Jakobikirche: Unterschied zwischen den Versionen

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== Geschichte ==
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Die '''Jakobikirche''' wurde von [[1882]] bis [[1886]] aus Spenden der Gemeindemitglieder erbaut, weshalb sie damals den Spitznamen ''Groschenkirche'' trug.  Der Architekt, Prof. ''Johannes Otzen'' aus Berlin, verzichtete damals auf sein Honorar; daher betrugen die Baukosten rund 100.000 Reichsmark.<br>
Die '''Jakobikirche''' wurde von [[1882]] bis [[1886]] aus Spenden der Gemeindemitglieder erbaut, weshalb sie damals den Spitznamen ''Groschenkirche'' trug.  Der Architekt, Prof. ''Johannes Otzen'' aus Berlin, verzichtete damals auf sein Honorar; daher betrugen die Baukosten rund 100.000 Reichsmark.<br>
[[1944]] wurde die Kirche durch Brandbomben zerstört, von [[1952]] bis [[1954]] wurde sie durch ''Gerhard Langmark'' aus Hamburg vereinfacht wieder aufgebaut.<ref name="Homepage">[http://www.lutherjakobi.de/node/2946 Stichworte zur Geschichte der Jakobikirche] auf der Website der Kirchengemeinde, abgerufen am 12.02.2014</ref> Der ursprünglich vorhandene Spitzturm konnte dabei aufgrund städtischer Auflagen nicht wieder hergestellt werden<ref>Informationen zur [http://www.stiftung-kiba.de/kirchen.php Jakobikirche] bei www.stiftung-kiba.de, abgerufen am 20. Juli 2018</ref>, sondern wurde durch einen verglasten Rundturm mit stumpfem Dachkegel ersetzt. Dies trug der Kirche im Volksmund den Beinamen ''Halleluja-Gasometer'' ein.<br>
 
Zu sehen sind zwei große Rundfenster von ''Heinz Borchers'' (1968) und sechs kleine Fenster in den Seitenschiffen von ''Hans-Gottfried von Stockhausen''.<br>
[[1944]] wurde die Kirche durch Brandbomben zerstört, von [[1952]] bis [[1954]] wurde sie durch ''Gerhard Langmark'' aus Hamburg vereinfacht wieder aufgebaut.<ref name="Homepage">[http://www.lutherjakobi.de/node/2946 Stichworte zur Geschichte der Jakobikirche] auf der Website der Kirchengemeinde, abgerufen am 12.02.2014</ref> Der ursprünglich vorhandene Spitzturm konnte dabei aufgrund städtischer Auflagen nicht wieder hergestellt werden<ref>Informationen zur [http://www.stiftung-kiba.de/kirchen.php Jakobikirche] bei www.stiftung-kiba.de, abgerufen am 20. Juli 2018</ref>, sondern wurde durch einen verglasten Rundturm mit stumpfem Dachkegel ersetzt. Dies trug der Kirche im Volksmund den Beinamen ''Halleluja-Gasometer'' ein.<br>
Der ursprünglich neogotische Kirchenbau des Historismus ist eingetragen in die Liste der Kulturdenkmale in Kiel-Exerzierplatz.<ref>{{Kulturdenkmal}}</ref>
 
1980 - 1981 wurde die Kirche mit Kanzel, Ambo und Neugestaltung des Altars durch die Kieler Architekten ''Peter Kahlcke'' und ''Bertram Steingräber'' renoviert und die Apsis als Taufkapelle unter Verwendung eines alten Taufsteins aus der alten [[St. Jürgen-Kirche]] von 1904 eingerichtet.
 
