Die Brücke
Die Brücke
- Aktiv
- Nein
- Gegründet
- 4. Juli 1957
- Beendet
- 2009
- Adresse
- Holstenbrücke 8-10
24103 Kiel - Stadtteil
- Vorstadt
- Branche
- Historisches Kino
Die Brücke war neben dem Gloria-Palast eines der beiden Kinos, sie sich auf den beiden Seiten der Holstenbrücke gegenüberlagen.
Die Brücke wurde von August G. Scepanik 1957 in einem Neubau eingerichtet, der von der Allianz-Versicherung auf einer im Zweiten Weltkrieg entstandenen Baulücke errichtet wurde.
Scepanik hatte vor dem Zweiten Weltkrieg schon 1936 Kiels ältestes Kino übernommen, die 1896 im Langen Segen eröffnete Kaiserkrone, die damit "arisiert" wurde. Ab 1937 betrieb er auch das Colosseum am Exerzierplatz, das er nach einer Zwangsversteigerung der Stadt Kiel abgekauft hatte. Beide Kinos wurden 1944 zerstört.
Die Brücke war das vierte seiner 11 Kinos, mit denen er schließlich alle großen Kieler Kinos besaß.
Mit dem 1. August 1980 endete diese Ära, als Scepanik alle seine Kinos an die UFA verkaufte. Die UFA betrieb die Brücke noch bis zum Februar 1998. Dann wurde nach einigem Hin und Her um die Schließung der Kieler Ufa-Kinos doch die Brücke geschlossen.
Bereits sieben Wochen später mietet die Firma Kino Kino Entertainment das leerstehende Kino mit einem neuen Geschäftsmodell. Sie zeigt dort Filme, die nahe vor der Video-Veröffentlichung stehen, zum Dumpingpreis.[1]
Weblinks
„Holstenbrücke 8-10“ auf dem Online-Stadtplan der Stadt Kiel, aufrufbar auf kiel.de
Einzelnachweise
- ↑ Reimers, Horst: Von der Kaiserkrone zum CinemaxX - Die Geschichte der Kieler Filmtheater (Sonderveröffentlichungen der Gesellschaft für Kieler Stadtgeschichte; Bd. 33), Husum (Husum), 1999, ISBN 3-88042-916-2, S. 95-100.