Kieler Hansekogge

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Die Kieler Hansekogge ist ein Nachbau der 1962 in der Weser bei Bremen aufgefundenen Kogge von 1380. Koggen waren im 13. und 14. Jahrhundert der vorherrschende Schiffstyp auf der Ostsee.

Das Schiff wurde von 1988 bis 1991 bei der Yacht- und Bootswerft Erich Rathje in Kiel-Friedrichsort gebaut, nachdem kurz vorher schon in Bremen ein Nachbau begonnen worden war. Unter Leitung des Bootsbaumeisters Uwe Baykowski ermöglichte der Verein "Jugend in Arbeit" arbeitslosen Jungendlichen, sich in Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen für den Arbeitsmarkt zu qualifizieren.

Die Hansekogge, wie das Schiff 1991 getauft wurde, besitzt zwei Dieselmotoren, mit denen zwei Schottel-Pumpjets angetrieben werde. Diese Technik beeinträchtigt die Segeleigenschaften nicht und hat sich auch 1992 auf den Nachbauten der Columbusschiffe 1992 bewährt.

2014 musste der Mast erneuert werden, im Jahr darauf auch die Dieselmotoren.

Heute hat das Schiff seinen Liegeplatz am Seegarten vor dem Schifffahrtsmuseum und wird vom Förderverein Historische Hansekogge e. V. betrieben.