Neelsensche Müllverbrennungsanlage
Die sogenannte Neelsensche Müllverbrennungsanlage war eine Müllverbrennungsanlage, die in der Rendsburger Landstraße 246 betrieben wurde. Eigentümer war die Firma Ties Neelsen. Sie hatte dort auch ihren Firmensitz und war in großen Teilen Kiels für die Hausmüllentsorgung zuständig.
Die Anlage wurde in den 1980er-Jahren geschlossen. Seitdem verfällt sie. Der Abfallwirtschaftsbetrieb Remondis, in den Ties Neelsen aufging, habe das Grundstück damals laut Aussage eines Remondis-Sprechers nicht übernommen und es sei damals der Stadt Kiel zugefallen. Die Stadt wiederum sieht es „herrenloses Grundstück“ an. Diese Sichtweise erklärt sich aller Wahrscheinlichkeit nach daraus, dass im Grund der Anlage gifthaltige Altlasten vermutet werden, weswegen die Stadt eine u. U. kostenintensive Aufarbeitung des Geländes scheut. Das Gelände wurde deshalb von der Stadt zur Sicherung des eventuell belasteten Bodens mit einem Zaun eingehegt. Dieser Zaun hält Graffiti-Sprayer aber nicht davon ab, das Gebäude der Anlage rege als Sprühfläche zu nutzen (siehe „Bilder aus dem März 2021“ in der Bildergalerie unten).[1][2]
Am 5. November 1974 kam es in der in Betrieb befindlichen Müllverbrennungsanlage zu einer Verpuffung durch Lackreste.[2] Ein weiteres Feuer gab es in der stillgelegten Anlage am 31. Mai 2021, als dort Unrat und leere Spraydosen brannten. Die Ursache blieb ungeklärt.[3]
Bilder[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
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Müllwagen der Firma Neelsen, Nov. 1967
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Feuerwehreinsatz in der Anlage am 5. Nov. 1974
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Außenansicht
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Innenansicht, Detail
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Kessel und leere Spraydosen
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Bedienpult
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Turm des Förderbands
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Förderband
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ Artikel in den Kieler Nachrichten von 20. Februar 2017 (Druckausgabe); online, mit Bilderstrecke (Bezahlschranke), abgerufen am 8. September 2024
- ↑ 2,0 2,1 Artikel in den Kieler Nachrichten (Druckausgabe); online (Bezahlschranke), abgerufen am 9. September 2024
- ↑ Artikel in den Kieler Nachrichten (Druckausgabe); online (Bezahlschranke), abgerufen am 8. September 2024