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| |Hausnummer=112-114 | | |Hausnummer=112-114 |
| |Ort=Kiel | | |Ort=Kiel |
| |Stadtteil=Gaarden | | |Stadtteil=Gaarden-Ost |
| |PLZ= 24143 | | |PLZ= 24143 |
| |Gegründet= 2005 | | |Gegründet= 1838 |
| |Rechtsform=GmbH | | |Rechtsform= |
| |Mitarbeiter=6.500 | | |Handelsregister= |
| |HistNamen= ''ThyssenKrupp Marine Systems AG" | | |HistNamen= ''Howaldtswerke-Deutsche Werft GmbH'' |
| |Geschäftsführung= | | |Geschäftsführung= |
| |Branche=Schiffbau | | |Branche=Schiffbau |
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| |Fax= | | |Fax= |
| |Email= | | |Email= |
| |Web=www.thyssenkrupp-marinesystems.com | | |Web=http://www.thyssenkrupp-marinesystems.com/de/ |
| |GEO=54316500,101508 | | |GEO=54316500,101508 |
| |Bild=KielerFoerdeUndHDWKraene.jpg | | |Bild=KielerFoerdeUndHDWKraene.jpg |
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| = ThyssenKrupp Marine Systems GmbH =
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| 2005 schlossen sich die Werften der ThyssenKrupp AG, Blohm+Voss Hamburg und Nordseewerke Emden mit der Howaldtswerke-Deutsche Werft AG (HDW) und deren zugehörigen Tochtergesellschaften (Kockums in Schweden und Hellenic Shipyard in Griechenland) zusammen. Das Konsortium, die ThyssenKrupp Marine Systems AG, hatte ihren Sitz in Hamburg. Die ThyssenKrupp Marine Systems AG war eine eigenständige Business Unit innerhalb der ThyssenKrupp Technologies die zur ThyssenKrupp AG gehörte.
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| Über diesen Zusammenschluss der beiden Werftengruppen unter Führung von ThyssenKrupp wurde seit 2001, auch im Interesse des Bundesregierung und des deutschen Marineschiffbaus, bereits verhandelt. ThyssenKrupp und der private Investor One Equity Partners als Eigentümer von HDW, hatten bereits entsprechende Absichtserklärungen unterschrieben.
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| Im Januar 2005 nahm dieTKMS AG mit Sitz in Hamburg ihre Arbeit auf. Das Konsortium teilte sich in die Teilbereiche Unterwasserschiffbau in Kiel und Überwasserschiffbau in Hamburg auf. Neben dem Marineschiffbau (graue Schiffe) befasst sich TKMS auch mit dem Handelsschiffbau (weiße Schiffe).
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| In der ThyssenKrupp Marine Systems AG fasste man die drei in Hamburg ansässigen Betriebe, Blohm+Voss GmbH; Blohm+Voss Repair; Blohm+Voss Industries, die Nordseewerke GmbH, Emden und die Howaldtswerke-Deutsche Werft, Kiel mit ihren Beteiligungen an der Hellenic Shipyard und bei Kockums in Schweden und die Werft Nobiskrug in Rendsburg zusammen.
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| == TKMS im Wandel ==
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| Die HDW gliederte zum 1. Juli 2005 den Handelsschiffbau aus dem Unternehmen aus. Der buchungstechnisch eigenständige Handelsschiffbau ging auf die HDW-Gaarden GmbH über, die den nördlichen Teil des ehemaligen Werftgeländes der HDW in Ellerbek nutzte. 2011 wurde dann die HDW-Gaarden GmbH von Abu Dhabi MAR (ADM) übernommen und in Abu Dhabi MAR Kiel GmbH umbenannt. Ab März 2015 firmiert ADMK als German Naval Yards
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| <u>Zeittafel</u>
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| 04/2008 ThyssenKrupp verkauft seine Beteiligung an der Werft Nobiskrug rückwirkend zum 01. Oktober 2007
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| 03/2010 ThyssenKrupp verkauft wesentliche Anteile an den Nordseewerken in Emden
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| 09/2010 ThyssenKrupp verkauft 75,1% seiner Anteile an der Hellenic Shipyard an Abu Dhabi Mar
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| Die anhaltende Krise im internationalen Schiffbau zwingen ThyssenKrupp das Werftengeschäft neu aufzustellen. Anfang März 2008 wurde beschlossen, dass die ThyssenKrupp Marine Systems AG (TKMS) eine stärkere Aufteilung der Bereiche Marineschiffbau und ziviler Neubau vornimmt.
