Bearbeiten von „Strande“
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'''Strande''' ist eine Nachbargemeinde von Kiel | '''Strande''' ist eine Nachbargemeinde von Kiel.<ref>Webseite der Gemeinde [http://www.strande.de/ Strande]</ref><ref>{{WP|Strande|Strande}}</ref> Sie hat etwas über 1600 Einwohner (2017) und bildet mit der Kieler Nachbargemeinde [[Dänischenhagen]] sowie den Gemeinden Noer und Schwedeneck das Amt Dänischenhagen, das seit 1948 existiert und bei der [[Gebietsreform 1970|Gebietsreform]] vom [[26. April]] [[1970]] seinen heutigen Zuschnitt bekam. | ||
== Geographie == | == Geographie == | ||
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Der Name ''Strande'' taucht erstmals 1353 in einer Urkunde auf. Damals verkaufte der Ritter ''Iwan von Reventlo'' seine Burg ''Bulleke'' und vier am Strand liegende Wohnsitze. Aus Bulleke (kleiner Hügel) wurde später Bülk. Im 16. Jahrhundert findet Strande auch in Kirchenbüchern Erwähnung. 1571 erbte ''Heinrich Rantzau'' die Güter Bülk, Scharrenhagen (Scharnhagen), das Dorf Eichhoff (Eckhof), das Dorf Neuen Bülk und das Dorf Strande. | Der Name ''Strande'' taucht erstmals 1353 in einer Urkunde auf. Damals verkaufte der Ritter ''Iwan von Reventlo'' seine Burg ''Bulleke'' und vier am Strand liegende Wohnsitze. Aus Bulleke (kleiner Hügel) wurde später Bülk. Im 16. Jahrhundert findet Strande auch in Kirchenbüchern Erwähnung. 1571 erbte ''Heinrich Rantzau'' die Güter Bülk, Scharrenhagen (Scharnhagen), das Dorf Eichhoff (Eckhof), das Dorf Neuen Bülk und das Dorf Strande. | ||
Das Gut Eckhof kam 1771 durch Kauf in den Besitz des Grafen von Holck. Dieser hob dort 15 Jahre später die Leibeigenschaft auf; in diesem | Das Gut Eckhof kam 1771 durch Kauf in den Besitz des Grafen von Holck. Dieser hob dort 15 Jahre später die Leibeigenschaft auf; in diesem Zusammenhan entstand das Dorf Freidorf. Auf dem Gut traf sich auch ein literarischer Gesprächskreis um den Dichter Gottlieb Klopstock. | ||
1827 gelangten die drei Güter Neu Bülk, Alt Bülk und Eckhof, die gemeinsam im Besitz von Jens Peter von Neergaard gewesen waren, nach dessen Konkurs in unterschiedliche Hände. 1806 war die Bülker Huk bereits für den Bau des Leuchtfeuers an die Regierung abgetreten worden. Nachdem der erste, hölzerne Leuchtturm 1843 abgebrannt war, wurde der Nachfolgebau noch in dänischer Zeit begonnen, konnte aber erst 1867 nach dem [[Deutsch-Dänischer Krieg|Deutsch-Dänischen Krieg]] von Preußen in Betrieb genommen werden. Gleichzeitig kam Strande durch die neu geschaffene preußische Kommunalordnung zum neu gebildeten Kreis Eckernförde. | 1827 gelangten die drei Güter Neu Bülk, Alt Bülk und Eckhof, die gemeinsam im Besitz von Jens Peter von Neergaard gewesen waren, nach dessen Konkurs in unterschiedliche Hände. 1806 war die Bülker Huk bereits für den Bau des Leuchtfeuers an die Regierung abgetreten worden. Nachdem der erste, hölzerne Leuchtturm 1843 abgebrannt war, wurde der Nachfolgebau noch in dänischer Zeit begonnen, konnte aber erst 1867 nach dem [[Deutsch-Dänischer Krieg|Deutsch-Dänischen Krieg]] von Preußen in Betrieb genommen werden. Gleichzeitig kam Strande durch die neu geschaffene preußische Kommunalordnung zum neu gebildeten Kreis Eckernförde. | ||
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Die Olympiade im benachbarten Kieler Stadtteil [[Schilksee]] ging 1972 auch an Strande nicht spurlos vorbei, denn in diesem Zusammenhang wurde der Strander Hafen erweitert. Seit 1984 darf sich Stande offiziell als ''Ostseebad'' bezeichnen.<ref>[https://www.strande.de/historie Geschichte Strandes] bei strande.de, abgerufen am 16. Februar 2019</ref> | Die Olympiade im benachbarten Kieler Stadtteil [[Schilksee]] ging 1972 auch an Strande nicht spurlos vorbei, denn in diesem Zusammenhang wurde der Strander Hafen erweitert. Seit 1984 darf sich Stande offiziell als ''Ostseebad'' bezeichnen.<ref>[https://www.strande.de/historie Geschichte Strandes] bei strande.de, abgerufen am 16. Februar 2019</ref> | ||
== Einrichtungen == | == Einrichtungen == | ||
Strande besitzt lediglich eine Grundschule (Adresse: Dänischenhagener Straße 11). Weiterführende Schulen befinden sich in Kiel und der Gemeinde Altenholz | Strande besitzt lediglich eine Grundschule (Adresse: Dänischenhagener Straße 11). Weiterführende Schulen befinden sich in Kiel und der Gemeinde Altenholz | ||
== Kirchen == | == Kirchen == | ||
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Evangelisch gehört es zur Evangelisch lutherischen Kirchengemeinde Schilksee-Strande mit der Dietrich-Bonhoeffer-Kirche am [[Ankerplatz]] 1 in Kiel-[[Schilksee]], die von den Strander Architektenehepaar Barbara und Wolfgang Vogt erbaut wurde. | Evangelisch gehört es zur Evangelisch lutherischen Kirchengemeinde Schilksee-Strande mit der Dietrich-Bonhoeffer-Kirche am [[Ankerplatz]] 1 in Kiel-[[Schilksee]], die von den Strander Architektenehepaar Barbara und Wolfgang Vogt erbaut wurde. | ||
Katholisch ist es ein Teil der Dreieinigkeitsgemeinde der Kieler Pfarrei Franz von Assisi. Die 1957 erbaute Kirche befindet sich in der [[Fritz-Reuter | Katholisch ist es ein Teil der Dreieinigkeitsgemeinde der Kieler Pfarrei Franz von Assisi. Die 1957 erbaute Kirche befindet sich in der [[Fritz-Reuter Straße]] 60 in Kiel-Pries. 2017 wurde ihre Aufgabe diskutiert. Die nächstgelegene katholische Kirche für Strander Bürger wäre dann die [[St. Heinrich-Kirche]] in der Feldstraße. | ||
== Literatur == | == Literatur == | ||
* "Strande - Vom Fischerdorf zum Seebad", Neumünster (Wachholtz), 2011, ISBN 978-3529063640 | |||
== Weblinks == | == Weblinks == | ||
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