Dockshöhe
Dockshöhe
- Ort
- Kiel
- PLZ
- 24143, 24148
- Stadtteil
- Gaarden-Ost, Ellerbek
- Querstraßen
- Ostring, Erich-Kästner-Weg
- Nutzung
- Fußverkehr, Radverkehr
Die Dockshöhe ist eine Parkanlage, die südlich des Ostrings, westlich der Großen Ziegelstraße und nördlich der Bahnstrecke der Kiel-Schönberger Eisenbahn liegt.
Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Ursprüngliche Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
In den späten 1870er-Jahren entstand an der Schönberger Straße (heute Werftstraße) gegenüber vom Baubassin der Kaiserlichen Werft eine kleine Siedlung. Sie bestand lediglich aus den unteren Abschnitten der heutigen Straßen Kleine Ziegelstraße, Klosterstraße und Große Ziegelstraße und eines Teils der heutigen Prinzenstraße und wurde Dockshöhe genannt. Sie ist erstmals im Protokolltext der Ellerbeker Gemeinderatssitzung vom 22. Januar 1877 erwähnt und 1884 im Stadtplan von Lipsius & Tischer verzeichnet. Diese Bezeichnung ist wahrscheinlich keine alte Flurbezeichnung. Sie beruht eher darauf, dass die Siedlung unmittelbar oberhalb der Baudocks der Werft lag, die dort erst in den vorangegangenen Jahren entstanden waren.
Straßenbenennung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
In den späten 1930er-Jahren gab es in den Stadtteilen Gaarden-Ost, Ellerbek und Neumühlen-Dietrichsdorf eine starke Neubautätigkeit von Wohnungen für Werftarbeiter, bei der auch etliche neue Straßen entstanden. Hierbei wurde auch eine alleeartige Straße geplant, die am Ort des heutigen Parkeingangs rechtwinklig von der damaligen Gebhardstraße (heute ein Teil des Ostrings) abzweigen und nach einem Übergang über die Bahnlinie am Ende der Posadowskystraße in den Röhbarg münden sollte.
Am 6. April 1939 genehmigte der Kieler Polizeipräsident die Benennung dieser Verbindungsallee mit dem Namen Dockshöhe.[1] Anders als im Kieler Straßenlexikon dargestellt, handelte es sich dabei um eine Neubenennung und nicht um die Einbeziehung der neu angelegten Straße in eine bereits vorhandene. Im Benennungsvorschlag vom 30. November 1938 wird darauf verwiesen, dass damit "die Flurbezeichnung Dockshöhe" erhalten werden solle.
Wie die Luftbildkartierung von 1954 (siehe unten, Abschntt "Bilder") zeigt, ist diese Straße allerdings nicht realisiert worden. Es handelte sich noch 1954 um ein Kleingartengelände, auf dem keine Spuren einer Allee, geschweige denn einer ehemaligen Wohnbebauung erkennbar waren.
Neugestaltung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
In den frühen 2010er-Jahren wurde der Park neu gestaltet. Die Wegeführung wurde so verändert, dass der Höhenunterschied von 18 m zwischen dem Ostring und dem Hans-Mohr-Platz barrierefrei mit moderater Steigung bewältigt werden kann. Die vorhandene Treppe zum Erich-Kästner-Weg blieb daneben erhalten. An den waagerechten Kuppen des hügeligen Geländes wurden Spielgeräte und Grilleinrichtungen angebracht und an der Steigung zum Hans-Mohr-Platz befinden sich sogenannte "Bastionen", balkonartige Aussichtspunkte mit Sitzbänken.[2]
Bilder[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
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Ausschnitt aus der Luftbildkartierung von 1954. Links oben der Ostring mit der Abzweigung der Ernestinenstraße. Rechts unten die Bahnline Kiel-Schönberg, darunter die Ecke Posadowkystraße/Röhbarg. Mittig von oben zur Bildmitte die Dockshöhe.
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Blick vom Ostring
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Blick zur Kleinen Ziegelstraße und Plöner Straße
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Treppe zum Erich-Kästner-Weg
Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
„Dockshöhe“ auf dem Online-Stadtplan der Stadt Kiel, aufrufbar auf kiel.de
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ Hans-G. Hilscher: Kieler Straßenlexikon. Fortgeführt nach 2005 durch Dietrich Bleihöfer, ab 2022 durch Frank Mönig, Amt für Bauordnung, Vermessung und Geoinformation der Landeshauptstadt Kiel, Stand: Januar 2021. Abrufbar auf www.kiel.de oder als .pdf-Datei, ca. 1,5 MB
- ↑ Darstellung der Umgestaltung durch die beteiligen Landschaftsarchitekten, abgerufen am 7. April 2024