Gorch Fock: Unterschied zwischen den Versionen

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* Die '''Gorch Fock II''' - das heutige Schulschiff der Bundesmarine - entstand 1958 unter Verwendung von Teilen, die bereits für die ''Herbert Norkus'' fertig gestellt waren. Sie wurde auf den selben Namen getauft, den das Typschiff getragen hatte, da dieses damals den Namen ''Towarischtsch'' trug.
* Die '''Gorch Fock II''' - das heutige Schulschiff der Bundesmarine - entstand 1958 unter Verwendung von Teilen, die bereits für die ''Herbert Norkus'' fertig gestellt waren. Sie wurde auf den selben Namen getauft, den das Typschiff getragen hatte, da dieses damals den Namen ''Towarischtsch'' trug.


Zurzeit (März 2017) prüft die Bundesmarine, ob sie die ''Mircea'' als vorübergehenden Ersatz für die ''Gorch Fock'' chartern wird, weil der letzteren ein noch länger andauernder Werftaufenthalt bevorsteht.<ref>Pressbericht zu einem möglichen temporären [http://www.kn-online.de/News/Nachrichten-aus-Kiel/Gorch-Fock-Ersatz-Marine-will-Grosssegler-Mircea-chartern Ersatz für die Gorch Fock] bei kn-online.de, abgerufen am 02. März 2017</ref>
Die Bundesmarine wird bis September 2017 einen Teil der Offiziersausbildung auf der ''Mircea''. Der Grund für diese Maßnahme ist ein noch länger andauernder Werftaufenthalt der Gorch Fock. Anders als zunächst überlegt wurde, wird das Schiff dazu nicht gechartert werden, sondern nur deutsche Soldaten neben den rumänischen an Bord nehmen. Wegen fehlender Sicherheitseinrichtungen in der Takelage beschränkt sich der Einsatz der deutschen Kadetten auf die Arbeit an Deck und die Ausbildung im Hörsaal.<ref>Bericht in den Kieler Nachrichten zur Ausbildung auf der Mirces am 03. März 2017</ref>


== Bilder ==
== Bilder ==

Version vom 3. März 2017, 07:16 Uhr

'Gorch Fock'

Schiffskategorie
Kriegsschiff
Land
DeutschlandDeutschland Deutschland
Schiffstyp
Segelschulschiff
Schiffsklasse
Gorch-Fock-Klasse
Heimathafen
Kiel
Bauwerft
Blohm & Voss, Hamburg
Baunr
804
Stapellauf
23. August 1958
Indienststellung
17. Dezember 1958
Länge
89,32 m
Breite
12,0 m
Tiefgang
max. 5,35 m
Verdrängung
2.006 t
Vermessung
1.332 BRZ, 399 NRZ
Besatzung
222
Maschine
Deutz-MWM-Diesel BV6M628
Maschinen-
leistung
1.660 PS (1.221 kW)
Geschwindigkeit
max. 12 kn (22 km/h)
Propeller
1 Verstellpropeller Ø 2,45 m
Takelung
Bark
Masten
3
Segelanzahl
23
Segelfläche
2037 m²
Geschwindigkeit
unter Segeln
max. 18 kn (33 km/h)
Segelschulschiff Gorch Fock (2010)


Die Gorch Fock, in der Literatur bisweilen als Gorch Fock II bezeichnet, ist ein als Bark getakeltes Segelschulschiff der Deutschen Marine.[1] Sie ist nach dem Schriftsteller Gorch Fock (bürgerlich Johann Wilhelm Kinau (* 22. August 1880 in Finkenwerder; ⚔ 31. Mai 1916 in der Skagerrakschlacht)) benannt.[2]

Der Heimathafen ist Kiel, ihr Liegeplatz ist an der Tirpitzmole am nördlichen Ende der Kiellinie, nachdem sie zuvor ihren Stammplatz zentral an der Blücherbrücke hatte.

Schwesterschiffe

Die Gorch Fock bildet zusammen mit fünf weiteren Großseglern eine Klasse von Segelschulschiffen, die alle bei Blohm & Voss in Hamburg gebaut wurden:

  • Typschiff war die Gorch Fock I. Sie wurde 1933 nach dem Untergang der Niobe gebaut und vermied gezielt die dort vorhandene Übertakelung. Die Gorch Fock I fuhr nach dem zweiten Weltkrieg als sowjetische Towarischtsch und liegt seit 2003 - wieder unter dem Namen Gorch Fock - als Museumsschiff in Stralsund.
  • Die Horst Wessel (erbaut 1936) fährt heute als Schulschff der US-Küstenwache unter dem Namen USCGC Eagle.
  • Die Albert Leo Schlageter (1937) fuhr von 1948 bis 1961 als brasilianisches Schulschiff Guanabara und seither als portugiesische Sagres.
  • Die Mircea wurde 1938 für Rumänien gebaut, nach Kriegsende von der Sowjetunion beschlagnahmt, aber an Rumänien zurückgegeben. Sie fährt nach wie vor als rumänisches Schulschiff.
  • Die Herbert Norkus lief 1938 vom Stapel, wurde aber bis zum Kriegsende und auch danach nicht fertig gestellt. Sie wurde 1947 im Skagerak versenkt.
  • Die Gorch Fock II - das heutige Schulschiff der Bundesmarine - entstand 1958 unter Verwendung von Teilen, die bereits für die Herbert Norkus fertig gestellt waren. Sie wurde auf den selben Namen getauft, den das Typschiff getragen hatte, da dieses damals den Namen Towarischtsch trug.

Die Bundesmarine wird bis September 2017 einen Teil der Offiziersausbildung auf der Mircea. Der Grund für diese Maßnahme ist ein noch länger andauernder Werftaufenthalt der Gorch Fock. Anders als zunächst überlegt wurde, wird das Schiff dazu nicht gechartert werden, sondern nur deutsche Soldaten neben den rumänischen an Bord nehmen. Wegen fehlender Sicherheitseinrichtungen in der Takelage beschränkt sich der Einsatz der deutschen Kadetten auf die Arbeit an Deck und die Ausbildung im Hörsaal.[3]

Bilder

Siehe auch

Weblinks

 Commons: Gorch Fock (1958) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Wikipedia: „Gorch Fock (Schiff, 1958)“
  2. Wikipedia: „Gorch Fock (Schriftsteller)“
  3. Bericht in den Kieler Nachrichten zur Ausbildung auf der Mirces am 03. März 2017