Westring befindet, andere Koppeln grenzten an die heutige Holtenauer Straße. Zu dieser Zeit gehörten außerdem ein Meiereibetrieb und seit 1849 eine Branntweinbrennerei zum Hof.“[1]

1871 wurde das bis dahin verschlafene Kiel zum Reichskriegshafen. Danach traten die Eigentümer ihre Ländereien nach und nach an die wachsende Stadt ab: Die Marine kaufte Teile. 1911 wurde das heutige Holstein-Stadion auf ihrem ehemaligen Land gebaut. Am 22. September 1902 brannten vermutlich durch Brandstiftung Teile des Anwesens ab.

1971 wich der Kieler Hof der Stadtautobahn. Bis zum Abriss gehörte es dem Fuhrunternehmer Hans Steen. Heute erinnert noch der Name einer Kleingartenkolonie in der Gegend an den alten Kieler Hof.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hansen, Nils: Der „Kieler Hof“ in Kiel – ein landwirtschaftliches Anwesen im städtischen Umfeld In TOP 42: Berichte der Gesellschaft für Volkskunde in Schleswig-Holstein (21. Jahrgang, Dezember 2011), S. 23-31

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. siehe oben (Literatur: Hansen, Nils) dort Seite 24-26, abgerufen am 16. April 2024