Toweddern

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Toweddern
Umbenannt in Preetzer Chaussee

Stadtteil
Elmschenhagen
Bushaltestelle und Wartehalle Toweddern bei einer Evakuierung wegen einer Bombenentschärfung im März 1966

Die Bezeichnung Toweddern existierte seit etwa 1923 als ein Teil der heutigen Preetzer Chaussee. Es handelte sich wohl um einen Wohnplatz auf beiden Seiten der Chaussee. Die zugehörigen Häuser wurden 1936 in die Preetzer Chaussee einbezogen.

Der Name bezieht sich auf die Kate "Toweddern", das spätere Armenhaus, das nördlich der Landstraße nach Preetz lag.[1] Niederdeutsche Wörterbücher übersetzen towedder mit dem Adverb zuwider.

Noch um 1960 verzeichnen Adressbücher[2] und Landkarten[3] eine Gaststätte Toweddern in der Preetzer Chaussee 205. Heute trägt dort nur noch die gleichnamige Bushaltestelle diesen Namen.

Wartehalle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wartehalle Toweddern, April 2023

Zur Bushaltstelle gehörte eine Wartehalle, die mit einem Kiosk verbunden war. Das Gebäude existiert noch und liegt etwas versteckt und verfallend am nördlichen Ende der Troppauer Straße.

Kulturstation[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kulturstation Toweddern in der Hultschiner Straße 43

Den Namen Toweddern hat die Kulturstation Toweddern in der Hultschiner Straße 43 übernommen, die in unmittelbarer Nähe der ehemaligen Wartehalle liegt. Sie wird von einem gemeinnützigen Verein getragen.[4]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Hans-G. Hilscher: Kieler Straßenlexikon. Fortgeführt nach 2005 durch Dietrich Bleihöfer, ab 2022 durch Frank Mönig, Amt für Bauordnung, Vermessung und Geoinformation der Landeshauptstadt Kiel, Stand: Januar 2021. Abrufbar auf www.kiel.de oder als .pdf-Datei, ca. 1,5 MB
  2. Kieler Adressbuch 1959/60
  3. Meßtischblatt 1727 Preetz, Ausgabe 1964
  4. Webseite der Kulturinitiative Elmschenhagen, abgerufen am 18. April 2023