Bearbeiten von „Anna Karenina“
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== Erste Jahre == | == Erste Jahre == | ||
Mit dem Zerfall des Ostblocks und dem Ende des Kalten Krieges konnte der schon seit 1985 auf sowjetischer Seite bestehende Wunsch einer Fährverbindung | Mit dem Zerfall des Ostblocks und dem Ende des Kalten Krieges konnte der schon seit 1985 auf sowjetischer Seite bestehende Wunsch einer Fährverbindung ins heutige Russland Wirklichkeit werden. Kiel bekam dadurch als bisher einziger deutscher Hafen eine fahrplanmäßige Seeverbindung nach Sankt Petersburg, das damals noch Leningrad hieß. | ||
Die sowjetische Staatsreederei kaufte in Norwegen die Fähre ''Braemar'' und benannte sie nach dem gleichnamigen Roman von ''Leo Tolstoi'' in ''Anna Karenina'' um. Am [[15. Juli]] [[1991]] konnte die Linie eröffnet werden. Das Schiff hatte seinen Liegeplatz am [[Schwedenkai]] und wurde mit seinem kyrillischen Schiffsnamen ''Анна Каренина'' am Bug ein vertrauter Anblick in Kiel. Die Linie wurde einmal in der Woche in beide Richtungen bedient; es konnten bis zu 1500 Passagiere und hunderte von Fahrzeugen transportiert werden. Eine Fahrt dauerte zweieinhalb Tage. | Die sowjetische Staatsreederei kaufte in Norwegen die Fähre ''Braemar'' und benannte sie nach dem gleichnamigen Roman von ''Leo Tolstoi'' in ''Anna Karenina'' um. Am [[15. Juli]] [[1991]] konnte die Linie eröffnet werden. Das Schiff hatte seinen Liegeplatz am [[Schwedenkai]] und wurde mit seinem kyrillischen Schiffsnamen ''Анна Каренина'' am Bug ein vertrauter Anblick in Kiel. Die Linie wurde einmal in der Woche in beide Richtungen bedient; es konnten bis zu 1500 Passagiere und hunderte von Fahrzeugen transportiert werden. Eine Fahrt dauerte zweieinhalb Tage. | ||
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== Weitere Entwicklung == | == Weitere Entwicklung == | ||
Am Fortbestand der Fährlinie bestand trotz der Einstellung weiter großes Interesse. 1997 wurde sie von der Reederei ''Finnlines'' wiederbelebt | Am Fortbestand der Fährlinie bestand trotz der Einstellung weiter großes Interesse. 1997 wurde sie von der Reederei ''Finnlines'' wiederbelebt; später wurde sie von ''Finnlines'' und ''DFDS'' gemeinsam betrieben. Allerdings wurde 2003 der Passagierverkehr eingestellt und die Fährlinie wurde zur reinen Frachtfähre. Aufgrund der Ukraine-Krise ging das Frachtaufkommen ab dem Frühjahr 2014 so stark zurück, so dass die Reederei im April und Juni 2014 ihre beiden Fähren, die damals die Route befuhren, abzog. Seitdem ruht die Verbindung.<ref>Zur derzeitigen [http://www.kn-online.de/News/Aktuelle-Wirtschaftsnachrichten/Nachrichten-Wirtschaft/Ukraine-Krise-DFDS-duennt-Faehrverkehr-nach-St.-Petersburg-und-Ust-Luga-aus Unterbrechung der Verbindung] bei kn-online.de, abgerufen am 22. Mai 2017</ref> | ||
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