Bearbeiten von „Kieler Gelehrtenschule“
Aus Kiel-Wiki
Die Bearbeitung kann rückgängig gemacht werden. Bitte prüfe den Vergleich unten, um sicherzustellen, dass du dies tun möchtest, und veröffentliche dann unten deine Änderungen, um die Bearbeitung rückgängig zu machen.
Aktuelle Version | Dein Text | ||
Zeile 27: | Zeile 27: | ||
Nach der Reformation trennte sich die Schule 1534 vom Bordesholmer Kloster und bezog ein neues Gebäude im ehemaligen Kieler Kloster. Getragen wurde sie als ''Kieler Stadtschule'' seitdem von der Geistlichkeit und der Stadt Kiel. Maßgeblich war für sie nun die Kirchenordnung von [[Johannes Bugenhagen]]. | Nach der Reformation trennte sich die Schule 1534 vom Bordesholmer Kloster und bezog ein neues Gebäude im ehemaligen Kieler Kloster. Getragen wurde sie als ''Kieler Stadtschule'' seitdem von der Geistlichkeit und der Stadt Kiel. Maßgeblich war für sie nun die Kirchenordnung von [[Johannes Bugenhagen]]. | ||
1556 zog die Schule in ein Gebäude in der [[Haßstraße]], Ecke [[Faulstraße]] erneut um. Zu dieser Zeit hatte die Schule etwa 80 Schüler. Etwa 1600 wurde an der Stadtschule Altgriechisch unterrichtete.<br> | |||
Der [[Schlachten und Kriege#Dreißigjähriges Kriege|Dreißigjährige Krieg]] führte zu einem steten Niedergang der Schule, der auch durch die Neugründung der [[CAU|Universität]] und eine neue Schulordnung des Herzogs Peter, der spätere Zar [[Peter III.]], nicht aufgehalten werden konnte.<br> | |||
Erst [[1797]] gelang eine durchgreifende Erneuerung: der Rektor ''Dr. Danielsen'' trennte die Stadtschule in eine [[Bürgerschule]] und eine Lateinschule, die "Gelehrtenschule", die in loser Verbindung waren. Erst 1848 wurden sie gänzlich getrennt. | |||
Der [[Schlachten und Kriege#Dreißigjähriges Kriege|Dreißigjährige Krieg]] führte zu einem steten Niedergang der Schule, der auch durch die Neugründung der [[CAU|Universität]] und eine neue Schulordnung des Herzogs Peter, | |||
Erst [[1797]] gelang eine durchgreifende Erneuerung: | |||
=== Gelehrtenschule === | === Gelehrtenschule === | ||
[[1803]] zog die Gelehrtenschule in die [[Küterstraße]] 5. Ihre Verstaatlichung erfolgte [[1848]], nur die Sachträgerschaft blieb | [[1803]] zog die Gelehrtenschule in die [[Küterstraße]] 5. Ihre Verstaatlichung erfolgte [[1848]], nur die Sachträgerschaft blieb bei der Stadt Kiel bis 1891.<br> | ||
[[1868]] erhielt sie einen repräsentativen Neubau in der [[Dammstraße]] am [[Hiroshimapark|Kleinen Kiel]]. Mit dem Wachstum der Stadt Kiel als Marinehafen und [[Werft|Werftstandort]] stieg die Schülerzahl auf 500 Schüler an.<br> | |||
[[1868]] erhielt sie einen repräsentativen Neubau in der [[Dammstraße]] am [[Hiroshimapark|Kleinen Kiel]]. Mit dem Wachstum der Stadt Kiel als Marinehafen und [[Werft|Werftstandort]] stieg die Schülerzahl auf 500 Schüler an. | 1891 wurde die Schule dann in die Sachträgerschaft des Staates Preußen übernommen und hieß nun ''Königliches Gymnasium – Kieler Gelehrtenschule''.<br> | ||
Durch schulreformatorischen Neuerungen wurdem 1919 auch Mädchen auf das ''Staatliche Gymnasium'' aufgenommen. | |||
1937 erfolgte die NS-Schulreform, der letzte jüdische Schüler verließ November 1938 die Schule.<br> | |||
Durch | |||
Bei einem [[Luftangriffe auf Kiel|Luftangriff]] am [[26. August]] [[1944]] wurde das Schulgebäude total zerstört. | Bei einem [[Luftangriffe auf Kiel|Luftangriff]] am [[26. August]] [[1944]] wurde das Schulgebäude total zerstört. Fie Schüler wurden in [[Sammelklassen]] unterrichtet und am [[29. November]] 1945 in dem Gebäude der [[Humboldtschule]].<br> | ||
1953 konnte die Schule schließlich einen Neubau in der [[Feldstraße]] beziehen, | [[1953]] konnte die Schule schließlich einen Neubau in der [[Feldstraße]] beziehen, das erst 1963 fertiggestellt war.<ref>[http://www.kieler-gelehrtenschule.de/geschichte.php Geschichte] auf der Website der [http://www.kieler-gelehrtenschule.de Kieler Gelehrtenschule]. {{WP}}</ref><br> | ||
Das Gebäude ist eingetragen in die Liste der Kulturdenkmale in Kiel-Brunswik.<ref>{{Kulturdenkmal}}</ref> | Das Gebäude ist eingetragen in die Liste der Kulturdenkmale in Kiel-Brunswik.<ref>{{Kulturdenkmal}}</ref> |