Bearbeiten von „Seeburg“
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Der Name ''Seeburg'' ist im Kieler Volksmund zu Zeiten der Erstbebauung des Grundstückes entstanden. Das dort von 1784 bis | Der Name ''Seeburg'' ist im Kieler Volksmund zu Zeiten der Erstbebauung des Grundstückes entstanden. Das dort von 1784 bis 1909 stehende Wohngebäude erhielt diesen Namen wegen seiner Kompaktheit und der Lage am Wasser. | ||
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Der in Kiel geborene Hamburger Kaufmann und Namensgeber der [[Willestraße]] Theodor Wille (1818-1892) hatte seiner Vaterstadt testamentarisch ein Stiftungskapital aus Geld- und Grundbesitz von 2 Millionen Reichsmark (nach anderer Quelle<ref>Sievers, Kai Detlef in: Tillmann, Doris und Rosenplänter, Johannes: ''Kiel Lexikon'', Neumünster (Wachholtz), 2011 (2. Aufl.), ISBN 978-3-529-02556-3, S. 414.</ref> 1,8 Millionen) hinterlassen, dessen Zinsen den Schulen und der Universität zugute kommen sollten. Das Testament ließ allerdings die Verteilung der Erträgnisse zwischen der Stadt und der Universität offen, so dass erst nach einer juristischen Klärung durch das Kieler Oberlandesgericht festgelegt war, dass die Universtät jährlich 10.000 Reichsmark zu bekommen habe.<ref name="Erinnerungstage 101" /> | Der in Kiel geborene Hamburger Kaufmann und Namensgeber der [[Willestraße]] Theodor Wille (1818-1892) hatte seiner Vaterstadt testamentarisch ein Stiftungskapital aus Geld- und Grundbesitz von 2 Millionen Reichsmark (nach anderer Quelle<ref>Sievers, Kai Detlef in: Tillmann, Doris und Rosenplänter, Johannes: ''Kiel Lexikon'', Neumünster (Wachholtz), 2011 (2. Aufl.), ISBN 978-3-529-02556-3, S. 414.</ref> 1,8 Millionen) hinterlassen, dessen Zinsen den Schulen und der Universität zugute kommen sollten. Das Testament ließ allerdings die Verteilung der Erträgnisse zwischen der Stadt und der Universität offen, so dass erst nach einer juristischen Klärung durch das Kieler Oberlandesgericht festgelegt war, dass die Universtät jährlich 10.000 Reichsmark zu bekommen habe.<ref name="Erinnerungstage 101" /> | ||
Die Universität plante, die Mittel für "die Errichtung eines Gebäudes mit einem Studentenkasino, einer Lesehalle, nebst Sitzungszimmer für wissenschaftliche Vereine und eventuell unter Anschluß von Turn- und Fechthalle" zu verwenden, das zwischen der [[Feldstraße]] und dem [[Niemannsweg]] entstehen sollte. Die "Allerhöchste Genehmigung" dafür erteilte der Kaiser aber erst im August 1906. | Die Universität plante, die Mittel für "die Errichtung eines Gebäudes mit einem Studentenkasino, einer Lesehalle, nebst Sitzungszimmer für wissenschaftliche Vereine und eventuell unter Anschluß von Turn- und Fechthalle" zu verwenden, das zwischen der [[Feldstraße]] und dem [[Niemannsweg]] entstehen sollte. Die "Allerhöchste Genehmigung" dafür erteilte der Kaiser aber erst im August 1906. Zwischenzeitlich war die Unversität durch eine weitere Stiftung begünstigt worden, die allerdings die Zweckbestimmung enthielt, dass ein solches Studentenhaus in Düsternbrook an der Wasserseite entstehen sollte. | ||
Zwischenzeitlich war | |||
So erwarb die Universität im Oktober 1907 das Grundstück mit der alten, von Johann Adam Richter erbauten Seeburg von der Stadt für 200.000 Reichsmark. Das Haus sollte trotz seiner Feuchtigkeitsschäden zunächst erhalten werden. Es stellte sich aber heraus, dass es von Hausschwamm befallen war. Es wurde noch im selben Jahr abgerissen und am 14. Mai 1909 konnte der Grundstein für den Neubau gelegt werden.<ref name="Erinnerungstage 101">[https://www.kiel.de/de/bildung_wissenschaft/stadtarchiv/erinnerungstage.php?id=101 ''14. Mai 1909 Grundsteinlegung des Studentenheims Seeburg''], abgerufen am 9. Juni 2024</ref> | So erwarb die Universität im Oktober 1907 das Grundstück mit der alten, von Johann Adam Richter erbauten Seeburg von der Stadt für 200.000 Reichsmark. Das Haus sollte trotz seiner Feuchtigkeitsschäden zunächst erhalten werden. Es stellte sich aber heraus, dass es von Hausschwamm befallen war. Es wurde noch im selben Jahr abgerissen und am 14. Mai 1909 konnte der Grundstein für den Neubau gelegt werden.<ref name="Erinnerungstage 101">[https://www.kiel.de/de/bildung_wissenschaft/stadtarchiv/erinnerungstage.php?id=101 ''14. Mai 1909 Grundsteinlegung des Studentenheims Seeburg''], abgerufen am 9. Juni 2024</ref> | ||
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