Nissenhütte
Nissenhütten sind von dem kanadischen Ingenieur Peter Norman Nissen im Jahr 1916 entwickelte standardisierte Wellblechhütten in Fertigteilbauweise mit halbrundem Dach und 40 m² Grundfläche. Sie dienten seit dem Ersten Weltkrieg als billige, schnell zu errichtende mobile Unterkünfte für Soldaten. Eine solche Hütte kann von vier bis sechs Personen binnen vier Stunden aufgestellt werden.
Nach dem Zweiten Weltkrieg dienten Siedlungen aus Nissenhütten in Deutschland vielerorts als Notunterkünfte für Flüchtlinge und Ausgebombte. In Kiel standen Nissenhütten-Siedlungen unter anderem auf dem Professor-Peters-Platz und dem Augustenburger Platz. Die letzte Nissenhütte wurde in Kiel erst am 17. August 1953 geräumt.
Bilder
<Gallery> Nissenhütten Bäckergang.jpg|Eine Reihe von Nissenhütten im Bäckergang, vom Walkerdamm aus gesehen