Bearbeiten von „Kieler Kloster

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[[Datei:Kieler Kloster 1 (16527258858).jpg|mini|rechts|Bronzestatue Adolfs IV. von Schauenburg vor dem Kloster]]
[[Datei:Kieler Kloster 1 (16527258858).jpg|mini|rechts|Bronzestatue Adolfs IV. von Schauenburg vor dem Kloster]]
Das ehemalige Kieler Kloster ([[Klosterkirchhof]] 2-6) in der [[Altstadt]] wurde als ''Marienkloster'' 1242 vom Stadtgründer [[Adolf IV.|Adolf IV. von Schauenburg]] gestiftet und gehörte dem Franziskanerorden an.<ref>Weitere Informationen zum [https://www.klosterprojekt.uni-kiel.de/Uebersicht/kielstmaria.html Kiel St. Maria] auf der CAU-Projektwebsite Das Schleswig-Holsteinische, Hamburgische Klosterregister/Klosterbuch, abgerufen am 02. Februar 2019</ref> Die letzten Überbleibsel des Klosters befinden sich hinter dem Klosterplatz, zwischen der [[Falckstraße]] und der [[Haßstraße]].
Das ehemaligen Kieler Kloster ([[Klosterkirchhof]] 2-6) in der [[Altstadt]] wurde 1242 vom Stadtgründer [[Adolf IV.|Adolf IV. von Schauenburg]] gestiftet.


== Geschichte ==  
== Geschichte ==  
Adolf IV. von Schauenburg lebte später in dem Franziskanerkloster als Ordensmann und Priester. Sein Grabstein konnte nach der Zerstörung der Kirche geborgen werden und befindet sich heute im Kreuzgang.  
Adolf IV. von Schauenburg trat später dem Franziskanerkloster selbst ein. Sein Grabstein konnte nach der Zerstörung der Kirche geborgen werden und befindet sich heute im Kreuzgang.  
In der Reformation wurde das Franziskanerkloster aufgelöst. In das Gebäude zog 1534 die [[Kieler Gelehrtenschule#Geschichte|Stadtschule]] mit Lehrerwohnungen. 1546 fand das im Mittelalter gegründete [[Heiligengeisthospital]], ein Armen- und Pflegeheim, dort sein Zuhause (siehe [[Kieler Stadtkloster]]).
In der Reformation wurde das Franziskanerkloster aufgelöst. In das Gebäude zog eine Stadtschule mit Lehrerwohnungen. 1546 fand das im Mittelalter gegründete Heiliggeist-Hospital, ein Armen- und Pflegeheim, dort sein Zuhause (siehe [[Kieler Stadtkloster]]),


1665 wurde das Kloster zum ersten Standort der Kieler [[CAU|Universität]]. 1766 waren die Räumlichkeiten in so schlechtem Zustand, dass die Universität in das benachbarte Schloss umzog und das Kloster bis auf Refektorium und Kirche abgetragen wurde. Letztere wurde erst als Garnisons-, dann als Universitätskirche und ab 1872 von der Heiligengeistgemeinde genutzt und hieß daher auch Heiligengeistkirche. Die Kirche wurde 1889–1891 restauriert und im neugotischen Sinne überformt. Im Zuge der Entwicklung Kiels zur Großstadt erhielt die Kirche 1904 erstmals einen Turm.
1665 wurde das Kloster zum ersten Standort Kieler [[CAU|Universität]]. 1766 waren die Räumlichkeiten in so schlechtem Zustand, dass die Universität in das benachbarte Schloss umzog und das Kloster bis auf Refektorium und Kirche abgetragen wurde. Letztere wurde erst als Garnisons-, dann als Universitätskirche und ab 1872 von der Heiligengeistgemeinde genutzt und hieß daher auch Heiligengeistkirche. Die Kirche wurde 1889–1891 restauriert und im neugotischen Sinne überformt. Im Zuge der Entwicklung Kiels zur Großstadt erhielt die Kirche 1904 erstmals einen Turm.
   
   
Die Klosteranlage wurde 1943 durch einen Bombenangriff zerstört, die Kirche 1944. Lediglich Teile wurden in Etappen bis 1994 wieder hergestellt. In ihnen findet sich seit 1950 mit dem ''Theologischen Studienhaus Kieler Kloster'' ein Studentenwohnheim.<ref>{{WP|Kieler_Kloster|Kieler Kloster}}</ref><ref>Weitere Informationen zum [http://kielerkloster.de/kg.root/kx.1122070001.2/index.html Kieler Kloster] auf kielerkloster.de, abgerufen am 25. November 2016</ref><br />
Die Klosteranlage wurde 1943 durch einen Bombenangriff zerstört, die Kirche 1944. Lediglich Teile wurden in Etappen bis 1994 wieder hergestellt. In ihnen findet sich seit 1950 mit dem ''Theologischen Studienhaus Kieler Kloster'' ein Studentenwohnheim. Die Reste des Klosters finden sich hinter dem Klosterplatz, zwischen der [[Falckstraße]]und der [[Haßstraße]].<ref>{{WP|Kieler_Kloster|Kieler Kloster}}</ref><ref>Weitere Informationen zum [http://kielerkloster.de/kg.root/kx.1122070001.2/index.html Kieler Kloster] auf kielerkloster.de, abgerufen am 25. November 2016</ref><br />