Die Buntverglasung der zwei großen Rundfenster (1961-1964 und 1967-1968) und das Apsismosaik hat Bremer Maler ''Heinz Borchers'' (1898 – 1972) entworfen.
1986 schuf Stuttgarter Glasmaler ''Hans-Gottfried von Stockhausen'' (1920 - 2010) die farbige Verglasung von sechs kleinen Fenstern in den  Seitenschiffen mit dem Titel ''Die Werke der Barmherzigkeit''<br>
 
Der neogotische Kirchenbau des Historismus ist eingetragen in die Liste der Kulturdenkmale in Kiel-Exerzierplatz.<ref>{{Kulturdenkmal}}</ref>


== Bilder ==
== Bilder ==
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Jakobikirche_1893.jpg | Die Jacobikirche im Jahr 1893
Jakobikirche_1893.jpg | Die Jacobikirche im Jahr 1893
Jakobikirche_1927.jpg | 1927; im Hintergrund der Rathausturm, davor die katholische St. Nikolaus-Kirche
Jakobikirche_1927.jpg | 1927; im Hintergrund der Rathausturm, davor die katholische St. Nikolaus-Kirche
Neues Nordfenster der Jakobikirche im Knooper Weg 53 (Kiel 34.346).jpg | Neues Nordfenster 1964
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Version vom 23. Dezember 2018, 20:19 Uhr

Jakobikirche (2012)

Die Jakobikirche steht in der Waisenhofstraße 45, an der Ecke zum Knooper Weg. Die evangelisch-lutherische Kirchengemeinde Jakobi gehört der Nordkirche an. Das Gemeindebüro findet sich im Knooper Weg 53. Die Gemeinde kooperiert auf vielen Ebenen eng mit der Luthergemeinde, so zum Beispiel in der Jugend- und Öffentlichkeitsarbeit. Die Gemeinden haben ihre Gottesdienstzeiten und die Gemeindeangebote aufeinander abgestimmt und geben gemeinsam das Kirchenmagazin "mitten&drin" heraus.

Geschichte

Die Jakobikirche wurde von 1882 bis 1886 aus Spenden der Gemeindemitglieder erbaut, weshalb sie damals den Spitznamen Groschenkirche trug. Der Architekt, Prof. Johannes Otzen aus Berlin, verzichtete damals auf sein Honorar; daher betrugen die Baukosten rund 100.000 Reichsmark.

1944 wurde die Kirche durch Brandbomben zerstört, von 1952 bis 1954 wurde sie durch Gerhard Langmark aus Hamburg vereinfacht wieder aufgebaut.[1] Der ursprünglich vorhandene Spitzturm konnte dabei aufgrund städtischer Auflagen nicht wieder hergestellt werden[2], sondern wurde durch einen verglasten Rundturm mit stumpfem Dachkegel ersetzt. Dies trug der Kirche im Volksmund den Beinamen Halleluja-Gasometer ein.

1980 - 1981 wurde die Kirche mit Kanzel, Ambo und Neugestaltung des Altars durch die Kieler Architekten Peter Kahlcke und Bertram Steingräber renoviert und die Apsis als Taufkapelle unter Verwendung eines alten Taufsteins aus der alten St. Jürgen-Kirche von 1904 eingerichtet.

Die Buntverglasung der zwei großen Rundfenster (1961-1964 und 1967-1968) und das Apsismosaik hat Bremer Maler Heinz Borchers (1898 – 1972) entworfen. 1986 schuf Stuttgarter Glasmaler Hans-Gottfried von Stockhausen (1920 - 2010) die farbige Verglasung von sechs kleinen Fenstern in den Seitenschiffen mit dem Titel Die Werke der Barmherzigkeit

Der neogotische Kirchenbau des Historismus ist eingetragen in die Liste der Kulturdenkmale in Kiel-Exerzierplatz.[3]

Bilder

Weblinks

 Commons: Jakobikirche (Kiel) – Sammlung von Bildern

Karte „Jakobikirche“ auf dem Online-Stadtplan der Stadt Kiel, aufrufbar auf kiel.de

Einzelnachweise

  1. Stichworte zur Geschichte der Jakobikirche auf der Website der Kirchengemeinde, abgerufen am 12.02.2014
  2. Informationen zur Jakobikirche bei www.stiftung-kiba.de, abgerufen am 20. Juli 2018
  3. Liste der Kulturdenkmale in Kiel (nach Stadtteilen gegliedert) in der deutschsprachigen Wikipedia