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| Das Werftgelände mit den Fertigungskapazitäten für den Bau von Unterseebooten der seit Dezember 2012 im Handelsregister eingetragenen ThyssenKrupp Marine Systems in Gaarden befindet auf dem südlichen Teil des Firmengeländes der ehemaligen Howaldtswerke-Deutsche Werft AG.
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| <u>Zeittafel</u>
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| 2008 In Hamburg wird eine Neuorganisation der Geschäftsbereiche Zivil- und Marineschiffbau bei Blohm+Voss
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| durchgeführt:
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| der zivile Bereich wird zur Blohm+Voss Shipyard GmbH
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| der militärische Bereich wird ab dem 01. Juli 2010 zur Blohm+Voss Naval GmbH
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| 2011 TKMS verkauft den Handelsschiffbau (HDW Gaarden) an Abu Dhabi MAR.
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| 02/2012 Der Handelsschiffbau der Hamburger Traditionswerft Blohm+Voss wird an private Investoren
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| (Star Capital Partners) verkauft. Nur Engineering und Konstruktion für den Marineschiffbau verbleiben
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| in Hamburg bei der Blohm+Voss Naval GmbH
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| 01/2013 Howaldtswerke-Deutsche Werft AG und die Blohm & Voss Naval Gmbh verschmelzen zur ThyssenKrupp
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| Marine Systems GmbH
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| 07/2014 ThyssenKrupp verkauft seine Anteile an Kockums, Schweden an Saab AB
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| 2017 ThyssenKrupp übernimmt die Atlas Elektronik GmbH
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| 2022 TKMS übernimmt den Standort Wismar der insolventen MV Werften
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| Die ThyssenKrupp Marine Systems GmbH, mit Hauptsitz in Kiel, hat sich nach eigenen Angaben seit 2005 zum führenden europäischen Systemanbieter für konventionelle U-Boote, Marineschiffe und neue Über- und Unterwassertechnologie entwickelt. Die ThyssenKrupp Marine Systems (TKMS) ist eine eigenständige Business Unit innerhalb der ThyssenKrupp AG.
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| Neben der Zentrale der ThyssenKrupp Marine System befinden sich in Kiel die Infrastruktur und die notwendigen Fertigungsstätten für den U-Bootsbau. Am Standort Hamburg ist die Konstruktion und das Engineering für Marine Überwasserschiffe angesiedelt. In Emden stehen TKMS noch weitere Kapazitäten zur Konstruktion und dem Engineering für U-Boote und Überwasserschiffe zur Verfügung. Ab dem Jahr 2024 sollen dann auch der neue Standort Wismar in die Fertigung von U-Booten eingebunden werden.
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| Weiterhin gehört zu TKMS auch die in Bremen ansässige Atlas Elektronik GmbH mit Zweigniederlassungen in Wedel und Wilhelmshaven. Die in Flintbek ansässige Hagenuk Marinekommunikation gehört ebenfalls zur Atlas Elektronik Gruppe.
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| == Standorte ==
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| Die ThyssenKrupp Marine Systems ist an der Nord- und Ostsee an den nachfolgenden Standorten vertreten:
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| Die Zentrale von Thyssenkrupp Marine Systems GmbH ist in Kiel. Hier befinden sich ebenfalls die Docks und Schiffbauhallen für die Produktion und den Service von U-Booten. In Brasilien verfügt TKMS über einen Schiffbauplatz für den Bau von grauen Überwassereinheiten.
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| In Hamburg sind Konstruktion und Engineering für den Überwasserschiffbau ansässig. Am Standort Emden werden von TKMS noch zusätzliche Kapazitäten im Bereich Engineering und Konstruktion für U-Boote und Überwasserschiffe vorgehalten.
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| Ab 2024 sollen am Standort Wismar U-Boote und Überwasserschiffe gebaut werden.
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| Die Zentrale der Atlas Elektronik Gruppe, als Naval Electronics Systems, befindet sich in Bremen (Atlas Elektronik GmbH) mit Zweigniederlassungen in Wedel bei Hamburg und Wilhelmshaven. Tochterunternehmen der Atlas Elektronik befinden sich unter anderem in Flintbek (Hagenuk Marinekommunikation), Großbritannien (Atlas Elektronik UK), USA (Atlas North America) und Australien (Sonartech ATLAS).