== Kieler Carillon ==
== Kieler Carillon ==
{{Hauptartikel|Seite=Kieler Carillon}}


Das Kieler Carillon wurde 1999 errichtet. Es umfasst 50 Bronzeglocken in der Tonfolge von g1- a1 bis a5 mit Gewichten von 620 bis 15 kg und einem Gesamtgewicht von 4135 kg. Als Bourdonglocke dient eine Läuteglocke, die als einzige den Zweiten Weltkrieg in einem Turm überdauert hat, alle übrigen wurden neu gegossen.
Das Kieler Carillon wurde 1999 errichtet. Es umfasst 50 Bronzeglocken in der Tonfolge von g1- a1 bis a5 mit Gewichten von 620 bis 15 kg und einem Gesamtgewicht von 4135 kg. Als Bourdonglocke dient eine Läuteglocke, die als einzige den Zweiten Weltkrieg in einem Turm überdauert hat, alle übrigen wurden neu gegossen.
Carillonkonzerte finden regulär am ersten Sonnabend des Monats von 11.00&nbsp;Uhr bis 11.30&nbsp; Uhr und zu unterschiedlichen Zeiten bei anderen Anlässen statt. <ref>[http://kielerkloster.de/kg.root/kx.1122070001.3/index.html Kieler Carillon] auf kielerkloster.de, abgerufen am 24. September 2018</ref>
Reguläre Carillonkonzerte am ersten Sonnabend des Monats 11:00 Uhr - 11:30 Uhr und bei anderen Anlässen. <ref>[http://kielerkloster.de/kg.root/kx.1122070001.3/index.html Kieler Carillon] auf kielerkloster.de, abgerufen am 24. September 2018</ref>
 
== Franziskanerkloster Krusenrott ==
Auf dem [[Krusenrotter Weg#Hof Krunsenrott|Hof Krusenrott]] entstand im 19. Jahrhundert ein Gasthof mit Tanzsaal. 1930 errichteten Franziskaner]] der Sächsischen Provinz Saxonia hier eine Niederlassung und der bisherige Tanzsaal wurde zu einem Kirchenraum umgebaut, welches im [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] vollständig zerstört wurde.<br>
 
An dieser Stelle wurde nach dem Krieg die Klosterkirche [[Liebfrauenkirche]] (Einweihung [[31. Mai]] [[1951]]) erbaut, die zugleich die Filialkirche der [[Gemeinde Liebfrauen]] der Pfarrei Franz von Assisi (ehemals Katholisches Dekanat Kiel) ist. Das neue Kloster wurde im [[Februar]] [[1955]] eingeweiht.<ref>[http://museen-sh.de/Objekt/DE-MUS-076111/lido/Krusenrott+1 Krusenrott] auf http://museen-sh.de museen-sh.de], abgerufen am 8. Juli 2019</ref><br>
Seit 1948/49 waren die Franziskaner in der Studentenseelsorge tätig. Sie bauten 1950/51 das [[Studentenheime|Studentenheim]] ''Haus Michael'' in [[Düsternbrook]]. 1993 gab die Saxonia die Niederlassung in Kiel aus Personalmangel auf.<ref>Peter Klaus Godzik in:: [https://de.wikipedia.org/wiki/Kieler_Kloster#Geschichte_ab_1945 Wikipedia-Artikel ''Kieler Kloster - Geschichte ab 1945''] mit Einzelnachweis: Dieter Berg (Hrsg.), Spuren franziskanischer Geschichte. Werl 1999, S. 557 ff. Nach einer anderen Quelle ([https://franziskanerinnen-muenster.de/wordpress/wir-in-der-welt/wir-in-deutschland/konvente/#kiel Konvent Haus Damiano in Kiel]) war das Gebäude bis 1995 ein Franziskanerkloster</ref><br>
Das ehemalige Klostergebäude ist heute Gemeindehaus und seit 2003 das [[Kovent Haus Damiano]] (Gemeinschaft der Franziskanerinnen zu Münster St. Mauritz.).<ref>[https://franziskanerinnen-muenster.de/wordpress/wir-in-der-welt/wir-in-deutschland/konvente/#kiel Konvent Haus Damiano in Kiel] und [http://www.haus-damiano-kiel.de/index.php Haus Damiano Kiel], abgerufen am 06. Juli 2019</ref>


== Bilder ==
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