Henriette Wiedebusch: Unterschied zwischen den Versionen

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Ulrich Schulte – Wülwer schreibt über das kurzfristige Wirken der Malerin in Kiel: „Die in Kiel geborene Henriette Wiedebusch bildete sich in Dresden aus und betätigte sich überwiegend als Blumenmalerin. In ihrer Heimatstadt war sie bald vergessen. Bei der Eröffnungsausstellung der Kunsthalle , in der man sich 1857 bemühte, alle lokalen Kräfte vorzustellen, gehörte sie zu denjenigen Künstlerinnen und Künstlern, von denen entweder keine Bilder eingegangen waren oder die nicht erreicht werden konnten. 1861 und später wandte sich Henriette Wiedebusch an die Holsteiner Regierung und beantragte wiederholt und mit Erfolg eine finanzielle Unterstützung.
Ulrich Schulte – Wülwer schreibt über das kurzfristige Wirken der Malerin in Kiel: „Die in Kiel geborene Henriette Wiedebusch bildete sich in Dresden aus und betätigte sich überwiegend als Blumenmalerin. In ihrer Heimatstadt war sie bald vergessen. Bei der Eröffnungsausstellung der Kunsthalle , in der man sich 1857 bemühte, alle lokalen Kräfte vorzustellen, gehörte sie zu denjenigen Künstlerinnen und Künstlern, von denen entweder keine Bilder eingegangen waren oder die nicht erreicht werden konnten. 1861 und später wandte sich Henriette Wiedebusch an die Holsteiner Regierung und beantragte wiederholt und mit Erfolg eine finanzielle Unterstützung.
„Immerhin beteiligen sich Anfang 1855 beteiligten mit Henriette Wiedebusch und Friederike Westphal  erstmals auch zwei Malerinnen an der Ausstellung des Kunstvereins.“<ref>Schulte-Wülwer, S.61</ref>
Bis in die Gegenwart hinein dominieren Kunstschaffende männlichen Geschlechts die Kunstmärkte, Ausstellungen, das gesamte Kunstgeschehen. Umso wichtiger ist es anzumerken, dass Henriette Wiedebusch zu den ersten Künstlerinnen zählt, die in Kiel ausstellten: „Immerhin beteiligten sich Anfang 1855 mit Henriette Wiedebusch und Friederike Westphal  erstmals auch zwei Malerinnen an der Ausstellung des Kunstvereins.“<ref>Schulte-Wülwer, S.61</ref>


Spuren des künstlerischen Schaffens von Henriette Wiedebusch findet man in den Katalogen der von der Königlichen Akademie der bildenden Künste in Dresden anlässlich der alljährlich veranstalteten Kunstausstellungen von 1858, 1860, 1861, 1863, 1864, 1866, 1867, 1869 (Quelle: Wikisource):
Spuren des künstlerischen Schaffens von Henriette Wiedebusch findet man in den Katalogen der von der Königlichen Akademie der bildenden Künste in Dresden anlässlich der alljährlich veranstalteten Kunstausstellungen von 1858, 1860, 1861, 1863, 1864, 1866, 1867, 1869 (Quelle: Wikisource):

Version vom 12. März 2022, 15:58 Uhr

Henriette Wiedebusch (* 1835 in Kiel – 1923) war eine deutsche Malerin.

Ihre Malerei war inspiriert von der niederländischen Stilllebenmalerei des 17.Jahrhunderts. Sie malte neben Landschaften aber vorwiegend Blumen. Ihre Gemälde fanden Beachtung und wurden u.a auf den Ausstellungen des Kunstvereins Bremen gezeigt und regelmäßig auf den Kunstausstellungen der Königlichen Akademie der bildenden Künste in Dresden angeboten(s.u.) „Ein Stillleben zu Ehren von Schillers 100.Geburtstag, … , deutet auf eine bemerkenswerte Begabung hin.“ [1]

Ulrich Schulte – Wülwer schreibt über das kurzfristige Wirken der Malerin in Kiel: „Die in Kiel geborene Henriette Wiedebusch bildete sich in Dresden aus und betätigte sich überwiegend als Blumenmalerin. In ihrer Heimatstadt war sie bald vergessen. Bei der Eröffnungsausstellung der Kunsthalle , in der man sich 1857 bemühte, alle lokalen Kräfte vorzustellen, gehörte sie zu denjenigen Künstlerinnen und Künstlern, von denen entweder keine Bilder eingegangen waren oder die nicht erreicht werden konnten. 1861 und später wandte sich Henriette Wiedebusch an die Holsteiner Regierung und beantragte wiederholt und mit Erfolg eine finanzielle Unterstützung. Bis in die Gegenwart hinein dominieren Kunstschaffende männlichen Geschlechts die Kunstmärkte, Ausstellungen, das gesamte Kunstgeschehen. Umso wichtiger ist es anzumerken, dass Henriette Wiedebusch zu den ersten Künstlerinnen zählt, die in Kiel ausstellten: „Immerhin beteiligten sich Anfang 1855 mit Henriette Wiedebusch und Friederike Westphal erstmals auch zwei Malerinnen an der Ausstellung des Kunstvereins.“[2]

Spuren des künstlerischen Schaffens von Henriette Wiedebusch findet man in den Katalogen der von der Königlichen Akademie der bildenden Künste in Dresden anlässlich der alljährlich veranstalteten Kunstausstellungen von 1858, 1860, 1861, 1863, 1864, 1866, 1867, 1869 (Quelle: Wikisource):

Datei:Wiedebusch, Hommage an Schiller.jpg
Henriette Wiedebusch, Hommage an Friedrich Schiller, 1859

1858 Henriette Wiedebusch 90. Blumenkranz 7 Lsdòr 91. Korb mit Blumen. 10 Lsd òr 92. Fruchtstück. 7 Lsdòr

1860 Fräul Henriette Wiedebusch in Dresden, Pirnaischestrasse, 9. 134. Fernsicht auf Dresden 30 Thlr

1861 Fräul. Henriette Wiedebusch aus Kiel, z. Z. in Dresden. Pirnaische Strasse, 9. 120. Landschaft. 36 Thlr 121. Abendlandschaft. 60 Thlr

1863 Henriette Wiedebusch in München. 128. Landschaft. 120 Thlr

1864 Fräulein Henriette Wiedebusch in Kiel. Holstenstrasse 124. 118. Landschaft 48 Thlr 1866 Henriette Wiedebusch in Dresden. Rosenweg 49 II] 75. Motiv aus dem bairischen Gebirge verkäuflich

1867 Fräulein Henriette Wiedebusch in Dresden, Rosenweg 49 II. 115. Im Holstein’schen Dorfe 130 Thlr 116. Sommermorgen 50 Thlr 117. Orangeblüthe 15 Thlr 118. Landschaft im oberbayrischen Charakter 130 Thlr

1869 Fräul. Henriette Wiedebusch in Dresden, Ammonstrasse 58 III. 394. Eine Felsenmühle. Landschaft 300 Thlr

Die Gemälde von Henriette Wiedebusch sind weiterhin auf dem Kunstmarkt gefragte Objekte und befinden sich in den Katalogen diverser Auktionshäuser.

Quellen: • Ulrich Schulte – Wülwer: Kieler Künstler - Kunstleben und Künstlerreisen 1770 - 1870, Heide 2014, Seite 61-62 (Boyens–Verlag) • Wikisource

  1. Schulte-Wülwer, S.62
  2. Schulte-Wülwer, S.61