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| == Einzelnachweise ==
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| Wikipedia: ThyssenKrupp Marine System
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| Wikipedia: Howaldtswerke-Deutsche Werft
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| Wikipedia: German Naval Yards Holding
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| Wikipedia: blohmvoss.com
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| == Weblinks ==
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| www.thyssenkrupp-marinesystems.com
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| Internet: www.germannaval.com
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| Internet: www.blohmvoss.com
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| Die [[Kiel]]er ''Howaldtswerke-Deutsche Werft GmbH'' (''HDW'') ist die größte deutsche Werft. Das Unternehmen entstand 1968 aus der Fusion der ''Howaldtswerke Hamburg A.G.'' mit der ''Kieler Howaldtswerke AG, Kiel'' und der ''Deutschen Werft AG''. Seit der Fusion mit den ThyssenKrupp-Werften am [[5. Januar]] [[2005]] ist HDW Teil der '''ThyssenKrupp Marine Systems AG''' ('''TKMS'''). Bekannt ist das Unternehmen heute vor allem für seine U-Boote der U-Boot-Klasse 212 A, die es in Kooperation mit den Nordseewerken Emden baute. | | Die [[Kiel]]er ''Howaldtswerke-Deutsche Werft GmbH'' (''HDW'') ist die größte deutsche Werft. Das Unternehmen entstand 1968 aus der Fusion der ''Howaldtswerke Hamburg A.G.'' mit der ''Kieler Howaldtswerke AG, Kiel'' und der ''Deutschen Werft AG''. Seit der Fusion mit den ThyssenKrupp-Werften am [[5. Januar]] [[2005]] ist HDW Teil der '''ThyssenKrupp Marine Systems AG''' ('''TKMS'''). Bekannt ist das Unternehmen heute vor allem für seine U-Boote der U-Boot-Klasse 212 A, die es in Kooperation mit den Nordseewerken Emden baute. |
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| == Besondere Ereignisse == | | == Besondere Ereignisse == |
| Am [[1. April]] [[2022]] wurde bei Umbauarbeiten in einer Schiffbauhalle eine 500 kg-Fliegerbombe unter dem Hallenboden gefunden. Weil die Bombe bei der Auffindung bereits bewegt worden war, war nicht auszuschließen, dass dadurch ihr Langzeitzünder aktiviert wurde. Sie musste daher gesprengt werden. Die Sprengung am frühen Nachmittag war in weiten Teilen des Stadtgebietes zu hören; Splitter flogen bis in die [[Werftstraße]]. In der Halle entstand ein kleines Feuer, das aber schnell gelöscht werden konnte. Dach, Stahlträger und Mauerwerk der Halle wurden bei der Sprengung beschädigt, auch umliegende Gebäude trugen Schäden davon. Der Gesamtschaden wurde auf einen zweistelligen Millionenbetrag geschätzt.<ref>Kieler Nachrichten (Druckausgabe) vom [https://www.kn-online.de/Nachrichten/Wirtschaft/Kiel-Bombe-bei-TKMS-in-Kiel-war-besonders-gefaehrlich-beinahe-waere-es-zur-Katastrophe-gekommen 2.], [https://www.kn-online.de/Kiel/Bombensprengung-bei-TKMS-Viele-Fragen-nach-dem-grossen-Knall 4.] und [https://www.kn-online.de/Nachrichten/Wirtschaft/Bombensprengung-Schaden-bei-TKMS-noch-immer-nicht-absehbar 26. April] 2022 (Links mit Bezahlschranke).</ref> | | Am [[1. April]] [[2022]] wurde bei Umbauarbeiten in einer Schiffbauhalle eine 500 kg-Fliegerbombe unter dem Hallenboden gefunden. Weil die Bombe bei der Auffindung bereits bewegt worden war, war nicht auszuschließen, dass dadurch ihr Langzeitzünder aktiviert wurde. Sie musste daher geprengt werden. Die Sprengung am frühen Nachmittag war im ganzen Stadtgebiet zu hören; Splitter flogen bis in die [[Werftstraße]]. In der Halle entstand ein kleines Feuer, das aber schnell gelöscht werden konnte. Dach, Stahlträger und Mauerwerk der Halle wurden bei der Sprengung beschädigt, auch umliegende Gebäude trugen Schäden davon. Der Gesamtschaden wurde auf einen zweistelligen Millionenbetrag geschäzt.<ref>Kieler Nachrichten (Druckausgabe) vom [https://www.kn-online.de/Nachrichten/Wirtschaft/Kiel-Bombe-bei-TKMS-in-Kiel-war-besonders-gefaehrlich-beinahe-waere-es-zur-Katastrophe-gekommen|2.],[https://www.kn-online.de/Kiel/Bombensprengung-bei-TKMS-Viele-Fragen-nach-dem-grossen-Knall|4.] und [https://www.kn-online.de/Nachrichten/Wirtschaft/Bombensprengung-Schaden-bei-TKMS-noch-immer-nicht-absehbar|26.] April 2022 (Links mit Bezahlschranke).</ref> |
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