Holstein
Holstein (dänisch: Holsten, lat.: Holsatia) ist der südliche Landesteil des deutschen Landes Schleswig-Holstein und wurde nach einem der drei hier ursprünglich ansässigen Sachsenstämme, den Holsten (Holtsaten = „Waldbewohner“), benannt.
Im Zuge eines Gebietstausches erhielt der dänische König 1773 die bis dahin nicht von ihm kontrollierten Anteile des Herzogtums Holstein. Nach dem Ende des Römisch-Deutschen Reichs gehörte Holstein zwischen 1806 und 1815 auch staatsrechtlich zu Dänemark, ab 1815 wurde es Mitgliedsstaat des Deutschen Bundes. Im Jahr 1848 spitzen sich die nationalpolitischen Auseinandersetzungen um das benachbarte Schleswig zu. Nach Ende des Krieges kehrte Holstein zum Dänischen Gesamtstaat zurück. In Folge verschärfte sich jedoch 1863 der deutsch-dänische Dissens insbesondere an der Verfassungsfrage. Im Folgejahr erklärten Preußen und Österreich Dänemark den Krieg und marschierten im Februar 1864 in Schleswig und im übrigen Jütland ein. Im Ergebnis des Deutsch-Dänischen Krieges kam Holstein zunächst zu Österreich, nach dem Deutschen Krieg 1866 wurde Holstein 1867 schließlich als Teil der neu gebildeten Provinz Schleswig-Holstein in den preußischen Staat eingegliedert. Heute ist das Gebiet des früheren Herzogtums Holstein ein Teil des Landes Schleswig-Holstein.[1]
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ Wikipedia: „Herzogtum Holstein“