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Von 1844 bis 1878 lagen in Höhe des Schlosses die Schiffbauwerften Anton Conradi und Reuter & Ihms. Danach entstand dort ein Anlege- und Verkaufsplatz für Fischer und Fischhändler. 1889 wurde hier der städtische Seegarten eröffnet, ein Garten mit Spazierwegen und Baumgruppen angelegt, dazu ein dreigeschossiges Gebäude nebst Turm als Restaurant mit Musikpavillon errichtet. Hinzu kam 1903 eine Wartehalle für die Schiffe der „Neuen Dampfer Compagnie“ und die „Blaue Linie“. Während des ersten Weltkriegs lagerten Kriegsmaterialien auf dem Seegarten. 1929 richtete die Deutsch-Amerikanische Petroleum-Gesellschaft dort eine Tankstelle ein. | Von 1844 bis 1878 lagen in Höhe des Schlosses die Schiffbauwerften Anton Conradi und Reuter & Ihms. Danach entstand dort ein Anlege- und Verkaufsplatz für Fischer und Fischhändler. 1889 wurde hier der städtische Seegarten eröffnet, ein Garten mit Spazierwegen und Baumgruppen angelegt, dazu ein dreigeschossiges Gebäude nebst Turm als Restaurant mit Musikpavillon errichtet. Hinzu kam 1903 eine Wartehalle für die Schiffe der „Neuen Dampfer Compagnie“ und die „Blaue Linie“. Während des ersten Weltkriegs lagerten Kriegsmaterialien auf dem Seegarten. 1929 richtete die Deutsch-Amerikanische Petroleum-Gesellschaft dort eine Tankstelle ein. 1935 wurde ein Schießstand angelegt. Zu den Olympischen Segelwettbewerben 1936 ließ die Stadt die desolaten Gebäude auf dem Seegarten abreißen und den Platz pflastern. 1962 Wurde die Plastik „Segler“ von Karlheinz Goedtke aufgestellt (im Volksmund auch „liegender Holländer“ genannt) und ein Fähranleger für das norwegische Fährschiff „Kronprins Harald“ gebaut. Bis 1997 war der „Oslokai“ für die Fährschiffe der „Jahre Line “, später „Color Line“ in Betrieb. Zwischen 2004 und 2007 wurde der Oslokai umfangreich ausgebaut und dient seither als Kreuzfahrtterminal. Das Gelände des Seegartens wird heute vorwiegend als Parkplatz des Kreuzfahrtterminals, aber auch für Veranstaltungen, etwa Schifftaufen genutzt.<br /> | ||
Quelle: Kiel Lexikon (Doris Tillmann / Johannes Rosenplänter)<br /> | Quelle: Kiel Lexikon (Doris Tillmann / Johannes Rosenplänter)<br /> |
Version vom 27. November 2015, 15:43 Uhr
Von 1844 bis 1878 lagen in Höhe des Schlosses die Schiffbauwerften Anton Conradi und Reuter & Ihms. Danach entstand dort ein Anlege- und Verkaufsplatz für Fischer und Fischhändler. 1889 wurde hier der städtische Seegarten eröffnet, ein Garten mit Spazierwegen und Baumgruppen angelegt, dazu ein dreigeschossiges Gebäude nebst Turm als Restaurant mit Musikpavillon errichtet. Hinzu kam 1903 eine Wartehalle für die Schiffe der „Neuen Dampfer Compagnie“ und die „Blaue Linie“. Während des ersten Weltkriegs lagerten Kriegsmaterialien auf dem Seegarten. 1929 richtete die Deutsch-Amerikanische Petroleum-Gesellschaft dort eine Tankstelle ein. 1935 wurde ein Schießstand angelegt. Zu den Olympischen Segelwettbewerben 1936 ließ die Stadt die desolaten Gebäude auf dem Seegarten abreißen und den Platz pflastern. 1962 Wurde die Plastik „Segler“ von Karlheinz Goedtke aufgestellt (im Volksmund auch „liegender Holländer“ genannt) und ein Fähranleger für das norwegische Fährschiff „Kronprins Harald“ gebaut. Bis 1997 war der „Oslokai“ für die Fährschiffe der „Jahre Line “, später „Color Line“ in Betrieb. Zwischen 2004 und 2007 wurde der Oslokai umfangreich ausgebaut und dient seither als Kreuzfahrtterminal. Das Gelände des Seegartens wird heute vorwiegend als Parkplatz des Kreuzfahrtterminals, aber auch für Veranstaltungen, etwa Schifftaufen genutzt.
Quelle: Kiel Lexikon (Doris Tillmann / Johannes Rosenplänter)
ISBN 978-3-529-02556-3
Heutige Lage
Das Areal wird heute begrenzt:
- Im Norden vom Ostseekai,
- im Süden von der Fischhalle,
- im Westen von der Straße „Wall“,
- im Osten von der Förde.
GPS-Daten: 54° 19' 23" N, 10° 8' 44" O
Weblinks
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